: Nach Deiner Darstellung wäre das Abgewöhnen des Ziehens an der Leine
: mittels Stachel als Unterbrechung unerwünschten Verhaltens
: hundegerecht, das Erzwingen des "fuß" mittels Stachel jedoch nicht -
: obwohl sich beides nur graduell unterscheidet und in der Handhabung
: gar nicht.
es unterscheidet sich gravierend. ich versuchs gleich zu erklären
: Habe ich Dich richtig verstanden?
ich vermute mal nicht
beim zerren und dem stachdelruck soll ein verhalten beendet werden,
wobei es vollkommen egal ist, was der hund danach tut. insofern könnte
ich an dieser stelle mit dem stachelruck leben.... es wird einfach zum
vermeidungslernen genutzt.
beim leinenruck und dem fusskommando geht es aber nicht darum, dass
er hund etwas lassen soll, sondern eigentlich darum, dass er etwas
bestimmtes tun soll. der leinenruck vermittelt aber nur die information
etwas nicht zu tun, enthält aber keine info darüber, was der hund
nach dem ruck tun soll.
beim leinenruck rund fuss beendest du ein bestimmtes verhalten, eine bestimmte motivation, sonst würde er ja nicht zerren, aber du
verlangst gleichzeitig ein folgeverhalten, gibst ihm aber darüber
keine information. das ist eben total daneben.
wenn man es wirklich mit ruckerei machen will und auf dieses
altertümliche verfahren besteht, wäre es richtig, den hund mit
leinenruck soweit zu entmutigen, überhaupt noch etwas zu tun, immer
begleitend mit dem signal "nein" oder auch "pfui"...solange,das er eben
nix mehr tut.
idealerweise macht man es dann mit dem stachel und nem äusserst heftigen
ruck. maximaleinwirkung... dmit man die anzahl notwendiger rucke auf das
mindestmass reduziert... aber genau dabei muss man eine gewisse
veletzungsgefahr des hundes in kauf nehmen.... aber wer skrupellos genug
ist, oder seinen neigungen nachgeben will, wird das schon richtig
machen.
danach fängt man dann mit "fuss" und leckerchen oder ball oder sonst
was an, ihm das fuss beizubringen. dann brauchste genau für diese übung
überhaupt keinen leinenruck mehr.
wenn man vorher das "nein" oder "pfui" in verbindung mit dem leinen-
ruck richtig konditioniert hat, reicht jetzt in vielen fällen das
"nein" alleine, so als warnung, um unerwünschtes hundeverhalten
zu unterbrechen.
das wäre imho methodengerecht, und orientiert sich von der jeweiligen
angenehmen oder auch unangenehmen einwirkung an ein absolut abgrenz-
bares und konkretes ziel...
aber gleichzeitig ist es auch irgendwie verachtend, respektlos, weil
es eben alternative gibt, welche die auf den leinenruck komplett
verzichten und sogar in der lernqualität erheblich höherwertiger
sind.
T. (....*so unsachlich, wie immer, als ahnungloser besitzer eines tamagochi)