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Eingewöhnung Tierheimhund - wie?

geschrieben von Gaby(YCH) 
Eingewöhnung Tierheimhund - wie?
17. Januar 2002 10:49

Liebe Forumsleser!

Ich habe seit letzten Samstag einen Cocker Spaniel aus dem Tierheim. Er wurde vor Weihnachten als Fundhund abgegeben. Wir haben ihn "Alf" getauft. Er soll ca. 1,5 Jahre alt sein.Obwohl ich schon seit vielen Jahren Hunde der verschiedensten Rassen hatte, ist das nun unser erster Tierheimhund und auch unser erster Cocker.

Alf ist in der Wohnung ein ganz lieber ruhiger und verschmuster Hund. Er läßt sich baden, kämmen, die Ohren reinigen, auch die Pfoten durfte ich ihm frisieren. Er liebt alle Menschen, besonders Kinder und vor allem das Auto fahren. Heute morgen habe ich ihn im Bett meines Sohnes vorgefunden *gggg*. Stubenrein ist er auch.
Durch einen Hundebiss hat er eine eitrige Wunde am Hals, die er sich aber geduldig versorgen läßt.

Draußen ist er wie ausgewechselt. Er liebt es Spuren zu verfolgen. Ich gehe mit ihm an einer langen Leine raus, damit er Bewegung hat und mir trotzem nicht davon läuft. Einmal ist mir die Leine aus der Hand geflutscht, da habe ich mich hingehockt und ihn gerufen - er ist nach einigem Zögern auch gekommen!
Er bleibt auch mal alleine, obwohl wir das vermeiden.

Nun ist es so, daß er sehr oft vor der Wohnungstür liegt und raus will. Wenn ich ihn dann, natürlich an der Leine, rauslasse, flitzt er zu meinem Auto und will da unbedingt rein. Zwar läßt er sich überreden, wieder mit in die Wohnung zu kommen, doch recht wiederwillig. In der Wohnung folgt er mir auf Schritt und Tritt, stubst mich ständig an und genießt die Streicheleinheiten aller Familienmitglieder (ich habe 3 Söhne).

Ich hoffe nun auf ein paar Tip´s von Euch, wie ich ihm die Eingewöhnung erleichtern kann.


Vielen Dank



Gaby



17. Januar 2002 11:22

Hey Gaby,

das hört sich doch alles gar nicht so schlecht an...
Ich würde ihn jetzt langsam daran gewöhnen, dass er auch mal ein paar Minuten (Zeit langsam steigern) alleine in einem Zimmer bleibt ohne Dir hinterherzukommen. Er muss erst noch lernen, dass ihr ihm nicht wieder verloren geht! Dass er gerne raus geht, ist ja auch nicht negativ. Vielleicht kannst Du mit der Schleppleine das zuverlässige Kommen trainieren, bis Du ihn dann ohne Leine laufen lassen kannst.

Liebe Grüße und viel Spaß mit "Alf", Jess

P.S. Kann es sein, dass er so gerne ins Auto möchte, weil ihr zum Sapzierengehen immer irgendwo hinfahrt?

17. Januar 2002 11:56

Hallo Jess!

Danke für Deine Antwort. Das mit dem Schleppleinentraining mach ich.

:
: P.S. Kann es sein, dass er so gerne ins Auto möchte, weil ihr zum Sapzierengehen immer irgendwo hinfahrt?

Nein, wir wohnen sehr weit außerhalb und haben die schönsten Spazierwege direkt vor der Wohnungstür (Bauernhof). Es ist auch so, wenn ich ihn mal im Auot mitnehme, habe ich sehr große Mühe ihn wieder aus dem Auto rauszubekommen. Er liegt drin wie angewachsen)))))


Viele Grüße


Gaby

17. Januar 2002 12:53

hei
das hört sich doch alles suuuper an.
:
: Draußen ist er wie ausgewechselt. Er liebt es Spuren zu verfolgen.

nun,da ist er wohl nicht der einzige aus der coktailspanierfamilie :-)

Ich gehe mit ihm an einer langen Leine raus, damit er Bewegung hat und mir trotzem nicht davon läuft.

sehr weise für den anfang.lass euch zeit,euch besser kennenzulernen.der hund ist 1,5 jahre,und wer weiss,wie sein leben bislang war.lass ihn vertrauen fassen,spiel mit ihm,vergiss nicht,in auf jedem spaziergang mit kommandos und dem ,was duvon ihm willst,bekannt zu machen.viel lob für richtiges,kein bestrafen für den anfang für dinge,die er nciht ausführt.denn erst mal muss er doch lernen zu erkennen,was von ihm verlangt wird.einfach abbruch und etwas verlangen,was er schon kann,egal wie einfach es ist.

Einmal ist mir die Leine aus der Hand geflutscht, da habe ich mich hingehockt und ihn gerufen - er ist nach einigem Zögern auch gekommen!

klasse.hinkocken und kleinmachen ist sehr gut,vor allem bei einem hund,der noch neu ist,oder aber eventuell auf dominanz,die ja auch durch grösse gezeigt wird,verschreckt reagieren könnte-was bei second-hand-hunden oftmals der fall ist.
cocker sind oft,da werden mir die cockerleute hier rechtgeben,eine recht verfressene gattung :-)
nutze das überlegt zu deinem vorteil
dass er ,wenn auch zögerlich kam,spricht für ihn.
ich denke,ihr macht das schon sehr gut so.

: Er bleibt auch mal alleine, obwohl wir das vermeiden.

solltet ihr gar nicht so sehr.ein hund sollte durchaus alleine bleiben können,es kann ja immer mal was sein,arztbesuch oder sonst was.verzärtelt ihn nicht zu sehr,sondern achtet vielmehr darauf,daß er in eurer abwesenheit sich wohlfühlt,dass ihr mit kleinen sequenzen anfangt und ihn gebührend freudig begrüsst,wenn ihr wiederkommt.bewegung nach dem heimkommen ist immer gut,nicht nur für cocker,da sie dann die gestaute anspannung,die viele aufbauen,loswerden können.ob nun gassi oder spiel ist eigentlich egal.
:
Wenn ich ihn dann, natürlich an der Leine, rauslasse, flitzt er zu meinem Auto und will da unbedingt rein. Zwar läßt er sich überreden, wieder mit in die Wohnung zu kommen, doch recht wiederwillig.

dann gehe ich davon aus,dass das kerlchen es gewohnt war,das auto mit positivem verbindet und an seinen gepflogenheiten festhalten will,aber meint,ihr versteht ihn nicht.
entweder ihr lasst ihm seinen willen,wobei das quatsch ist,wenn das gassigebiet vor der haustür ist,oder ihr lasst ihm zeit.
soll er doch zum auto laufen,wenn ihr raus geht,aber danach wird umgedreht und auf zum gassi.ich denke nicht,dass er da widerwillen zeigt,oder?
er wird schnell kapieren,daß es möglcih ist,auch ohne auto spazierenzugehen.
ihn zum auto lassen und dann wieder in die wohnung,würd ich nicht machen.das enttäuscht ihn,was immer er auch mit dem auto verbindet.
raus heisst gassi,oder eben ins auto und wegfahren.drinbleiben heisst drinbleiben.

In der Wohnung folgt er mir auf Schritt und Tritt, stubst mich ständig an

tut er das immer oder nur in der situation?wenn ja,dann will er dir eindeutig was mitteilen :-)
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gruss pat
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17. Januar 2002 13:29

Hallo Pat,

vielen Dank für Deine Antwort. Zum Glück habe ich schon einige Erfahrung mit der Hundeerziehung))))))

Das mit dem Anstubsen ist folgendermaßen: Also ich sitze auf dem Sofa, Alf liegt mir zu Füßen, dann steht er auf, stubst, ich streichle ihn kurz über den Kopf, er legt sich wieder hin.
Oder: Ich liege im Bett, er auf seiner decke davor. Er wacht auf, stubst mich an, ich spreche ihn kurz an, er legt sich mit einem Seufzer wieder hin und schläft weiter.

Ich habe so das Gefühl, er will nur prüfen, ob ich noch da bin))))).

Wenn ich was im Haushalt tue, sitzt oder liegt er immer in kurzer Entfernung rum und döst. Ich kenne das schon von meinen anderen Hunden.

Wenn wir ihn alleine lassen, dann liegt er meistens mitten auf unserer Holztreppe, da hat er den besten Überblick. Am Montag ist mein Sohn von der Schule nach Hause gekommen, da saß Alf auf dem Dielentisch und schaute durch Fenster auf den Hof. Mein Sohn hat ihn dann kommentarlos runtergeholt. Alf hat das auch nur das eine mal getan, ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, als mir mein Sohn das erzählte.

Ich denke wir werden sehr gut miteinander zurechtkommen. Ich hoffe ich kann ihn irgendwann auch mal ohne Leine laufen lassen. Er ist mein erster Jagdhund, meine Hunde, die ich bisher hatte, hatten keinerlei Jagdtrieb (Pekinesen, Rottweiler, DSH und Mischlinge)

Viele Grüße


Gaby

17. Januar 2002 14:41

hei
na,dann ist doch alles in bester ordnung.
was den jagd-oder besser stöbertrieb angeht,da können die sicher
die cockerleute hier besser weiterhelfen.
ansonsten:zeit lassen und beziehung aufbauen.
gruss pat