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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
TT und Co
07. Januar 2002 20:34

Hi Tanja!

: Ja, aber wieviele von der vorgenannter Sorte kennst Du, die das Wildern ihrer Hunde dann wirklich zuverlässig mit dem TT in den Griff bekommen haben - ohne ansonsten etwas im Zusammenzuleben mit dem Hund zu ändern, bzw. viel mit ihm zu trainieren, zu spielen, etc.? Ich persönlich niemanden.

Hmmm, also, ich kenne einen hund (kleiner Terrier-Mix), bei dem zwar nicht das TT, sondern dieses Sprühhalsband (Master-Plus?) eingesetzt wurde. Die Hündin ist zusammen mit einem Rudel Aussies den ganzen Tag auf einem Reiterhof auf dem Land unterwegs. Die Aussie halten sich an die "Grenzen", die Terrier-Hündin nicht. Sie dampfte trotz Rufens der Besitzer des öfteren mal ab. Sie haben dann dieses Gerät eingesetzt, und - soweit ich weiß - hat das auch geklappt. Der Hund ist jetzt abrufbar.

Dann kenne ich noch eine Gordon-Setter-Hündin, die bereits die BH-Prüfung hat und auch Agility macht. Sie ist / war in meinen Augen sehr stark auf ihre Besitzerin fixiert, wich ihr nicht von der Seite. Diese Hündin ist in freiem Gelände auch immer wieder zur Jagd aufgebrochen. Hier wollte man auch den TT anwenden, ich weiß allerdings nicht, wie es ausgegangen ist (als ich die Hundeschule verließ, trug sie noch die Attrappe). Ich werde mich jetzt aber interessehalber mal erkundigen, was daraus geworden ist. Vielleicht kriege ich ja was raus.

Alle anderen mir bekannten Hundehalter, die Probleme mit jagenden Hunden haben oder hatten, sind weiterhin Kompromisse eingegangen. Mein Onkel hat seine Setter-Hündin zum Schluß nur noch am Stachelwürger geführt, weil sie so viel Energie hatte und er sie nicht laufenlassen konnte (man verzeihe mir, daß ich nicht eingegriffen habe, ich war damals 8 Jahre alt). Eine Bekannte von mir läßt ihre Jack-Russel dann eben laufen und fährt anschließend mit dem Auto immer am Hundeauslaufgebiet hin und her. Wenn der Kleine nach Hause will, muß er irgendwann über diese Straße.... usw. usw.

Naja, wenn ich so nachdenke, kenne ich sonst (zum Glück) niemanden, der mit seinem Hund solche massiven Probleme hat. Ich denke auch, daß viele diese Probleme insgeheim "bekämpfen", weil es ihnen peinlich is, und ich denke, es sind mehr, als man meint.

Gruß, Silke

07. Januar 2002 20:42

: noch etwas, rein von Antje's Schilderung her, wie so ein E-Geräteinsatz eigentlich ablaufen sollte, hört sich das recht vernünftig an. Und ich denke auch, solange derjenige, der das E-Gerät benutzt, wirklich Sachkenntnis hat, dürfte es nicht in Tierquälerei ausarten. Allerdings meine ich mit Sachkenntnis nicht nur einen Kurs zum Bedienen des Geräts, sondern jahrelange evtl. jahrzehntelange Erfahrung in der Hundeausbildung. Fundierte Sachkenntnisse in Lernverhalten, Verhaltensphysiologie etc.

Da stimme ich Dir voll zu. Nur so kann das gehen. Ich denke sowieso, daß viele Hundehalter ihr eigenes Unvermögen und die Wut darüber viel zu oft an ihrem Hund auslassen. Und das fängt nicht mit dem TT an - es hört damit auf.

: Tja, ich schätze mal, unter all den TT-Anwendern kann man die Leute, die dieses Wissen haben, an zwei Händen abzählen. Und genau deswegen halte ich den Einsatz von TT für mehr als nur bedenklich.

Richtig. Es sollte nur von Personen eingesetzt werden dürfen, die über die erforderlichen Kenntnisse verfügen, und ansonsten verboten werden - wie eine Waffe.

: Gruss Cindy

Dito, Silke


07. Januar 2002 20:48

professionell angewandt - verzweifelter Hundebesitzer

Das paßt ja wohl mit deiner Überlegung nicht zusammmen. Man kann ja statt TT auch lieber den Umgang mit einer Schleppleine lernen.

08. Januar 2002 07:41

: professionell angewandt - verzweifelter Hundebesitzer
:
: Das paßt ja wohl mit deiner Überlegung nicht zusammmen. Man kann ja statt TT auch lieber den Umgang mit einer Schleppleine lernen.

Nee, nee - der Hundebesitzer sollte schön die Finger von so einem Gerät lassen, sondern das Ganze zusammen mit einem Profi machen - so ist das gemeint. Und den Umgang mit der Schleppleine sollte man vorher gelernt und festgestellt haben, daß das Schleppleinen-Training in diesem speziellen Fall nichts bringt.

LG, Silke


08. Januar 2002 08:52

Hallo Christine,

das klingt wirklich interessant. Du gibst Kurse?? Kann man da auch irgendwo was im Internet drüber lesen?? Du mußt ja wahnsinnig erfahren sein, wenn Du pauschal Hilfsmittel verurteilst... bei sooo einem komplexen Thema wie Hundeerziehung und bei der enormen Vielfalt an Individuen unter den Hunden. Da kann ich nur sagen: Respekt. Wo kann ich mal von Dir lernen???

Gespannte Grüße

Sören

08. Januar 2002 11:46

Hi Sören,

: Du mußt ja wahnsinnig erfahren sein, ....

Ja, das ist sie.

Viele Grüße
Tanja