: Weil er es zu seiner und zur Arterhaltung braucht.
das ist leider ein irrtum.
: ???? Wie soll ein Leben im Sozialverband funktionieren, wenn es
: keinerlei Tötungshemmung gibt?
gibt es nicht. es gibt nur die angst vor eigenen beschädigungen.
und du kannst dich mal mit der entstehung mit gesellschaftsformen
beschäftigen, da wird einem vieles klar. es gibt nämlich sehr
unterschiedliche gesellschaftsformen, in der die aggression ein
ganz unterschiedliche rolle spielt. und welche verhaltensweisen
die arten entwickelt haben, um dass in den griff zu bekommen.
: Vielmehr ist Aggession im Sozialverband
: so kanalisiert, daß sie Hemmungsmechanismen hervorruft. Wird im
: Spozialverband getötet, dann liegen schwerwiegende Verhaltensst%r zu sein, eigenen beschädigungen oder langanhaltende
nachteile abzuwehren.
antje, darüber kann man nicht diskutieren. du kannst das in allen
möglichen büchern zum thema etholgie, verhaltensbiologie nachlesen.
ergänzend dazu wäre noch lorenz' "naturgeschichte der aggression"
interessant.
ich kann leider jetzt und hier nur feststellen, dass es kein
interesse des hundes/wolfes am allgemeinen arterhalt gibt, so
zumindest sagt das die mir bekannte "aktuelle" literatur aus.
und das es nicht grundsätzlich eine tötungshemmung gibt. es gibt
sowas wie soziale bande, wie zuneigung, wie liebe, aber das
ist genauso wie dominanz immer einer zweier-geschichte, wenn man
die nachkommen mal aussen vor läst.
: Natürlich. Bei wem die Kanalisierung der Aggression versagt,
nein, das sind normale, natürliche, sinnvolle prozesse und dienen
allein dem arterhalt, der fitnessmaximierung.
: Oha... Vielleicht bezeichnen wir aber mit "Dominanz" unterschiedliche Dinge.
der begriff "dominanz" lässt keine unterschiedliche interpretation
zu. dominanz beschreibt allein die übergeordnet-sein / untergeordnet-sein-beziehung zweier individuen.
es gibt auch kein dominantes verhalten, es gibt rang-anzeigendes
verhalten, es gibt rang-respekt-erkennen-lassendes verhalten.
: Für mich ist das ein Sammelbegriff für "Schneid", "Härte",
das wäre aber sachlich verkehrt....
: ... dem Willen, sich auch dann einer Konfrontation zu stellen, wenn's
: für einen selbst unangenehm werden könnte.
... und hat nichts mit dominanz zu tun. auch entspringt dieses verhalten
nicht einem kampftrieb oder einen schutztrieb. sondern allein dem
einschätzen des eigenen vermögens, der abwägung einer kosten-nutzen-realtion, der qualität/quantität dessen, um was es geht.
das natürlich dabei die individuuen ganz unterschiedlich sind, steht
nicht zur debatte, es gibt harte burschen, es gibt weiche... keine
frage
vg, T.