Hallo Tina,
ich denke, du sprichst im Grunde gerade über zwei Dinge:
zum einen die Zutraulichkeit gegenüber Fremden,
zum anderen die Erziehung deines Wuffis.
Die Zutraulichkeit gegenüber Fremden würde ich in jedem Fall fördern. Wenn dein Hund es gewöhnt ist, dass Fremde etwas Positives sind und das er sich von allen fremden Leuten anfassen lässt, ist das eine tolle Sache. Ein sicherer, gut sozialisierter Hund ist Gold wert! Deshalb würde ich tatsächlich so viele Kontakte wie möglich fördern! Das Risiko, dass ihm durch Vertrauen in die Menschen etwas zustößt, ist viel viel geringer, als dass er als schlecht sozialisierter und unsicherer Hund, der dazu noch groß und schwarz ist (so ist das nunmal leider) eine Menge Probleme bekommt.
Die andere Sache ist, wie das vor sich geht. Es kann natürlich nicht angehen, dass er an jedem Fremden (und auch an dir) einfach hoch hüpft und nicht mehr kontrollierbar ist. Das liegt allein an seiner Erziehung, und dafür bist DU zuständig. Du musst ihm beibringen, wie man Fremde, Freunde und Besucher begrüßt, dass er kommt, wenn du ihn ruftst, dass du für ihn der Nabel der Welt bist usw. Klar, dass er das erst lernen muss (woher soll er das auch wissen), und deshalb mach dir auf keinen Fall Sorgen, dass er dich als Frauchen nicht akzeptiert. Das hat damit überhaupt nichts zu tun.
Bitte achte darauf, an wen du gerätst, wenn du dich in Sachen Hunde-Erziehung beraten lässt...wo alles über Leinenruck und Geschiebe und Gedrücke und Bestrafung läuft, bist du nicht gut aufgehoben.
Ein tolles Buch ist Sabine Winklers "Hundeerziehung" (Kosmos-Verlag, zu Zeiten der Mark noch ca. 30 DM ;-)), und eine echte Pflicht-Lektüre ist Jean Donaldsons "Hunde sind anders" (ebenfalls Kosmos-Verlag).
Viel Erfolg euch beiden!
Christina