: Logisch, hier hängt es vom "Schneid" (um den Begriff "Kampftrieb" mal
: außen vor zu lassen,
auch diesen gäbe es nicht. es gibt stattdessen eine ganz ursächliche
motivation.
diese könnte man als "Kamf-Vermeide-Trieb" betrachten. Das bedeutet,
dass jedes geistig gesunde hundeindividuum jedem kamp aus dem weg geht,
wenn es nicht konkret um das verteidigen der eigenen ressourcen und
um die gefahr, diese zu verlieren, geht .
um aggression zu vermeiden, haben hunde einem erheblich grösseren anteil
verhaltensmechanismen entwickelt, die aggression verhindern, als der
anteil der rein-aggressiven verhaltensweisen.
es ist erwiesen, das es keinen ein aggressionstrieb, keinen schutztrieb,
keinen kampftrieb, keine aggressions-motivation (!) gibt.
aggression ist immer eine antwortreaktion. so könnte man also (sehr
oberflächlich, dilletantisch betrachtet) z.b. sagen,
ein trieb (motivation) ist staubar. also, ich lasse ihn hungern, so
wird sein antrieb aktiv für futter zu sein, stark ansteigen. ich
entzieh ihm sozial-kontakt, so wird sein antrieb stark ansteigen,
aktiv für sozial-kontakt zu werden. aber bei aggression ist das
definitiv genau umgekehrt. ich entzieh im aggressive reize, so wird
die bereitschaft zur aggressiven interaktion rapide fallen, gleicher-
massen der anteil aggresssionshemmender verhaltensweisen, u.a.
diese calming signals stark ansteigen.
ein trieb bedarf der befriedigung, dazu ist der hund mit antriebs-, bzw.
aktionsspezifischer enerige ausgestattet, mit handlungsbereitschaft,
usw. die ernergie wird bei der handlung verbraucht, das bedürfnis
wird befriedigt. es gibt aber kein (!) bedürfsnis auf aggression, somit keine aktionsspezifischer enerige, somit keine befriedigung.
vg, T.