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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
schleppleine gerissen
01. Februar 2002 21:31

: Lass mich vielleicht noch ergänzen, dass die "Strafeinwirkungen der Hundemutter", die du als (zu Recht) nicht immer zimperlich beschreibst, sich aber NIEMALS im Zusammenhang mit Erlernen von ihr gewollten Verhaltens einhergehen!
: Sie dienen lediglich dem Abbruch dessen, was sie als unerwünscht empfindet (und was letztendlich die Arterhaltung im weiteseten gefährdet)!


Hi Alex,

die Anhänger des Stachelhalsbandes behaupten immer die Ähnlichkeit der Einwirkung, die wir mittels desselben ausüben können, mit der Einwirkung durch die Zähne der Hundemutter im Hals oder Nacken des Welpen. Nach Deiner Darstellung wäre das Abgewöhnen des Ziehens an der Leine mittels Stachel als Unterbrechung unerwünschten Verhaltens hundegerecht, das Erzwingen des "fuß" mittels Stachel jedoch nicht - obwohl sich beides nur graduell unterscheidet und in der Handhabung gar nicht. Habe ich Dich richtig verstanden?

Gruß, Attila


01. Februar 2002 21:45

: interessant dabei ist die tatsache (!), dass gerade die trainer,
: die aversive reize favorisieren, während des ganzen hundelebens nie
: darauf verzichten können. sie müssen den hund immer wieder daran
: erinnerin... es ist genau wie...


Hi Thomas,

ich weiß zwar, daß Du mich für bekloppt hältst, aber trotzdem darf ich Dir diesmal sagen, daß Du es auf den Punkt gebracht hast. Wenn ein, sagen wir, vierjähriger Hund seit vier Jahren an der Leine zieht und durch Einsatz von Ruck und Stachel für einige Minuten GENÖTIGT werden kann, bei Fuß zu laufen, um dann wieder in der Leine zu hängen, wieder genötigt werden muß usw. ad infinitum, dann HAT DIESER HUND IN WAHRHEIT NICHTS GELERNT; er fürchtet sich lediglich vor dem Schmerz, den er jedoch offenkundig nicht mit seinem eigenen "Fehlverhalten" verknüpft. Da sieht man in Prüfungssituationen Hundeführer, die, bevor sie mit ihrem Hund den Platz betreten, schnell noch ein paar Rucke austeilen; dann klappt's wieder für ein paar Minuten. Schwachsinn!

Gruß, Attila

02. Februar 2002 06:47

Hallo Sandra,
: Bist Du auch in dem Diskussionsforum Archiv zu finden auf der Homepage?
Wie meinst du das? Ich steh im Moment wohl auf der Leitungsmiling smiley
: Und hast eine Möglichkeit gesucht für einen Platz zwecks Hundeschule in der Nähe von Lüneburg?
ich habe einen Platz, allerdings wird nicht ausschließlich dort trainiert, sondern in der alltäglichen Umgebung (Feld, Wald, Wiese, Stadt, Park usw.)
: Ich komme aus der Ecke und suche noch eine gute Hundeschule...
Du kannst Dich gern bei mir melden und Dich ganz unverbindlich informieren. Oder mail mir doch Deine Tel.-Nr. und wann ich Dich am besten erreichen kann, dann melde ich mich.
Meine E-Mail Addresse: info@hundeschule-happydogs.de

: Gruß
: Sandra

02. Februar 2002 06:53

Hallo Sandra,
ahh, du meinst das Forum der Hundeschule Aschaffenburg, oder?
Ja, da bin ich auch ab und zu.
Grüße
Izel

02. Februar 2002 09:13

: Na dann ist ja gut! Mehr wollt ich nicht wissen.

das klingt so, als wärest du mit meiner erklärung so nicht
einverstanden.... was passte an meiner erklärung nicht?

T.

02. Februar 2002 09:30

: Nach Deiner Darstellung wäre das Abgewöhnen des Ziehens an der Leine
: mittels Stachel als Unterbrechung unerwünschten Verhaltens
: hundegerecht, das Erzwingen des "fuß" mittels Stachel jedoch nicht -
: obwohl sich beides nur graduell unterscheidet und in der Handhabung
: gar nicht.

es unterscheidet sich gravierend. ich versuchs gleich zu erklären

: Habe ich Dich richtig verstanden?

ich vermute mal nicht

beim zerren und dem stachdelruck soll ein verhalten beendet werden,
wobei es vollkommen egal ist, was der hund danach tut. insofern könnte
ich an dieser stelle mit dem stachelruck leben.... es wird einfach zum
vermeidungslernen genutzt.

beim leinenruck und dem fusskommando geht es aber nicht darum, dass
er hund etwas lassen soll, sondern eigentlich darum, dass er etwas
bestimmtes tun soll. der leinenruck vermittelt aber nur die information
etwas nicht zu tun, enthält aber keine info darüber, was der hund
nach dem ruck tun soll.

beim leinenruck rund fuss beendest du ein bestimmtes verhalten, eine bestimmte motivation, sonst würde er ja nicht zerren, aber du
verlangst gleichzeitig ein folgeverhalten, gibst ihm aber darüber
keine information. das ist eben total daneben.

wenn man es wirklich mit ruckerei machen will und auf dieses
altertümliche verfahren besteht, wäre es richtig, den hund mit
leinenruck soweit zu entmutigen, überhaupt noch etwas zu tun, immer
begleitend mit dem signal "nein" oder auch "pfui"...solange,das er eben
nix mehr tut.
idealerweise macht man es dann mit dem stachel und nem äusserst heftigen
ruck. maximaleinwirkung... dmit man die anzahl notwendiger rucke auf das
mindestmass reduziert... aber genau dabei muss man eine gewisse
veletzungsgefahr des hundes in kauf nehmen.... aber wer skrupellos genug
ist, oder seinen neigungen nachgeben will, wird das schon richtig
machen.

danach fängt man dann mit "fuss" und leckerchen oder ball oder sonst
was an, ihm das fuss beizubringen. dann brauchste genau für diese übung
überhaupt keinen leinenruck mehr.

wenn man vorher das "nein" oder "pfui" in verbindung mit dem leinen-
ruck richtig konditioniert hat, reicht jetzt in vielen fällen das
"nein" alleine, so als warnung, um unerwünschtes hundeverhalten
zu unterbrechen.

das wäre imho methodengerecht, und orientiert sich von der jeweiligen
angenehmen oder auch unangenehmen einwirkung an ein absolut abgrenz-
bares und konkretes ziel...

aber gleichzeitig ist es auch irgendwie verachtend, respektlos, weil
es eben alternative gibt, welche die auf den leinenruck komplett
verzichten und sogar in der lernqualität erheblich höherwertiger
sind.

T. (....*so unsachlich, wie immer, als ahnungloser besitzer eines tamagochi)