: Hallo Melanie,
vor allem eins: Geduld haben !!! Ich weiß, wie nervig es ist, mit einem keifenden
Hund an der Leine durch die Welt zu laufen (ich habe selbst zwei DSH-Mixe aus dem
Tierheim und sie haben mir schon manchen Nerv geraubt), aber Du mußt vor allem
herausfinden, wie das "Angiften" gemeint ist. Gibt es Informationen aus dem Tierheim,
wie er sich dort benommen hat, wie lange war er da, hat er allein gesessen oder mit
anderen Hunden zusammen. Wenn Du diese Informationen bekommen kannst, ist es schon
einfacher, sein Verhalten einzuschätzen, d.h. ob er also nur den "Big Mac" markiert,
weil er an der Leine ist oder ob er es ernst meint, weil er vielleicht bisher zu
wenig "normalen" Kontakt zu anderen Hunden hatte. Ich habe bei meinen Hunden die
Feststellung gemacht, daß vor allem mein eigenes Verhalten wichtig ist, d.h. wenn
ich aus jeder Begegnung mit anderen Hunden eine große Sache mache (was ich am Anfang
tatsächlich getan habe, weil ich das Verhalten meiner Hunde auch noch nicht sicher
einschätzen konnte)gibt es ein Mordstheater, wenn ich mich aber normal verhalte und
sie noch mit irgendwelchen Sachen ablenke (nach dem Motto "hey, guck mal da, bo äh" -
hört sich blöd an, geht aber gut), geht alles harmlos ab und ich habe die Möglichkeit,
in Ruhe mit dem anderen Hundebesitzer zu klären, ob ich meine Jungs losmachen kann oder
besser nicht.
Spielt er vielleicht mit Stöckchen ? Das klappt bei meinem "Kleinen" immer, und der "Große"
ist total wild auf Steine, Ablenkung hat's bei uns gebracht.
Viel Erfolg
Meggie
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