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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
schleppleine gerissen
02. Februar 2002 12:09

Hallo Attila,

....jetzt misch ich mich hier auch ein *ggg*

:Verstärken des Richtigen bewirkt also allmählich ein Ausbleiben des Falschen. Richtig?

Ja! Weil eben "Leineziehen" alleine -OHNE ERFOLGSELEBNIS- bleibt. Also hat das "Bestärken des Richtigen" hier leichtes Spiel.

Wenn es darum geht "selbstbelohnendes Verhalten" zu stoppen kann es dir passieren, dass dein angebotenes Alternativverhalten NIE ausreicht.
Wie z.B. beim Durchstarten!!! UND NUR DAFÜR halte ich ein Abbruchkommando für hilfreich!
Die Frage ist jetzt nur wie etabliere ich dieses am einfachsten-hundegerechtesten-wirksamsten UND SELTENSTMÖGLICHEN???

Grüsse Alex

02. Februar 2002 16:56

: Eine entsprechende Verstärkung der Motivation des Hundes, bei Fuß zu
: bleiben, müßte aber logischerweise die abweichende Aktivität nach und
: nach abschwächen,

ja, absolut

: so daß es nicht erforderlich ist, jedesmal zu korrigieren.

vergiss die korrektureinwirkung ganz. wenn du richtig (!) verstärkst,
wird der hund sich mit hoher trieblage selber korrigieren, um eben
genau diese vertärkung wieder zu provozieren.

: Verstärken des Richtigen bewirkt also allmählich ein Ausbleiben des
: Falschen. Richtig?

ja, absolut, aber eben nicht nur das. es ruft eine starke motivation
des hundes hervor, sich selbst zu korrigieren. oder besser gesagt,
er versucht eigeninitiativ sein verhalten so zu modifizieren, dass
es erfolgreich ist.... denn er glaubt die kontrolle auszüben.

mit ist noch ein weiteres beispiel eingefallen, eben passend zum
"fuss" und leinenruck beimunerzogenen hund.

stell dir 2 hunde-brüder vor. beide unerzogen, beide keine ausbildung.
also... den einen nimmst du und brinst ihm mit "fuss" und leinenruck
bei, nicht mehr an der leine zu zerren. ich mach mit dem anderen
das gleich, jedoch mit dem unterschied, dass ich kein "fuss" verlange,
sondern das zerren mit "nein" und leinenruck unterbinde.

so... nach 2 tage zerren beide nicht mehr an der leine. bei dir hört
der hund auf zu zerren, wenn du "fuss" sagst, bei mir wenn ich "nein"
sage. sie laufen zwar beide noch nicht richtig bei fuss, aber sie
zerren auch nicht... wie das es nach gerade mal 2 tagen ist.

ist dir klar, dass der einzige unterschied zwischen deinem "fuss"
und meinem "nein" nur in unser jeweiligen absicht liegt? für die beiden
hunde haben diese beiden signale absolut die gleiche bedeutung.
also, für die hunde sind unsere signale nicht unterschiedloch, nur
für unserer beider absicht, das was du willst, das was ich will.

nun ja, mach 2 tagen also gehts weiter, unsere hunde zerren ja nun
nicht mehr. ich beginne nun mit dem "fuss"-signal meinem hund das
fussgehen beizubringen... und welches signal benutzt du nun?

tatsache ist, dass das bisher gebrauchte signal als reines
strafsignal etabliert wurde... nix anderes ist es... welches
signal benutzt du nun? und wieso kann ich nach 2 tagen aufhören,
das strafsignal zu gebrauchen? und warum gebrauchst du das weiter?

wenn ich sage *du*, dann nimm das nicht persönlich, betrachte es
einfach als ein beispiel.

also, um es zu beenden, der leinenruck und das "fuss"-kommando ist
absoluter kokolores. ich denke, ich habe das verständlich erklärt.
aber der gleiche kokolores ist es, dem hund überhaupt die zerrerei
mit ruckerei oder sonstiger einwirkung abzugewöhnen. es gibt
wesentlich bessere und effektivere methoden. alex hat das kurz
angerissen...

ok... bis später


02. Februar 2002 17:09

:....aus reiner Ideologie, weil "man" sich einmal für Zwangsdressur oder
: Clicker oder Futtermotivation entschieden hat und damit den Stein der
: Weisen gefunden zu haben .....

mach nicht den fehler, das clicker-training auf die stufe einer methode
zu stellen.
nach dildei ist eine methode, nach lindt ist eine mehtode, mit ball,
beisswurst, leckerchen ist eine methode, mit stachelhalsband ist eine
mehtode, mit e-gerät ist eine methode, mit leinruck und gleichzeitiger
motivation ist eine methode.

das clickertraining umfass das aber irgendwie alles, und noch viel
mehr. weil es eben nicht nur belohnung durch was angenehmens kennt,
und bestrafung durch was unangenehmes, sondern auch bestrafung
durch entzug von etwas angenehmen, und belohnung durch beendigung
von unangenehmen. das clickertraining kennt alle formen der
einwirkung, reduziert sich aber aus dem verständnis daraus, wie
überhaupt gelernt wird, auf positive verstärkung.

wenn du alle methoden vergisst, dich ganz einfach hunde-unabhängig
mit der lernbiologie beschäftigst, erwirbst du zwangsläufig das
verständnis und wirst danach nichts anderes mehr tun wollen... einfach
deshalb, weil das andere geradezu lächerlich dilettantisch und falsch
ist.

T.

03. Februar 2002 17:25

: : Na dann ist ja gut! Mehr wollt ich nicht wissen.
:
: das klingt so, als wärest du mit meiner erklärung so nicht
: einverstanden.... was passte an meiner erklärung nicht?
:

Häääää???

Davon habe ich nichts erwähnt. Ich hatte 'ne Frage und das war die Antwort. Mehr wollte ich doch nicht und schon gar nicht irgendwie "klingen". Das war das Einzige, was an Deinem Text unklar war, weil Du es nicht geschrieben hattest. Muß mir da nun gleich wieder irgendwas nicht passen?

04. Februar 2002 15:12


: Häääää???

oh, entschuldige, dass ich noch mal nachgefragt habe....



04. Februar 2002 18:57

:
: : Häääää???
:
: oh, entschuldige, dass ich noch mal nachgefragt habe....
:
:

Bitte!