Ich mache Fehler. :: Hundeerziehung + Soziales

Ich mache Fehler.

von Nadine(YCH) am 21. Januar 2002 00:58

Hallo.
Ich wäre euch sehr sehr dankbar, wenn ihr mir vielleicht helfen könntet - habt ihr Erfahrungen gemacht und könnt mir eure Erkenntnis sagen oder kennt ihr euch mit Hunden sehr gut aus? Ich danke euch im Voraus :-)
Wir haben bei uns so einen kleinen Bach, der sich einen riesen Weg entlang zieht und jede Menge Möglichkeit bietet, reinzugehen.
Im Sommer war sie jeden Tag baden, dagegen hatte ich auch nichts, es war ja heiss. Aber vorgestern habe ich sie reingeschickt (ich weiss, das war ein Fehler! leider kann ich es nicht mehr ändern, nur das nächste mal besser machen), weil sie lauter Sand im Fell hatte und das geht so schlecht weg (sie hatte sowieso ganz nasse Beine und es war nicht so kalt). Zuerst hat sie gezögert, dann ist sie rein. Heute ist sie mit einer anderen Hündin gesprungen, die so gut wie überhaupt nicht auf ihr Frauchen hört. Und prompt war Daphe (so heisst die Hündin der anderen Frau) im Wasser und hat sich "abgekühlt". Meine sofort hinterher (Diesmal war sie nicht nur etwas nass, sondern nass von oben bis unten). Das hatte sie zuvor nicht gemacht, aber heute war wohl Tag X. Ich hab sie angeschrien (Kommando: Nein oder Raus), normalerweise kommt sie dann sofort zu mir, dann lobe ich sie kräftig und dann hält sie sich an das Verbot, aber heute nicht. Sie kam raus, ist dann sofort mit der anderen Hündin weitergesprungen. Kaum zwei Minuten später waren sie wieder drin! Ich krieg wieder fast einen Wutausbruch, schlucke es aber runter und kommandiere sie nur augenblicklich zu mir, mit einem "Nein" und dann "Hier", oh glaubt mir, sie wusste genau was ich wollte. Aber sie kam nicht! Ich hab sie mir also geangelt, als ich sie dann endlich bekommen habe, und bescheid gesagt, dass sie das ja nie wieder tun soll (ich erkläre das hier so ausführlich, so habe ich mit ihr natürlich nicht geredet :-))) Romane wären nicht angebracht gewesen). Normalerweise bleibe ich sehr gelassen, konsequent, aber ruhig. Kein Schreien oder sonstwas. Aber sie hatte Probleme mit Durchfall und das kam, als Schnee lag, wohl durch die Durchnässung, weil sie mal pitschnass (mächtig im Schnee Spass gehabt) heim kam. Nachdem ich mit ihr geschimpft hatte hat sie mich mächtig schief von der Seite angeschaut, mit ihren riesengroßen Augen (die man normalerweise nicht so gut sieht), dem mitleiderregenden Blick, so total erschreckt und komplett verunsichert und dem total nassen Fell, das sie nur noch wie eine halbe Portion aussehen ließ (schon mal einen nassen Briard gesehen?? :-). Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen (ich bin immer noch der Meinung, dass ich heute alles falsch gemacht habe, deshalb schreibe ich hier auch), aber wie sooft musste ich es wegstecken und war mir sicher, dass sie nicht wieder reingeht. Zwei Minuten später war sie wieder drin. Als sie aus dem Wasser war kam wieder ein "Hier" (ich war schon total verzwiefelt), aber die andere Hündin sprang an ihr vorbei und dann war ihr das wichtiger, sie kam nicht.
Um es kurz zu machen, sie war dann noch ein- bis zweimal im Wasser. Das vorletzte oder letzte mal (ich weiss es nicht mehr), stand sie da, ich hab "nein" gesagt, sie ist tatsächlich draußen geblieben, dann hat sie einen Ansatz gemacht, ich habe sie wieder korrigiert und sie blieb wieder draußen, ich ahbe sie gelobt und dann ging sie doch rein. Sowas ist mir mit ihr noch nie passiert. Bisher hat sie gut gehört. Aber jetzt wird sie ein richtiger Flegel. Sie springt auch, wenn sie mit Hunden spielt, weit weg. Von sich aus nicht, aber wenn ein anderer Hund soweit rennt ist sie mit dabei. Mir ist das nicht recht, wenn Leute kommen und sie einen Befehl von sonstwo bekommt und die Leute anspringt, die dann schlimmsten Falls auch noch Angst vor Hunden haben - ich könnte nichtmal etwas tun! Es fängt jetzt auch an, dass ich ihr "Sitz" rufe (wenn sie weiter vorne ist und eine Person kommt) und sie läuft einfach weiter.
Ich möchte sie aber auch nicht dauernd an der kurzen Leine haben, weil sie mir noch nie abgehauen ist und ich sie von Anfang an habe frei laufen lassen - vielleicht hat sie deshalb keinen Drang abzuhauen??? Und was ist, wenn ich sie immer an der Leine habe und dann abmache? Dann ist sie vielleicht weg, oder?
Hier meine weiteren Fragen: Wie kann ich ein "Hier" korrigieren? Das ist schwer, weil sie ja nicht mal bei mir ist. Da bleibt die 10m Leine, aber kann ich die dranlassen, wenn sie mit Hunden spielt?
Und wie reagiert sie, wenn sie mit Hunden an der 10m Leine spielt, die Hunde weiter wegrennen als 10m und sie plötzlich einfach nicht mehr weiterkommt? Wie reagiert sie dann? Versteht sie das? Und wie reagiert sie dann, wenn sie plötzlich nicht mehr an der 10m Leine ist und rennen kann soweit sie will???
Versteht ein Hund, dass ich ihr einmal erlaube ins Wasser zu gehen und einmal nicht? Im Sommer ja, im Winter nein? Oder ist das ein Rätsel für Hunde, so als ob ich sie einmal auf die Couch lassen würde und einmal nicht?? Kann man das mit dem Wasser machen?
Wie schafft man es bei extrem bellfreudigen Hunden sie "ruhiger" zu bekommen? Wenn sie z.B. einen Hund trifft, der ihr nicht geheuer ist bellt sie ohne Ende, aber ich habe Angst, dass der Hund das vielleicht anders versteht und sie mal angreift....
Was machen, wenn ein Hund ständig an der Leine zieht? Wenn ich ihr so einen Ruck gebe, dass sie auf dem Rücken liegt, das will ich nicht. Wenn ich sie motiviere klappt es immer wieder und sie läuft schön neben mir her und schaut auf das Leckerli in meiner Hand, aber kaum hat sie es bekommen zieht sie wieder ohne Ende. Und die ganze Zeit neben mir herlaufen zu lassen, das funktioniert nicht, dann sieht sie einen Hund und schon zieht sie wie verrückt.
Es wird immer wieder gesagt, dass Briards agressiv werden, wenn sie nicht richtig erzogen werden, oder wenn sie unterfordert sind. Was heisst unterfordert? Wie definiere ich das? Wo sage ich "So ist es gut für den Hund und mich, so ist sie nicht unterfordert". Es klingt als ob ich absolut verunsichert wäre, so ist es nicht :-)), aber ich mache mir meine Gedanken und habe unbeantwortete Fragen. Es heisst, Briards brauchen einen riesen Aufwand. Eigentlich glaube ich nicht, dass das bedeutet rund um die Uhr für sie da zu sein, das bedeutet es bestimmt nicht, aber manchmal, gerade wenn ich wieder sowas lese, habe ich Angst, dass ich meine Hündin nicht genug fordere. Sie ist eigentlich ein Goldstück, ganz zart, aber wenn ich solche Dinge lesen kommen mir Gedanken wie "Was mache ich, wenn sie plötzlich aus heiterem Himmel mal beisst, wie verhindere ich es? Was mache ich,w enn sie plötzlich zum Tyrannen wird, obwohl sie einen Tag zuvor noch ein Lämmchen war?" Vielleicht gibt es hier noch andere Briardbesitzer und ihr könnt mir sagen, wie euer Tagesablauf so mit einem Briard aussieht!? Wie lange gassi gehen? Wie oft? Was sonst noch? Danke :-)
Ich danke euch für Eure Hilfe,
viele liebe Grüße,
Nadine

von Nadine(YCH) am 21. Januar 2002 02:34

Nochmal hallo :-))
Mir ist noch was, eigentlich ganz wichtiges, eingefallen.
Meine Mutter ist sehr inkonsequent. Ich habe das Gefühl sie verzieht mir meine Hündin von vorne bis hinten. Wenn mein Hund bellt, dann sage ich "Nein" und genau in dem Moment sagt meine Mutter mit sanfter, fast lobender Stimme "Ist doch gut Maus, sei schön still". Ich wollte meiner Hündin zuerst beibringen, dass sie nicht ohne mich aus der Haustür darf (gefahr wegen autos), meine Mum hat sie aber immer einfach rausrennen lassen, jetzt rennt sie also immer quer auf die strasse (wir wohnen in einer sackgasse, aber es ist trotzdem gefährlich, wenn sie z.B. einen anderen Hund sieht und auf die nächste Strasse rennt). Meine Mutter beschwert sich jetzt immer "hol deinen hund, der hört nicht auf mich"! WIE DENN AUCH? Meine Mutter tut ja alles was Gott und die Welt verboten hat! Meine Hündin hat später 100%ig mal absolut keinen Respekt, weder vor meiner Mum, noch vor meinem Dad (eher vor meinem Dad als vor meiner Mum)! Wie kann das mal werden? Und kann ich es trotzdem schaffen, dass sie auf mich hört? Oder schleicht sie sich dann zu meiner Mum so nach dem Motto "Bei der darf ich alles"? Meine Mutter muss sich immer einmischen, wenn ich ihr ein Kommando gebe durchkreuzt sie es desöfteren. Ich bin morgens in der Schule, in der Zeit ist meine Hündin alleine bei meiner Mum. Ich will gar nicht wissen, was meine Mutter da tut! Genauso habe ich klipp und klar gesagt "Mein Hund bekommt nichts vom Tisch!", dann hat sie ihr mal was gegeben, Hundefutter, das sie auf den Tisch gelegt hatte, ich war daraufhin total fassungslos und sie hat es überhaupt nicht verstanden, oder verstehen wollen, und meinte "Wir essen doch nicht!" ich meinte "Das ist doch egal! Es war vom Tisch!" "Die weiss, dass wir nicht essen, die kann das unterscheiden!", habt ihr sowas schon mal gehört??? Meine Mutter meint sie wüsste alles besser, zuerst konnte ich ihr noch sagen, dass sie das lassen soll, sie war etwas sauer, ließ es dann aber, aber mittlerweile setzt sie sich einfach über meinen Kopf hinweg, frei nach dem Motto "Wenn du in der Schule bist ist sie auch bei mir, also bin ich sowieso involviert!" Aber selbst wenn ich den ganzen Tag zu Hause wäre würde sie einen Grund finden, wieso sie jetzt das oder das tun muss. Meine Hündin hatte eine Zeit lang keinen guten Appetit, dann ging meine Mutter hin und hat ihr ein "Versucherle" gegeben. Wir haben noch einen Hund, der ist "made by mother" und dementsprechend hört er absolut überhaupt nicht! Er macht was er will, er hat keinen Respekt vor niemandem und ist zeitweise ein richtiger Tyrann, wenn meine Mutter was tut, was er nicht will. Damals war ich 8 Jahre, und ich muss gestehen, in diesem Alter nicht fähig einen Hund zu erziehen, aber jetzt gehe ich mit meiner Hündin auf den Hundeplatz, tue mein bestmögliches um sie gut zu erziehen, um sie nicht so werden zu lassen wir meinen anderen Hund, ich übe jeden Tag mit ihr, bin absolut konsequent und jetzt ist meine Mutter da. Sie ist 100%ig nicht fähig einen Hund zu erziehen, das gibt sie auch zu, aber ich habe das Gefühl sie denkt überhaupt nicht nach, was sie manchmal macht. (Sie sagt sie kann keinen Hund erziehen, ist aber nicht bereit auf meine oder die Ratschläge anderer zu hören!) Mit den "versucherle" vom Fressen hat sie schon meinen anderen Hund versaut. Er frisst nichts, wenn meine Mutter ihm nicht den ersten Bissen ins Maul stopft. Ich weiss das klingt mehr als amüsant, das finde ich ja selbst :-))). Aber wenn man drüber nachdenkt ist es alles anderen als witzig, es ist einfach unmöglich. Wenn meine Mutter nicht da ist geht es komischerweise bei meinem älteren Hund, der an "Versucherle" gewöhnt ist, auch so und er frisst es auch so, wenn ich es ihm einfach nur hinstelle!!! Mein Dad bemüht sich noch, meine Ratschläge die ich mir selbst durch Hundetrainer und Leute, die gut erzogene Hunde haben, oder Züchter, einhole, zu befolgen, das finde ich auch sehr süß, zumal er absolut unbedarft ist, was Hunde angeht. Aber er ist bereit zu lernen, wie ich auch. Meine Mutter hingegen ist einfach .... einfach eine Mutter - sie weiss alles besser, es kann ja nicht sein, dass tatsächlich ihre Tochter mal was weiss. Ist es unter diesen Umständen wirklich möglich, einen Hund zu erziehen? Ich bemühe mich so gut ich kann, aber manche Dinge kann ich einfach nicht verhindern. Wie das vom Tisch. Es wird nicht mehr vorkommen, das weiss ich, denn es gab ein riesen Donnerwetter, aber dann war da auch mal was, dass sie angefangen hat (wenn ich nicht da war), meiner Hündin, wenn sie nicht fressen wollte, ihr was anderes, besseres hinzustellen. Wollte sie das auch nicht gab es eben nochmal was anderes. Aber als ich die Tür reinkam und den Futternapf gesehen habe dachte ich "das ist doch nicht das was ich ihr gegeben habe...?!" und darauf meinte meine Mum "Ich wollte nur probieren, ob sie einfach DAS nicht will, oder ob sie krank ist" ..... das war mehrmals, daraufhin hat es mich wieder Monate gekostet meiner Hündin klarzumachen, dass es nur DIESES Futter gibt und keine Auswahl. Sie hat kurzzeitig gestreikt, gehungert - bis sie es endlich wieder akzeptiert hat und jetzt frisst sie Gott sei Dank wieder das, was ich ihr hinstelle. Ich weiss wirklich nicht, was ich da machen soll. Ich kann und werde ja nicht mein ganzes Leben nur zu Hause bleiben und überwachen, was meine Mutter macht (sicher werde ich in den nächsten Jahren ausziehen, ich bin 18, aber bis dahin..!?). Sie meint es gut, aber sie weiss nicht was sie anrichtet und sie hält es auch nicht für nötig nur mal einen Gedanken darüber zu verschwenden. Kann ich es wenigstens hinkriegen, dass meine Hündin, wenn ich da bin, meiner Erziehung folgt? Oder wird sie alles von meiner Mutter aufschnappen und das dann auf mich übertragen?? Meine Mutter darf mein Hündin schon nicht mehr mit zum gassi gehen mitnehmen, wenn sie mit meinem (eigentlich, wenn ich ehrlich bin, ist er der Hund meiner Mutter, aber er hat zwei Frauchen. Meine Mum für alles, er hängt total an ihr und an mir hängt er wenns ums Herz geht, zum Schmusen z.B.) anderen geht. Selbst wenn ich eigentlich schon woanders sein müsste, weil ich verabredet bin oder sonstwas und froh wäre, wenn meine Mum sie mitnehmen würde - ich nehme sie und gehe trotzdem mit ihr. Es wäre klasse, meine Mum und ich könnten uns super mal gegenseitig aushelfen, aber nicht so! Wie kann ich ihr klar machen, dass meine Hündin erzogen sein muss und sie das genaue Gegenteil tut??
Bitte versteht das nicht falsch, meine Mum und mein Dad sind Goldstücke und ich liebe sie über alles!!!!!!!!!!!!!!!!, wir sind eine tolle Familie!!!, aber in Sachen Hund habe ich euch ja geschrieben, was dann abgeht :-))
Ich danke euch für eure Hilfe. :-)
Viele liebe Grüße, Nadine

ps: Heute stelle ich alle Fragen, die ich schon immer mal fragen wollte, deshalb ist es so viel und wirkt so aufgekratzt :-))))

von silke + anton(YCH) am 21. Januar 2002 09:49

Hallo Nadine,
Du hast ja sooo viel geschrieben, aber ich habe noch 2 Fragen, die mir weiter helfen könnten:
1. wie alt ist der Hund (wegen dem Verhalten des Hundes...)
2. wie alt bist Du (wegen dem Verhalten Deiner Mutter...)
Grüße Silke

von Andreas(YCH) am 21. Januar 2002 14:39

Hallo,

zuerst: Briards sind keine Zuckerpüppchen. Sie können auch im Winter schwimmen und baden soviel sie wollen, Hauptsache, sie können sich hinterher trockenlaufen oder kommen ins Warme.
Nie ein Kommando geben, was man nicht durchsetzen kann oder will.
Warum darf sie nicht baden? Krank werden kann sie nur, wenn DU dich hinterher falsch verhältst. Laß sie! Briards sind Wasserratten.
Briards sind Gebrauchshunde, Arbeitshunde, keine Schoßhunde.
Mit ihnen muß täglich gearbeitet werden, sie müssen geistig gefordert werden.
Wie oder was du machst ist egal.
Ob Agility, Obedience, Kunststückchen oder Schutzhund, spielt keine Rolle. Briards sind sehr vielseitig.
Zu den üblichen Gassigängen, 2-3h am Tag Minimum kommt die tägliche Arbeit. Kurze Unterordnungsphasen beim Gassigehen oder bring ihr bei auf Baumstämmen zu balancieren oder im Slalom um Parkbänke zu laufen etc. Sei kreativ. Nur normales Gassigehen lastet keinen Hund aus.
Auch zu Hause kannst du ihr Sachen beibringen. Nie lange machen, sondern mehrere kurze Einheiten am Tag.
Spiel viel mit ihr, z.B. mit Schnurrbällen. Aber immer nur kurz.
Und such dir einen guten Hundeplatz, wo Hundesport betrieben wird, wo du regelmäßig hingehst.
Lies mal von E. Lind: Richtig spielen mit Hunden, lies Bücher übers Clickern.
Gerade mit dem Clicker kannst du mit entsprechendem Fleiß ihr alle Unarten abgewöhnen.

Daß Briards einen Riesenaufwand bedeuten, ist Quatsch. Nicht mehr als jeder andere, arbeitswillige, intelligente und temperamentvolle Hund.
Schlagartig ändert sich kein Hund, auch kein Briard, außer vielleicht beim Gehirntumor.
Alles klar? :-)

Gruß
Andreas

von Andreas(YCH) am 21. Januar 2002 14:47

Hallo,

(nicht nur) Briards sind schlaue Hunde :-).
Bei entsprechender Konsequenz lernen sie ganz schnell, bei wem sie was machen dürfen und bei wem nicht.
Geh du deinen Weg weiter.
Hast du deine Muter schon mal mit zum Hundeplatz genommen?
Zeig ihr Videos, zwing sie Bücher zu lesen.
Und: aus der Haustür raus NUR an der Leine!
Ansonsten kannst du nur abwarten, bis du und der Hund ausziehen.
Gruß
Andreas

von Cindy(YCH) am 21. Januar 2002 17:27

Hi Nadine,

Du stellst Dir ja schon selbst, die Frage. Nein, ein Hund kann nicht unterscheiden, warum er einmal was darf, das andere Mal nicht. Dabei ist es egal, ob es auf der Couch liegen, oder ins Wasser springen ist.
Schreien ist dann sowieso ganz schlecht, da das ein Zeichen von Unsicherheit ist.
Der Durchfall wurde wohl eher vom Schneefressen verursacht, als von der Nässe. Ein Briard sollte etwas Nässe abkönnen. Zuhause hast Du sie ja wohl gut abgetrocknet und dann im Warmen fertig trocknen lassen? Dann ist Nässe auch kein Thema.

Eine Antwort auf Silke's Fragen wäre ganz hilfreich, so von wegen Alter deiner Hündin. Es hört sich so an, also ob sie noch recht jung wäre.
Eine Leine, egal ob 10 m oder weniger, kannst Du beim Spielen mit anderen Hunden nicht dran lassen. Beim Hier genauso wie beim Sitz hilft nur konsequentes Üben. Problem ist wahrscheinlich, dass diese Übungen bei deiner Hündin noch nicht richtig sitzen. Sprich noch nicht unter Ablenkung funktionieren. Es ist ein Unterschied, ob Sitz daheim im Wohnzimmer klappt oder auf dem Übungsplatz oder mitten in der Fussgängerzone während der Haupteinkaufszeit. Jede dieser Situationen muss geübt werden. Je häufiger ein Hund an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlichen Situationen eine Übung absolviert desto mehr wird diese Übung generalisiert. Erst wenn eine Übung generalisiert ist, kann der Hund das wirklich. Das geiche gilt auch für die Entfernung zu Dir, oder für eine andere Haltung/Stellung zu Dir. Ein Hund verknüpft am Anfang nicht nur das Wort, sondern auch die Umgebung, deine Haltung, seine Stellung zu Dir. Also, als Beispiel: wenn Du immer im Wohnzimmer Sitz übst, und dabei mit deiner Körperfront zum Hund stehst, kann er in dieser Situation Sitz. Du denkst dann vielleicht, dass er das dann kapiert hat. Aber: sobald Du dich mal auf die Seite drehst, und Sitz sagst, ist es aus. Dein Hund wird nicht so recht begreifen, was Du von ihm willst.
Das gleiche gilt für das Hier und alles andere auch.

So das jetzt mal als Anfang. Ich muss mich erst nochmal durch den ganzen Text wühlen :-).

Gruss Cindy

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