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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Teleimpulsgerät
07. Januar 2002 14:05

: Das ist so nicht korrekt. Der Hund wird nicht durch einen
: Stromstoß bzw. Elektroschock von seinem Ziel abgelenkt.
: Er ist, wenn die Arbeit korrekt durchgeführt wurde (und nur
: dann hat sie Erfolg), zuvor über einen längeren Zeitraum auf
: ein zweites, erwünschtes Verhalten (das erste Verhalten wäre
: in diesem Fall das unerwünschte Hetzen) ohne den Einsatz eines
: Reizgerätes, mit der Arbeit an der langen Leine, konditioniert
: worden, z.B. daß er auf Kommando ins "Platz" geht. Erst dann
: erfolgt eine Konditionierung auf das E-Reizgerät, in Verbindung
: mit der langen Leine, und erst danach kann man das E-Reizgerät
: in diesem Fall sinnvoll einsetzen (wenn überhaupt noch notwendig,
: oftmals wird es im Verlauf der Vorbereitung auf die Arbeit mit dem Gerät

Exakt und schön formuliert. Ich lese das immer wieder gerne.

Im Klartext kann man es auch kürzer formulieren:

Zuerst versucht man dem Hund das absolut zuverlässige "Down" unter
allen denkbaren Ablenkungen beizubringen. Schafft man das mit tiergerechten Ausbildungsmethoden nicht, dann greift man tief in den
Eurobeutel kauft sich ein Teleimpulsgerät und gesteht damit seine eigene
Unfähigkeit als Ausbilder ein:

"Knöpfchen statt Köpfchen."

Ich weiß, ich weiß, dann kommt das Argument mit der langen usbildungszeit für ein zuverlässiges "Down". Aber gerade diese
Ausbilder, die so argumentieren, sollten auf keinen Fall mit Teleimpuls
arbeiten.

Grüße
aus dem Wilden Südwesten
Reinhold + Ayko

07. Januar 2002 14:13

Hallo Reinhold,

da ist wohl etwas falsch in den wilden Südwesten rübergedrungen.

: Zuerst versucht man dem Hund das absolut zuverlässige "Down" unter
: allen denkbaren Ablenkungen beizubringen. Schafft man das mit
: tiergerechten Ausbildungsmethoden nicht, dann greift man tief in den
: Eurobeutel kauft sich ein Teleimpulsgerät und gesteht damit seine
: eigene Unfähigkeit als Ausbilder ein:
:
: "Knöpfchen statt Köpfchen."

Hast wohl etwas falsch verstanden. Erst wenn das "Down" (sofern man ein perfektes "Down" eintrainieren möchte, mir gefällt das nicht und meine Hunde gehen lediglich ins "Platz", dürfen ihre Rübe dabei weiterhin oben tragen) zuverlässig im Einwirkungsbereich des Hundes unter Ablenkung klappt, kann man überhaupt daran denken, mit der Vorarbeit für einen E-Reizgeräteinsatz zu beginnen, um dieses dann ggf. auf Distanz einsetzen zu können. Das könnte man dann eher "Knöpfchen mit Köpfchen" nennen als "Knöpfchen mit Köpfchen".


: Ich weiß, ich weiß, dann kommt das Argument mit der langen
: Ausbildungszeit für ein zuverlässiges "Down". Aber gerade diese
: Ausbilder, die so argumentieren, sollten auf keinen Fall mit Teleimpuls
: arbeiten.

Hier schreiben wir wohl aneinander vorbei. Der Hund muß vor einem E-Reizgeräteinsatz bereits ausgebildet sein, und die Vorarbeit auf den Einsatz eines E-Reizgerätes dauert bei einem ausgebildeten Hund noch einmal mehrere Monate. Wer schreibt hier etwas von Ratzfatz-Ausbildung...???!?

Viele Grüße

Antje

07. Januar 2002 14:14

...sollte natürlich heißen: Das könnte man dann eher "Knöpfchen mit Köpfchen" nennen als "Knöpfchen statt Köpfchen"...

07. Januar 2002 14:41

Hi Antje!

Ich habe ja nie behauptet, dass es nicht funktioniert.
Ich habe auch ehrlich gesagt wenig ahnung von Hundeerziehung, da Fume mein erster ist.
Aber ich fände es nicht gerade eine Augenweide, zu sehen, wie man ein TT gerade anwendet.
Darauf kann ich verzichten und ich würde ALLES aber auch alles versuchen um eine andere Alternative für meinen Hund zu finden. Und statt der 1500 DM für ein TT leiste ich mir dann doch lieber einen Tierpsychologen und ein wenig mehr zeit um dieses Problem im Kern zu bekämpfen.
Oder seh ich das zu engstirnig?

Viele Grüsse, Tina + Fume

07. Januar 2002 16:08

Hallo Antje,
vielen Dank für Deinen Beitrag, Du warst offensichtlich die Erste, die Janas Beitrag zuende gelesen hat, die anderen haben gleich nach der Überschrift losgeschimpft. Außerdem sind die Erläuterungen sachlich und informativ.
Ich finde es ziemlich traurig, dass es Leute gibt, die offen zugeben von etwas keine Ahnung zu haben und trotzdem lautstark Ihre Meinung äußern, zur Meinungsbildung gehört erstmal Information.
Alles andere gehört mehr ins Trotzalter: "Ich bin dagegen - worum geht's eigentlich ?"
Viele Grüße
Bettina


07. Januar 2002 19:08

: Wohin schaut den der DSH ? Meist zur rechten Hand des HF , weil er über den Beutetrieb ausgebildet wird. Ball in die Rechte und der Hund behält den Ball im Auge. Dann doch lieber den Blickkontakt zum HF.
Armer DSH, der beim Spazierengehen, nicht mehr herrumtoben darf, sondern nur bei Fuss laufen muss!!!!!!!!!
Conny Sky und Benji