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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schutztrieb ?
07. Februar 2002 09:51

Hallo Susi,

: Es kommt halt wie überall auf "das richtige Maß" an.

Es kommt darauf an, daß die Regulationsmechanismen funktionieren. Dann schadet auch ein hohes Aggressionspotential nicht.

Viele Grüße

Antje

07. Februar 2002 09:58

: : T. (.... so geduldig auf die nächste attacke und den nächsten angriff wartend)
:
: hmmmm fühlst du dich von mir attackiert??? grins........

nein, nciht wirklich, aber ich konnte mir das nicht verkneifen *g

: dann gehörst du aber nicht zu den harten. *lach*

weisst du das nicht längst? nein, dazu gehörte ich sicher nicht.

ich lehne jegliche gewalt als mittel oder als ersatz der kommunikation
kompromisslos ab. um das auch auf den hund zu beziehen: ich lehne
nicht auch das vermeidungslernen ab. ist dir der unterschied klar?
aber dort tue ich es ausschliesslich um des zieles einer
verhaltenseinschränkung.

und ich lehne auch das ab, was begrifflich so verharmlosend als
"zwang" bezeichnet wird, aber dennoch eher zur gewalt zuzuordnen
wäre. aber das ist hier nicht das thema und sollte auch hier
anschliessend nicht aufgegriffen werden.

: Aber bei uns sind Stachelhalsbänder und Strom ja sowieso verboten.

prima :-)

: Man muss sich halt seinen Übungsplatz oder Schutzdiensthelfer genau aussuchen.

und das ist nicht nur schwer, derzeit fast unmöglich. du hast riesiges
glück, wenn du so einen gefunden hast.

vg, T.
:
: Grüessli
: Karin Exi und Rony
:

07. Februar 2002 10:13

: Du erwartest doch nicht etwa, daß die Unterschiede im Verhalten, die es nachweislich gibt zwischen Wolf und Hund bzw. zwischen den einzelnen Hunderassen, durch ein genetisches Fingerprinting nachzuweisen sind...

nein, ich erwarte, wenn ich viele unterschiedliche rassen, die grössen-
mässig zueinander passen, sich in einer ungestörten ökologie
unbeeinflusst vermehren lasse, bekomme ich nach einigen generationen
einen hundetypus, dessen heritablen eigenschaften wieder einen grossteil
der des wolfes beinhalten.

antje, ist dir wirklich nicht bekannt, dass hunde (erwachsene) und
juvenile wölfe ziemlich gleichartiges verhalten haben???? schon
lorenz hat hunde als neotene wesen bezeichnet, also im gesamten
verjugendlicht. ziemen hat das dann korrigiert und das als
"partielle fetalisation" bezeichnet, da sie ja eben körperlich
erwachsen werden. das bedeutet, das wölfe abe einem bestimmten
alter sich zum adulten tier weiterentwickeln. hunde tun das nur
körperlich. wölfen können bis zu diesem punkt genau so wie
hunde auf dem menschen sozialisiert werden, mit gleichem verhalten
wie hunde. nur nach diesem moment, wenn sie also erwachsen werden,
werden sie, ich sags mal vorsichtig, unerträglich und nicht mehr
handle-bar.

und noch mal. hunderassen unterscheiden sich im wesentlich nur durch
unterschiedliche rassetyüische einschränkung gewisser verhaltensweisen
gegenüber ihrem urpsrung. die reduzierung des gehirnvolumes ist im
wesentlichen darauf zurückzuführen, das einige wölfische
verhaltensweisen des adulten wolfes beim hund nicht mehr benötigt
werden. daraus lässt sich aber nicht der rückschluss ziehen, dass
sich hunde und wölfe im jugendalter auch generell im verhalten
unterscheiden. die gravierenden unterschieden liegen bei den erwachsenen
tieren. das bedeutet aber nicht, dass nicht das gesamte verhalten noch
im genpool enthalten ist.

g, T. (... der sich jetzt ausklinkt, weils eh nur im kreise geht....)

07. Februar 2002 10:17

: In dem Fall verstehe ich dich schlecht. So wie ich dich verstanden habe gibt es überhaupt keine Triebe, sondern nur Reaktion auf einen Reiz.

nein, das wäre der behavioristische ansatz. und dieser gilt lange
als überholt

vg, T.

07. Februar 2002 10:43

Tschau Thomas,

Verstehe ich richtig, für dich gibt es einen Wehrtrieb aber keinen Schutztrieb. Gut das kann sein, ist eine Frage der Interpretation. Dann ist für dich was für andere der Schutztrieb ist, der Wehrtrieb.

Eigentlich denke ich ähnlich, aber trotzdem glaube ich dass ein Hund sein Rudel sichern will, wegen dem Selbsterhaltungstrieb. Er hat ein eigenes egoistisches Interesse daran dass das Rudel stark ist zum überleben.

Gruß P.H


07. Februar 2002 10:35

Hallo Thomas,

: nein, ich erwarte, wenn ich viele unterschiedliche rassen, die grössen-
: mässig zueinander passen, sich in einer ungestörten ökologie
: unbeeinflusst vermehren lasse, bekomme ich nach einigen generationen
: einen hundetypus, dessen heritablen eigenschaften wieder einen grossteil
: der des wolfes beinhalten.

Es ging um Deinen Satz "Und das das herauszüchten im wesentlichen darauf besteht, eine unglaubliche verhaltensvariabilität künstlich einzuschränken, damit eben einzelne talente besser zum vorschein kommen...." Hier mißviel mir das Wort "künstlich" ein wenig, da auch die Tierzucht eine Form der Evolution darstellt. Evolution bedeutet, daß eine Entwicklung stattfindet, und Grundvoraussetzung dafür ist eine Art der Selektion, hier halt durch den Menschen vorgegeben. Das widerspricht dem, was Du oben schreibst, ja nicht.


: antje, ist dir wirklich nicht bekannt, dass hunde (erwachsene) und
: juvenile wölfe ziemlich gleichartiges verhalten haben????

Ja, ist es mir (stell Dir vor, ab und an lese ich doch tatsächlich auch einmal...). Wobei ich hier Einschränkungen sehe, denn nicht jeder Althund verhält sich wie ein junger Wolf (in Bezug auf Spielverhalten etc.). Und wie beim Wolf hat Spiel beim adulten Hund lediglich den Zweck, die Rangfolge im Rudel zu verschieben oder zu festigen, als Vorstufe einer möglichen Eskalation, während junge Wölfe und Hunde auch rein aus "Trainigsgründen" spielen.


: und noch mal. hunderassen unterscheiden sich im wesentlich nur durch
: unterschiedliche rassetyüische einschränkung gewisser verhaltensweisen
: gegenüber ihrem urpsrung. die reduzierung des gehirnvolumes ist im
: wesentlichen darauf zurückzuführen, das einige wölfische
: verhaltensweisen des adulten wolfes beim hund nicht mehr benötigt
: werden. daraus lässt sich aber nicht der rückschluss ziehen, dass
: sich hunde und wölfe im jugendalter auch generell im verhalten
: unterscheiden. die gravierenden unterschieden liegen bei den
: erwachsenen tieren. das bedeutet aber nicht, dass nicht das gesamte
: verhalten noch im genpool enthalten ist.

Wo habe ich denn geschrieben, daß es sich nicht so verhält...?

Kopfschüttelgrüße

Antje