Hallo Brigitte,
ich habe nur einen Hund, dewegen kann ich nur von anderen berichten.
Bekannte sagen, dass wenn man mehrere Hunde hat, denen man auch noch eine gute Erziehung zukommen lassen möchte, es anstrengender ist als wie mit einem. Also 2 Hunde sind nicht nur 2 mal sondern mehrmals anstrengend! Die Zeit muß man einrechnen, so schön wie es ist, wenn die Hunde sich gegenseitig haben. Es ist nie ein Ersatz für menschliche Ansprahe und Beschäftigung.
Bei gleichgeschlechtlichen Hunden ist sicher immer eine gewisse Vorsicht geboten. Es gibt hier bestimmt ganz viele Leute, bei enen es klappt, man sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, dass es schief gehen kann.
Eine Freundin hält mehrere Pyrenäenberghunde zusammen. Da gab es mal 2 Rüden, die waren Brüder und kamen nicht miteinander aus. Einer wurde nach mehreren schweren Verletzungen dann weg gegeben. Mit den anderen 2 Rüden kamen sie aber aus.
Eine Bekannte hatte einen Jack Russel Mix Rüden und ein Boxerpäärchen. Die Boxerin war aus schlechter Haltung befreit worden, der Rüde war nicht so gut ausgelastet (er wäre ein toller Hund für jeglichen Sport gewesen, aber Frauchen hatte zu wenig Zeit und dachte, dass die Hunde doch zufrieden sind, weil sie sich haben), der Jack Russel wurde als Welpe auf dem Müll gefunden und war der erste von den 3 Hunden. Er war sehr dominant und hippelig. Es ging 3 Jahre gut, bis dann eines abends als sie nach hause kam, der Jack Russel tod auf dem Hof lag und blutige Spuren eines Kampfes sowie Bissverletzungen an beiden Boxern zu sehen waren. Die Hündin drohre gerade (trotz Spritze) läufig zu werden und ich vermute, dass deswegen zwischen den Rüden ein Streit ausgebrochen ist, an dem sich die Hündin (die gerne streitet) dann beteiligt hat, mit dem tödlichen Ausgang für den kleinen Hund.
Das ist das Tragischste was ich bisher zu dem Thema gehört habe, aber ich denke man sollte auch solche Geschichten erzählen, um eventuelle Probleme aufzuzeigen.
Grüße Silke