Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Angriff

geschrieben von Sonja(YCH) 
Angriff
18. Januar 2002 18:33

Hallo Yorkies,

wir kommen gerade von unserer Abendrunde und hatten unsere erste negative Begegnung mit einem anderen Hund.
Folgendes ist Vorgefallen:
Meine Hündin und ich gingen in den Park. Von weitem sahen wir schon 2 Hunde. Vicky wollte auch sofort hin, aber wir kannten sie nicht, da wir eh eine andere Strecke gehen wollten kamen wir auch nur auf ca. 30 m ran. Vicky war bisher immer zu jedem Hund freundlich, aber in der Dämmerung, wenn ich die anderen nicht kenne gehe ich lieber nicht hin, wegen der eigenen Sicherheit.Ich hatte Vicky an der Flexi und diese auch nicht besonders lang. Da stürmt plötzlich einer der Hunde auf uns zu, also unangeleint, konnte ich auf diese Entfernung auch nicht erkennen. Naja, er stürmte auf uns zu und griff meine Hündin auch gleich an. Sie schmiss sich sofort auf den Rücken, aber er hörte nicht auf. Es gab ein riesen gezeter und ich versuchte nur, meine Hündin irgendwie von ihm loszubekommen. Aber nix zu machen, der andere Hund immer wieder auf sie drauf.
Dann endlich bequemte sich auch sein Herrchen mal zu uns, weiss in dem Trubel aber nicht mehr genau, ob er versucht hat, seinen Hund zurück zu rufen. Er meinte dann nur zu mir, ich müßte sie doch von der Leine lassen, damit sie sich verteidigen kann. Mag ja sein, dass das logisch ist, keine Ahnung, aber ich wollte auch keinen riesen Kampf. Ausserdem hab ich noch mehrere Gründe, warum ich meine Hündin nicht von der Leine lassen kann: ich hab sie noch nicht lang (wenige Wochen), sie ist 2,5 Jahre alt, aber kennt kaum Kommandos, wir arbeiten noch daran. Ausserdem ist der Park sehr nahe von uns von einer grossen Strasse umgeben, die Gefahr ist mir einfach noch zu gross, wegen den Autos. Naja, und dass "grössere" Hunde dort angeleint sein sollen steht in der Hundeverordnung der Stadt; aber anderes Thema. Stört mich nicht, solang ich nicht angegriffen werde.
Ja, was soll ich nun davon halten? Wir sind dann, nachdem der andere Hund eingesammelt wurde, weitergegangen. Aber wütend war ich trotzdem. Hatte er recht, hätte ich meinen Hund von der Leine lassen sollen? Oder hätte der andere Hundebesitzer, sofern er seinen Hund nicht sofort abrufen kann, diesen besser an der Leine gelassen?

Viele Grüsse
Sonja


18. Januar 2002 19:20

Hallo Sonja,

:Hatte er recht, hätte ich meinen Hund von der Leine lassen sollen? Oder hätte der andere Hundebesitzer, sofern er seinen Hund nicht sofort abrufen kann, diesen besser an der Leine gelassen?


Dass der andere Hund ohne Schnüffeln sofort auf Deine Hündin los ging, finde ich schon mal nicht "normal".
Richtig ist, dass ein Hund an der Leine in seinem Ausdrucksverhalten eingeschränkt ist (z.B. nicht so gut Calmingsignale zeigen kann)und es von daher leichter zu Stress kommen kann.
Trotz alledem ist es unmöglich von dem anderen Hundebesitzer, seinen Dir fremden Hund einfach herkommen zu lassen, weil Dein Hund angeleint war und dies ja vielerlei Gründe haben kann, für die Du Dich gar nicht rechtfertigen musst, sondern was jeder erstmal so zu akzeptieren hat.
Hätte er seinem Hund gerne Kontakt erlaubt trotz Deiner Leine, hätte er seinen Hund je nach Gehorsam bei Fuß gehen lassen oder an die Leine nehmen und mit Dir Kontakt aufnehmen können.

Ist Deine Hündin verletzt worden ?

Viele Grüße, Melli & Wolf



18. Januar 2002 19:22

Hallo Sonja!
Ich habe deinen Text gelesen und finde, dass es richtig war, deinen Hund NICHT von der Leine zu lassen. Es stimmt schon, dass sich ein Hund ohne Leine besser wehren kann, aber wenn dir dein Hund nicht richtig gehorcht, ist es nicht gut ihn laufen zu lassen. Ich finde es sehr unverantwortlich von dem anderen Hundebesitzer, dass er seinen Hund einfach auf dich zurennen ließ. Man sollte einen Hund erst überall frei laufen lassen, wenn man ihn 100 %ig unter Kontrolle hat und er verlässlich kommt, wenn man ihn ruft. Ich kenne selbst Leute die ihre Hunde auf alles und jeden einfach zulaufen lassen und es ist wirklich sehr unangenehm, wenn der eigene Hund und man selbst von einem fremden Hund "belästigt" wird und der Besitzer ist weit und breit nicht zu sehen. Wenn dir dein Hund besser gehorcht, ist es sicher einen bessere Lösung ihn von der Leine zu lassen, da er sich ohne Leine wirklich besser wehren kann und die Verletzungsgefahr (zB wenn sich die Hunde in der Leine verhängen) etwas niedriger ist. Aber grundsätzlich sollten andere Hundebesitzer so Tolerant sein und zuerst fragen, warum der Hund an der Leine ist und ob er seinen Hund zu deinem hinlassen kann. Wie gesagt, ich habe selbst einen schwierigen Hund, den ich aus dem Tierheim geholt habe, als er schon 2 Jahre alt war. Ich bin schon sehr gespannt, was andere zu diesem Thema sagen. Auf jeden Fall finde ich, dass man im "Notfall" einfach das tun sollte, was man für richtig hält. Niemand kennt den Hund besser als der Besitzer selbst.
Liebe Grüße
Christina









: Hallo Yorkies,
:
: wir kommen gerade von unserer Abendrunde und hatten unsere erste negative Begegnung mit einem anderen Hund.
: Folgendes ist Vorgefallen:
: Meine Hündin und ich gingen in den Park. Von weitem sahen wir schon 2 Hunde. Vicky wollte auch sofort hin, aber wir kannten sie nicht, da wir eh eine andere Strecke gehen wollten kamen wir auch nur auf ca. 30 m ran. Vicky war bisher immer zu jedem Hund freundlich, aber in der Dämmerung, wenn ich die anderen nicht kenne gehe ich lieber nicht hin, wegen der eigenen Sicherheit.Ich hatte Vicky an der Flexi und diese auch nicht besonders lang. Da stürmt plötzlich einer der Hunde auf uns zu, also unangeleint, konnte ich auf diese Entfernung auch nicht erkennen. Naja, er stürmte auf uns zu und griff meine Hündin auch gleich an. Sie schmiss sich sofort auf den Rücken, aber er hörte nicht auf. Es gab ein riesen gezeter und ich versuchte nur, meine Hündin irgendwie von ihm loszubekommen. Aber nix zu machen, der andere Hund immer wieder auf sie drauf.
: Dann endlich bequemte sich auch sein Herrchen mal zu uns, weiss in dem Trubel aber nicht mehr genau, ob er versucht hat, seinen Hund zurück zu rufen. Er meinte dann nur zu mir, ich müßte sie doch von der Leine lassen, damit sie sich verteidigen kann. Mag ja sein, dass das logisch ist, keine Ahnung, aber ich wollte auch keinen riesen Kampf. Ausserdem hab ich noch mehrere Gründe, warum ich meine Hündin nicht von der Leine lassen kann: ich hab sie noch nicht lang (wenige Wochen), sie ist 2,5 Jahre alt, aber kennt kaum Kommandos, wir arbeiten noch daran. Ausserdem ist der Park sehr nahe von uns von einer grossen Strasse umgeben, die Gefahr ist mir einfach noch zu gross, wegen den Autos. Naja, und dass "grössere" Hunde dort angeleint sein sollen steht in der Hundeverordnung der Stadt; aber anderes Thema. Stört mich nicht, solang ich nicht angegriffen werde.
: Ja, was soll ich nun davon halten? Wir sind dann, nachdem der andere Hund eingesammelt wurde, weitergegangen. Aber wütend war ich trotzdem. Hatte er recht, hätte ich meinen Hund von der Leine lassen sollen? Oder hätte der andere Hundebesitzer, sofern er seinen Hund nicht sofort abrufen kann, diesen besser an der Leine gelassen?
:
: Viele Grüsse
: Sonja
:


18. Januar 2002 19:33

Liebe Sonja, mir passiert es in "schöner" Regelmässigkeit auch immer wieder, dass andere Hundebesitzer von mir erwarten, dass ich akzeptiere, dass sie ihren Hund nicht anleinen. Mittlerweile gibt es für mich zwei Varianten: 1. Ich rufe den Leuten von Weitem schon zu, das sie ihren Hund anleinen sollen ( man kann dann immernoch sehen, ob sie sich vertragen und evt. ein Spielchen drin ist)oder ich sehe mich auch gezwungen, Arthos abzuleinen, den ich weiss, dass er richtig grantig wird, wenn er "angemacht" wird und sich nicht wehren kann.Die Angst wegen der Strasse bleibt und meine Wut ist dann schon ganz schön doll auf diese Leute und ich versuche ihnen dann klar zu machen worum es geht.
Ich bin aber letztendlich auch der Meinung, dass nur Du weisst und fühlst was richtig ist für Deinen Hund. Ich wünsch Euch alles Gute und nicht mehr so'ne Erlebnisse
Anja und Arthos

18. Januar 2002 20:57

Hallo Sonja, ich finde dass man als Hundebesitzer so etwas wie eine Etikette hat, die besagt: Begegnet dir ein fremder Hund angeleint, leinst du deinen Hund auch an oder rufst ihn zumindest bei Fuß.
Dagegen hat der Hundebesitzer eindeutig verstoßen!
Wie schon die anderen schrieben: Wie will der wissen, warum deine Hündin an der Leine ist. Es kann ja viele Gründe geben: Unverträglichkeit mit anderen Hunden, Läufigkeit oder, oder.
Wenn man in "Sprechweite" ist, kann man ja immer noch abklären, ob die Hunde sich begrüßen dürfen oder nicht.
Auch ist es ja sowieso komisch, dass der Hund gleich angriff ohne vorher zu schnüffeln oder wenigstens zu drohen.
Viele Grüße
Anett

18. Januar 2002 21:11

Hallo Melli,

ich habe Vicky nach dem Spaziergang nochmal ausgiebig untersucht. Sie ist zum Glück nicht verletzt.
Ich habe nun auch bedenken, dass sie vielleicht von nun an negativ auf grosse schwarze Hunde reagiert. Das hab ich schon öfters gelesen, dass es passieren kann, wenn man von solch einem angegriffen wurde (oder auch andere, in unserem Fall war er halt schwarz).
Sie hat diesen Vorfall anscheinend ganz gut verdaut - allerdings kamen wir auf unserem Rückweg wieder an dieser Stelle vorbei - und da hat sie erstmal von weitem lange geschaut, als ob sie erstmal sehen wollte, ob die Luft rein ist. Ich hatte aber schon vorher gesehen, dass niemand mehr da war.
Ja stimmt, er griff an, ohne vorher irgendwie zu schnüffeln oder zu drohen. Ich weiss aber auch nicht, ob es ein Rüde oder eine Hündin war.
Meine Vicky ist auch kastriert, zum Thema "Läufigkeit".
Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: es soll in unserer Gegend eine Hündin geben, die meiner seeehr ähnlich sieht. Diese ist allerdings nicht ganz sooo freundlich wie meine ... vielleicht eine "Verwechslung" ??? gibt es soetwas bei Hunden?

Vielen Dank und sonnige Grüsse
Sonja