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: Hallo Zusammen!
: Ich wende mich mit einem brisanten Thema an Euch. Ich habe schon einige Meldungen dazu gelesen und weiß, wie verpönt ein unerzogener Hund ist, dennoch hoffe ich auf Euren Rat.
: Denn: Meine Hündin beißt. Und zwar andere Hunde. Mit Vorliebe die Kleinen. Wenn sie einen Hund sieht, stellt sie alle ihre Haare auf, knurrt markerschütternd, sie versteift sich und hält die Rute wedelnd so hoch es geht. Wenn sie dann ohne Leine ist, stürzt sie sich ungebremst auf den anderen Hund.
: Nur selten kann sie sich vertragen. Wenn doch, dann sind es Hunde, die sie schon lange kennt, oder beide treffen sich weit entfernt vom Besitzer ohne Leine. Grundsätzlich verträgt sie sich kaum mit Hündinnen, eher schon mit einen Rüden. Aber immer hat sie die Bürste und mindestens ein leises Grollen.
: Bisher hat sie noch keinen anderen Hund wirklich verletzt, aber sie selbst ist schon erheblich verletzt worden. Das erste Mal in der Hundeschule, die sie als Junghund besuchte (von einem fremden Hund), bis vor kurzem von einer vertrauten Schäferhündin, die sie eigentlich seit dem Welpenalter kennt und von der sie sonst auch ("vor anderen Hunden"
beschützt wird.
: Als meine Hündin jung war, hat sie sich noch mit allen vertragen. Jetzt ist sie extrem wählerisch. Und sie spielt auch nicht mehr so ausgelassen, sondern beläßt es bei einem Schnüffeln. Während ich früher bemüht war, viel Kontakt zu anderen Hunden zu ermöglichen, ist es heute (bei diesem Verhalten) nahezu unmöglich. Ich gebe zu, das ich mittlerweile anderen Hunden auch aus dem Weg gehe.
: Von dieser Unverträglichkeit abgesehen, ist meine Hündin absolut lieb, sie ist anschmiegsam und super brav, sie kann alleine bleiben und klaut nicht die Wurst vom Tisch. Sie bettelt nicht, ist folgsam und äußerst lernfreudig. Sie ist anderthalb und mittelgroß, Mischling, ich habe sie als Welpe aus dem Tierheim geholt.
: Es wäre ganz prima, wenn Ihr mir helfen könntet.
: Danke
: Britta
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Hallo Britta
Ich habe auch so eine Hündin (grins....dachte du beschreibst meine). Nur das bei ihr das schon im Welpenalter so war. Bereits in der Welpenspielstunde hat sie es so gemacht. Wir haben dann soviel Kontakt wie möglich mit anderen Hunden gesucht. Auch haben wir soziale Übungen gemacht. 2 mal in der Woche mit mehreren Hunden auf dem Platz. Slalom-Übungen, Schleppleine, Ablenken, bestrafen, ignorieren etc. Sie war auch immer mit einem Hund zu hause zusammen. Zuerst einen Dobi und nun ein Gröni-Rüde. Jetzt ist sie 3,5 Jahre alt, und ich habe es aufgegeben. Der Stress war mir einfach zu viel. Es hat sich nie nur die kleinste Besserung gezeigt.
Naja jetzt kann sie mit ein paar ausgesuchten Hunden spielen. Müssen alles dominante Rüden sein. Sonst klappt es nicht.
Ich kann sie mit mehreren Hunden (egal welcher Rasse und Geschlecht) "freiabliegen" lassen. Solche Sachen funktionieren gut. Aber eben nicht das spielen auch sonst ist sie ein Schatz.
Grüessli
Karin, Exane und Rony