Hallo Corina,
ich hatte bis vor 8 Jahren eine Dackelhündin und zwar ganze 17 Jahre lang. Die war bis zum 14 Lebensjahr 2 mal jährlich, dann nur noch 1 mal jährlich läufig, macht also ca. 30 mal. Ich denke damit habe ich einige Läufigkeitserfahrungen ;-)))
Zu der Zeit und in der ehemaligen DDR (ich lebe in Mecklenburg-Vorpommern) war es überhaupt nicht üblich (so wie es jetzt eigentlich fast normal ist) nicht zur Zucht verwendete Hündinnen zu kastrieren. Trotzdem wurde auch nicht mehr durcheinandergekreuzt wie heute. Es gab in unserer Straße noch einige Hündinnen, die alle das gleiche "Problem" hatten. Da ich zu der Zeit auch noch kein Auto hatte (und sowieso viel zu jung zum fahren war) konnte ich nur von meiner Haustür wieder zur Haustür spazieren gehen. Irgendwie war es früher aber normal, dass Hündinnen läufig werden. Ich kann mich nicht erinnern, dass davon je ein Problem gemacht wurde?! Damit hatte man als Hündinnenbesitzer zu leben. In der Läufigkeit wurden die Spaziergänge etwas verkürzt und die Hündin habe ich dann auch nicht, wie sonst, überall mit hingenommen. Sonst bin ich stundenlang mit ihr durch die Gegend gewandert. Das blieb dann etwas aus. Dafür wurde dann auf dem Hof einmal mehr getobt.
Ein paar Jahre saß dann immer ein schwarzer Puelmix (mit gelben Halsband, ich sehe ihn noch heute vor mir) vor unserem Haus und hat gewartet (Tag und Nacht). Sie hat aber sowieso keinen ran gelassen (das ist ja die meiste Zeit so) und wenn es anders war bin ich eingeschritten und habe die Rüden verjagt (zumindest so, dass wir heil nach hause kamen). Irgendwie sprachen aber die Hundbsitzer aber auch alle netter miteinander als heute und man ließ seinen Hund nicht einfach so ständig ohne Leine laufen, wie es manche Leute ja heute zu gerne machen. Somit war es wirklich kein Problem an das ich mich heute noch erinnern könnte.
Wenn Du nun Rüdenbesitzer im Haus hast (so habe ich das verstanden?)dann würde ich auf jeden Fall bescheid sagen, so dass sie dann auch gut auf ihre Rüden achten und wissen was sie von dem komischen Vehalten ihrer Hunde zu halten haben. Rüden sind sowieso dauerläufig. Ich habe jetzt seit 5 1/2 Jahre einen Rottirüden, der sich sehr für's Weibliche interessiert. Trotzdem habe ich kein Problem, wenn hier eine läufige Hündin spazieren geht, er muß trotzdem auf mich hören und tut es. Es ist nicht so, dass ein wirklich gut erzogener Rüde, dann gar nicht mehr zu bremsen ist.
Ja, zu dem Fellproblem kann ich nur sagen, dass meine Tante jetzt die 2. kastrierte Irish Setterhündin (beide gut gepflegt) hat und beide nach der Kastration wirklich nicht mehr halb so schön im Fell sind. Da würde ich aber ansonsten (also wenn es für Dich doch in Frage kommt) einen Arzt befragen, ob das so sein muß. Ansonsten können Mädchen auch etwas inkontinent werden habe ich gehört, will Dir aber auf keinen Fall die Kastration ausreden.
Gebärmutterkrebs hatte unsere Dackelhündin nicht. Sie war allerdings immer mal scheinträchtig und bekam dann Milchleistengeschwüre. Sie wurde mit 9 und mit 12 Jahren operiert und ist, wie gesagt, 17 Jahre alt geworden und ganz friedlich eingeschlafen.
Ich habe gehört, das Chlorophylltabletten den Geruch zumindest dezimieren sollen. Ich meine wenn sie schon nicht helfen, schaden sie ja vielleicht auch nichtn?!
Grüße Silke + dauerläufigem Anton