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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Teleimpulsgerät
08. Januar 2002 06:59

Hallo Conny,

: Ich habe dafür noch nie einen Hund gesehen, der vom Platz abhaut um
: einer Katze oder Reh nach zu jagen.

*grins* dann warst Du noch nicht bei uns! Unser Verein besitzt eine Katze, die ab und an mal über den Platz tappert (die sucht übrigens auch die Fährten nach, die rund um den Übungsplatz gelegt werden, wenn man Pech hat, vor dem Hund...), den Rehbock muß man zeitweise regelrecht verscheuchen, und trotzdem steht er plötzlich wieder zwischen Dir und Deinem abliegenden Hund oder untersucht den Ball, den man für's Voraus oben hingelegt hat, und Feldhasen hat's hier, fast so groß wie Känguruhs, und die werden immer größer, wenn sie auf Dich und Deinen Hund zulaufen. Habe sogar schon einen Hund vom Platz flüchten sehen deswegen.Und auf dem Nachbarplatz gibt es Enten, von denen ich fast schon mal eine mit dem Bringholz erschlagen hätte, weil ich sie hinter der Kletterwand nicht gesehen habe. Man kann als Hund auch auf dem Platz etwas für's Leben lernen, auch, seine innersten Triebe im Zaum zu halten. Mein Hund, der den größten Jagdtrieb hatte, hat ohne mit der Wimper zu zucken korrekt gearbeitet, selbst wenn die Enten ein paar Meter neben ihm gelandet oder schnatternd vom geworfenen Bringholz weggewatschelt sind. Aus diesem Grund sind bei uns auch läufige Hündinnen nicht vom Training ausgeschlossen, da muß so ein Knabe ja auch ordentlich arbeiten, während eine heiße Hündin vor ihm geabreitet hat oder gerade abliegt.

Viele Grüße

Antje

08. Januar 2002 07:47

Hallo Tina,

: Ich habe auch ehrlich gesagt wenig ahnung von Hundeerziehung, da Fume
: mein erster ist.

Das ist ein ehrliches Wort. Viele sind dazu nicht fähig, warum eigentlich weiß ich auch nicht. Abgesehen davon lernt man im Umgang mit Tieren immer dazu, es gibt niemanden, der alles kann und alles weiß.


: Aber ich fände es nicht gerade eine Augenweide, zu sehen, wie man ein
: TT gerade anwendet.

Wenn es richtig angewendet wird siehst Du gar nix, außer, daß der Hund Halsband trägt.


: Darauf kann ich verzichten und ich würde ALLES aber auch alles
: versuchen um eine andere Alternative für meinen Hund zu finden.

Das ist völlig legitim. Jeder von uns hat Abneigungen gegen dieses oder jenes und bevorzugt dies oder das. Auch für mich gibt es Sachen, die ich meinem Hund nie zumuten würde, z.B. den Einsatz eines "Bompers" (oder wie das Ding heißt), da dieses, wie ich den Einsatz bisher beobachten konnte, extremes Meiden beim Hund verursacht. Ich kann natürlich im Gegensatz dazu die Leute verstehen, die ähnliches im Umgang mit dem E-Reizgerät gesehen haben und dieses deswegen ablehnen. Es kommt halt auch immer auf die Erfahrungen an, die man gemacht hat. Ist wie mit dem Essen: Ein Lebensmittel, welches man zum ersten mal gegessen hat, wenn man sich krank fühlt, wird einem nie wirklich schmecken...


: Und statt der 1500 DM für ein TT leiste ich mir dann doch lieber einen
: Tierpsychologen und ein wenig mehr zeit um dieses Problem im Kern zu
: bekämpfen.
: Oder seh ich das zu engstirnig?

Der Einsatz eines E-Reizgerätes wird nur dann erfolgreich sein, wenn man vorab viel Zeit in den Hund und seine Ausbildung legt. Zeit einsparen läßt sich damit nicht. Und jemanden um Rat zu fragen der sich mit der Sache bzw. mit Problemen auskennt ist auch nie verkehrt. Allerdings würde ich Dir raten, bei der Auswahl des Tierpsychologen recht wählerisch zu sein, ich kenne einige dieser sog. "Kynopädagogen", die nach außen hin eine "weiche Masche" vermarkten, aber die Hunde, die sie auf ihren Kursen präsentieren, E-Reizgerät und Stachelhalsband sehr gut kennen.

Engstirnig siehst Du das bestimmt nicht. Das E-Reizgerät ist kein Allheilmittel für Defizite in der Ausbildung von Hunden. Es kann lediglich, bei sachgerechter Vorbereitung des Hundes und genügend Fachwissen des Ausbilders, ein Hilfsmittel sein, dann allerdings ist seine Handhabung auch nicht tierschutzrelevant. Man sollte auch niemals "nie" sagen bei einem Ausbildungshilfsmittel, ich zumindest würde mich davor hüten. Man kann nie wissen, ob es nicht eines Tages doch die für den Hund beste Alternative ist, das ist immer abhängig von der Situation, dem Hund, den man gerade hat, und der Handhabung der einzelnen Hilfsmittel. Und wenn man sich von vorne herein für diesen oder jenen Weg völlig zunagelt, nimmt man sich und seinem Hund (oder einem späteren) u.U. eine Chance.

Viele Grüße

Antje

08. Januar 2002 17:04

Hallo Antje,

: Das ist völlig legitim. Jeder von uns hat Abneigungen gegen dieses oder jenes und bevorzugt dies oder das. Auch für mich gibt es Sachen, die ich meinem Hund nie zumuten würde, z.B. den Einsatz eines "Bompers" (oder wie das Ding heißt), da dieses, wie ich den Einsatz bisher beobachten konnte, extremes Meiden beim Hund verursacht.

Was ist ein "Bomper" ?

Viele Grüße
Bettina

08. Januar 2002 20:11

Hallo Alex
Bei dem Beispiel mit den Bandagen muss ich Dir widersprechen. Bei einem Pferd weden die Beine zum Springen oft bandagiert. Da achtet der ottonormalverbraucher die einbandagierten Scherben nicht. Es wird aber auch Säure anstelle der Scherben verwendet, die fällt noch weniger auf.
Zurück zu meiner Bekannten. Sie hat bevor sie zum Teleimpuls gegeriffen hat, zuerst sämtliche alternativmethoden versucht - vergeblich. Ich gebe Dir aber recht, dass ein solches Gerät zum missbrauch verleitet. Das heisst aber nicht, dass alle, die das Gerät benutzen es auch missbrauchen.
Gruss conny Sky und Benji


09. Januar 2002 06:27

Hallo Bettina,

: Was ist ein "Bomper" ?

Ich habe einige Clickerleute mit einem zusammengedrehten feuchten Handtuch durch die Gegend laufen sehen. Dieses werfen sie ab und zu hinter ihrem Hund her, welcher sich im günstigsten Falle dadurch erschreckt und ins Meiden verfällt (manchmal treffen sie ihn auch, ich habe aber bisher nicht herausfinden können, was gewünscht wird, das Treffen oder das Nicht-Treffen...), wenn das Ding neben ihm landet. Das nennen die dann einen "Bomper" oder so ähnlich.

Viele Grüße

Antje

09. Januar 2002 11:19

: Wohin schaut den der DSH ? Meist zur rechten Hand des HF , weil er
: über den Beutetrieb ausgebildet wird. Ball in die Rechte und der Hund
: behält den Ball im Auge. Dann doch lieber den Blickkontakt zum HF.

was ist denn der beutetrieb? kannst du mir das bitte erklären?

ist deine hand eine beute? ist ein ball in deiner hand eine
beute?

erkennt dein hund nicht den unterschied zwischen einem
ball und einer wirklich beute?

wenn er auf die beute aus ist, ist diese übung dann ein bestandteil
des zum jagen gehörenden verhaltens? wie macht er das dann
vorher mit der orientierungsphase, dem stöbern, dem hetzen?
frisst er danach seine beute? aber der ball ist doch total
zum fressen ungeeignet. Schüttelt er denn ball vorher "tot"?

verdammt noch mal... ich komme mir so blöd vor.... einfach keine
ahnung zu haben ist ein dilemma ... ich hoffe auf erklärende antworten.

T.