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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schutztrieb ?
07. Februar 2002 09:22

:Es gibt für Aggression kein Triebziel und deshalb muss auch kein innerer Bedürfniszustand für diesen Trieb befriedigt werden.

bingo! genau *das* habe ich gesagt.

: Wenn doch, dann sag mir doch mal das Triebziel von Aggression.

gibts nicht! und somit auch keinen kampftrieb

g, T

07. Februar 2002 09:31

Hi Antje,

::confused smileyämtliches Sozialverhalten ist ja aufgebaut auf Aggression und die Ritualisierung derselben, d.h. ohne Aggression kein Sozialverhalten. Daher halte ich es auch für bedenklich, wenn man bei manchen Rassen versucht, das Aggressionspotential zu senken. Wichtiger wäre es, darauf zu achten, daß das Aggressionspotential ausgeglichen ist im Verhältnis zum restlichen Triebverhalten des Hundes.
:

Es kommt halt wie überall auf "das richtige Maß" an. Und auch innerhalb der einzelnen Rassen gibt es Individien mit mehr oder weniger ausgeprägtem Aggressionsverhalten.

:
: Vor allem, wenn ich damit die "Grenzen abstecke", z.B. durch eine Randbepflanzung (Hecke/Sichtschutz etc.).
:

Wobei ich glaube, daß Aggression mit "Grenzen abstecken" nichts im Sinn hat. Aggression expandiert, so die Möglichkeit besteht, unbegrenzt weiter.

Liebe Grüsse von Susi

07. Februar 2002 09:30


: Hmmmm... Hier von "künstlich" zu reden halte ich für einen falschen Ausdruck. Der Mensch hat sich das Recht heraus genommen, über eine lange Zeitspanne die Hunde untereinander zu verpaaren, deren Triebveranlagungen ihm in den Kram gepaßt haben, d.h. möglichst viele Verhaltensweisen angeboten haben, die ihm nützlich waren, und möglichst wenig Verhaltensweisen zeigten, die ein Zusammenleben und eine Zusammenarbeit belastet hätten. Das ist auch eine Art der Evolution, Entwicklung.

nee, das stimmt so nicht. evolution hat in dieser hinsicht durch zucht beeinflusst definitiv nicht stattgefunden. denn dann
gäbe es nachweisbare mutationen. und genau das ist bis heute nicht
nachgewiesen. ganz im gegenteil, im genetischen fingerprint sind
hund und wolf immer noch nicht unterscheidbar.

vg, T.

07. Februar 2002 09:39

: ...gibt es überhaupt Hunde, die generell als dominant zu bezeichnen sind ? Ich denke, Dominanz wird auch vom Gegenüber mitbestimmt und ein Hund dominiert einen anderen Hund, wenn dieser es zuläßt, also immer wieder je nach Situation verschieden. Oder nicht ???

yep!

: Oder geht es um das Bestreben eines Hundes, so viel wie möglich andere Hunde zu dominieren ...

es geht dabei um vorrangstellung, um handlungsfreiheit. kausalfaktoren
individueller dominanz sind alter, körperkraft, temperament, soziale
erfahrungen und möglicherweise der einfluss dritter.

: und dann sprechen die Leute von einem dominanten Hund ?

ja, das ist das problem, von was sie sprechen, was sie meinen, und was
tatsächlich dahintersteht... das klafft zuweilen krass auseinander.
gerade im schutzdienst-sport begegnet man häufig vorurteilen und
wunschdenken, die mit hundlichen realität kaum noch etwas gemeinsam
haben. aber das sind dann gewachsene dinge, über viele viele jahre
als scheinwahrheiten etabliert, und von generation zu generation
verfeinert und weitergereicht. dadurch hat sich abstand ungünstiger-
weise eigentlich vergrössert....

vg, T.

07. Februar 2002 09:49

Hallo Thomas,

: nee, das stimmt so nicht. evolution hat in dieser hinsicht durch zucht
: beeinflusst definitiv nicht stattgefunden. denn dann
: gäbe es nachweisbare mutationen. und genau das ist bis heute nicht
: nachgewiesen. ganz im gegenteil, im genetischen fingerprint sind
: hund und wolf immer noch nicht unterscheidbar.

Du erwartest doch nicht etwa, daß die Unterschiede im Verhalten, die es nachweislich gibt zwischen Wolf und Hund bzw. zwischen den einzelnen Hunderassen, durch ein genetisches Fingerprinting nachzuweisen sind... *grins* Aber trotzdem sind sie nun mal da, genau wie wir uns in unserem Verhalten doch manchmal ein wenig vom Affen unterscheiden, obwohl die gentischen Unterschiede da ja nun auch nicht soooo groß sind .....

Viele Grüße

Antje

07. Februar 2002 09:59

: :Es gibt für Aggression kein Triebziel und deshalb muss auch kein innerer Bedürfniszustand für diesen Trieb befriedigt werden.
:
: bingo! genau *das* habe ich gesagt.
:
: : Wenn doch, dann sag mir doch mal das Triebziel von Aggression.
:
: gibts nicht! und somit auch keinen kampftrieb
:
: g, T

Tschau Thomas,

In dem Fall verstehe ich dich schlecht. So wie ich dich verstanden habe gibt es überhaupt keine Triebe, sondern nur Reaktion auf einen Reiz.
Aber vielleicht liege ich da auch falsch.
Ich meine es gibt Verschiedene Triebe und jeder hat ein Triebziel, außer Aggression.

Aggression entsteht aus einem Konflikt und da es kein Triebziel hat, kann es sich ins unermessliche steigern. Der Konflikt kann ein einfacher Auslöser sein und dass er in eine Aggression verfällt hat nichts mit Sporthund oder Familienhund zu tun. Aggression hat jeder Hund und auslösen kann man es auch bei jedem. Also ist die Aggression eine Gefahr, sowieso wenn nicht mit ihr gearbeitet wurde und sie in die entsprechende Bahnen gelenkt wird.

Gruß P.H