: : ich denke, hier gehts um altruistische verhaltensweisen, um
: : aufopferndes verhalten, um das gemeinwohl, um das "an-die-anderen-denken"... nun ja, ich denke, das das *so* bei
: : hunden nicht vorliegt.
:
: das sehe ich etwas anderes.
: Bekannt ist, daß dieses Gebiet von deutschen Verhaltensforschern weitestgehend negiert bzw. ignoriert wird, weil es "peinlich" ist oder unseriös oder unwissenschaftlich wirken könnte, Tieren Gefühle oder gar weitergehende Gefühle zu zugestehen.
stimmt gar nicht. es wurde nicht ignoriert, es gilt nicht als peinlich.
als peinlich gelten dies anthropomorphen ansätze. da gebraucht man dann,
quasi so als kompromiss *grins* den begriff homologie, um eben nicht
von entwicklungsbedingter analogie zu sprechen.
altruistisches verhalten, liebe, zuneigung, das hat lorenz schon
in seinen werken aus den 60'er jahren beschrieben, und zwar in fast
ketzerischen worten, die fast wie vermenschlichung klingen. also
eleugnet wirds schon lange nicht mehr.
aber es geht hier um einen konkreten sachverhalt: hunde und schutztrieb.
und diesen zusammenhang gibts nicht. und im übringen, alle tiere,
zu deren verhalten agonistische verhaltensweisen gehören, haben
mechanismen entwickelt, diese zu hemmen. das geht hin, von unseren
begrüssungsritualen bis hin zur entwicklung der menschlichen fähigkeit
der liebe.
: Ich denke, daß es keine gravierenden Unterschiede in dieser Hinsicht
nö, warum auch. warum sollte die evolution unterschiedliche wege
gehen, wenn das eine schon sichtbar erfolgreich war.
: Es sei denn, du denkst, daß es solche Gefühle in dieser Form bei
: Menschen auch nicht gibt bzw. auch nur reiner Egoismus sind :-).
natürlich gibt es diese gefühle, und natürlich ist es reiner
egoismus.
wobei es auch durchaus menschliche ausnahmen gibt. vielleicht mutter
therasa, oder so. aber vielleicht unterliegt sie einer mutation und
entspricht einer evolutionären stufe weit nach uns.... die mehrheit und
die realität beweisen uns immer wieder, dass mutter theresa eine
ausnahme ist.
da steckt viel mehr hinter, als die menschliche romantik von ethik,
moral und mitmenschlichkeit, geschweige denn mitgeschöpflichkeit.
der mensch heute ist genetisch, phänotypsich, gehirnvolumen nicht
vom menschen vor 30000 jahren zu unterscheiden. und diese haben sich
noch ziemlich wie tiere verhalten... *lacht*
T. (...*der gerade denkt, ein unbehaarter affe am pc zu sein....)