Hallo Dagmar,
ich befürchte, das was Dir vorschwebt im Sinne von "echter Hundefreundschaft" mit kuscheln etc. kommt zwar vor, ist aber eher nicht die Regel.
: die beiden kommen grundsaetzlich gut miteinander aus und spielen auch gut zusammen (wenn moxie will - kato will eigentlich immer). allerdings will sich eine richtige hundefreundschaft meiner meinung bei den beiden nicht einstellen. kann das am altersunterschied liegen, oder ist das einfach eine persoenlichkeitsfrage? moxie ist uebrigens der boss.
Deine Moxie ist natürlich auch schon in einem Alter, wo sie vielleicht auch schon mal gerne ihre Ruhe haben möchte und der Jungspunt wird sie sicherlich manchmal nerven.
Aber was Du im Allgemeinen beschreibst, finde ich nicht ungewöhnlich. Ich habe drei Hunde, 2 Rüden und 1 Hündin. Der 1. Rüde ist 12 Jahre alt und der unumstrittene Chef (unter den Rüden). Die Hündin (4 Jahre) hat beide Rüden unter ihrer Fuchtel und der 2. Rüde (3 Jahre) darf zwar "nebenher plätschern", hat aber eigentlich nicht viel zu melden.
Trotz allem spielen alle zusammen, es gibt keinen Futterneid und keine Rangeleien mehr (anfangs hatten wir das zwischen den Rüden aber der jüngere wurde mit zwei Jahren kastriert und seitdem ist auch Ruhe) und ich glaube, jeder für sich ist mit seiner Stellung im Rudel glücklich. Kontaktliegen gibt es - wenn überhaupt - nur zwischen der Hündin und dem jungen Rüden, kommt aber seeeehhr selten vor.
Wenn Deine Moxie Kato gar nicht riechen könnte, würde sie ihn wahrscheinlich völlig anders behandeln. Rüffel wären dann an der Tagesordnung und würden eher überwiegen.
: meint ihr, es koennte noch anders werden, wenn kato ein bisschen ruhiger wird (was hoffentlich in den naechsten 2 jahren passieren wird ;-))? ich kann mir naemlich schon vorstellen, dass er ihr oft gehoerig auf die nerven geht mit seinem staendigen spielen wollen. sie verbringt halbe tage auf drei beinen, weil er staendig eins von ihr in der schnauze hat ;-).
(grins), die Arme ;o).
: als kato dann wieder bei uns einzog (kamen abends an und haben ihn am naechsten morgen abgeholt), schien moxie sich erst zu freuen, stellte dann aber doch die haare auf und wollte kato nirgends im haus schnueffeln lassen, lief also staendig steif neben ihm her und versuchte ihn wegzudruecken. das hat sich auch schnell wieder gelegt, gab mir aber doch zu denken. wir haben kato nun seit ueber einem halben jahr, es schien aber trotzdem, dass moxie sich sehr schnell wieder daran gewoehnt hatte, "alleinherrscher" ueber ihr territorium zu sein und dass sie das wohl auch genossen hat.
Tja, an nichts gewöhnt man sich so schnell und nichts gibt man unfreiwilliger wieder her, als Privilegien. Ist ja bei uns oft auch nicht anders, hm?
: manchmal denke ich, dass sie vielleicht doch gluecklicher als
: einzelhund gewesen waere und kato lediglich seufzend duldet.
Das kann sein, muß aber nicht. Schließlich sind Hunde in der Regel ja doch Rudeltiere - sie wissen es manchmal nur noch nicht ;o). Ich habe bei unserem alten Rüden, der mit ca. 7 Jahren doch glatt anfangen wollte, alt zu werden, festgestellt, daß die Gesellschaft der anderen beiden ihm sehr gut tut. Trotz dem ganzen Streß, den er erdulden mußte als die Hündin zu uns kam, wirkt er dennoch glücklich und benimmt sich manchmal wirklich noch kindischer als die beiden jüngeren
). In vielen Dingen macht er ihnen auch heute noch was vor. Das bestätigt mich immer wieder, daß wir richtig gehandelt haben.
Ein halbes Jahr ist ein kurzer Zeitraum. Gib den beiden einfach noch etwas Zeit und hab ein wenig Geduld
).
Liebe Grüße, Anja