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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schutztrieb ?
06. Februar 2002 15:09

Hallo,

: : Es sei denn, du denkst, daß es solche Gefühle in dieser Form bei
: : Menschen auch nicht gibt bzw. auch nur reiner Egoismus sind :-).
:
: natürlich gibt es diese gefühle, und natürlich ist es reiner
: egoismus.
:: da steckt viel mehr hinter, als die menschliche romantik von ethik,
: moral und mitmenschlichkeit, geschweige denn mitgeschöpflichkeit.
: der mensch heute ist genetisch, phänotypsich, gehirnvolumen nicht
: vom menschen vor 30000 jahren zu unterscheiden. und diese haben sich
: noch ziemlich wie tiere verhalten... *lacht*
:
: T. (...*der gerade denkt, ein unbehaarter affe am pc zu sein....)
:

ok, dann weiß ich, wie du das meinst, und dan geb ich dir Recht :-).

Gruß
Andreas

06. Februar 2002 15:20


: Und diese regoismus ist anerzogen bzw. geprägt? Instinktives Verhalten
:ist das ja nicht, wie Du vorher geschrieben hast, von "Trieb" kann man
: nicht reden, wenn kein innerer Anreiz vorliegt.... *g*

egoismus ist ein genetisches grundprogramm. instinktives verhalten ist
kein triebverhalten. triebverhalten kann (!) instinktiv gesteuert sein.
triebverhalten kann aber auch allein lernbedingt gesteuert sein.

triebe sind allenfalles die inneren bedürfniszustände, motivationen.
etwas was die motivation auslöset, das zu befriedigend.

instinkt ist die biologische sicherheit des "immer" richtigen
verhaltens in einer konkreten situation.. eine zecke hat nur instinkt-
verhalten, die nicht von der fähigkeit des lernens verfälscht werden
können. ein hund kann ein verhalten lernen, welches in einer bestimmten
siutation geeigneter ist, als das gentisch-programmierte instinktverhalten.

ein instinktverhalten wäre z.b. der milchtritt, die saugbewegung
des welpen, das ablecken der welpen durch die mutter, das durchbeissen
der nabelschnur. da gibt angeborene auslösemechanismen. instinkte
sind also keine triebe. natürlich auch viele verhaltensweisen der
erwachsenen tiere.

vg, T.


06. Februar 2002 15:22


: nimm zwei welpen aus einem wurf. der dominate welpe geht in die kinder-
: familie, lernt von frühester jugend an, deeskalierend zu sein, der
: andere hund geht in die hand eines guten schutzdienstsportlers.
:
: der eigentlich besser veranlagte hund, wird später als erwachsener
: ein wesentlich höheren anteil an aggressionshemmenden verhaltens-
: weisen haben, als der ausgebildete schutzhund. auch kampfbereitschaft,
: härte (ich sage dazu "ertragen von unangenehm"winking smiley kann trainiert werden.
:
Hallo

Sorry aber genau dieses Beispiel das du da gibst, stimmt überhaupt nicht. Ich habe zwei solche Hunde. Rüde 6 Jahre alt. War 5 Jahre in einer Familie aufgewachsten ohne Schutzdienst etc. Hündin 3.5 Jahre alt. Aufbau zum Schutzhund.

Was meinst du, welcher von beiden mehr Aggression gegenüber Menschen zeigen kann wenn es draufan kommt...... Genau der liebe sanfte niemals mit Schutzdienstmethoden verdroschene Rüde.

Hört endlich mal auf, den Schutzdienst so schlecht zu machen. Der Schutzdienst kann beispielsweise für einen Junghund sehr gut für den Charakter sein. Besonders bei einem unsicheren Hund. Es muss einfach richtig gemacht werden.

Grüessli
Karin Exi (die SCH macht und gerne Männer abknutscht) Rony (der überhaupt nichts von Ärmeln und Schutzdiensthelfern weiss)

06. Februar 2002 15:23

: : was verstehst Du unter Trieb?
:
: Ein innerer Antrieb, um sich zu befriedigen, "wohl zu fühlen".

absolut korrekt. die aggression dient nur, das zu erhalten oder
herbeizuführen. die aggression an sich erfüllt aber keinen
weiteren zweck und existiert schon mal gar nicht zum selbstzweck.
das weiss man seit mehr als 40 jahren.

vg, T.

06. Februar 2002 15:29

: Sorry aber genau dieses Beispiel das du da gibst, stimmt überhaupt
: nicht.

ja, stimmt, du hast recht.

der eine wird gearbeitet, der andere lungert rum. der eine
lernt auf menschliche signale zu achten, der andere nicht.
der eine muss ich in die rangordnung einordnen, beim anderen
ist das total daneben.... diese hunde kannst du nicht vergleichen.

vergleichen kannst du zwei hund, die beide mit dem menschen
kommunzieren, die beide entsprechend rangniedrig in die rangordnung
eingegliedert sind, die beide über zivilen grundgehorsam und eine
entsprechende ausbildung verfügen.
bei dem einen wird wert auf deeskalation gelegt, beim anderen wert
auf schutzdienst.

als ich das schrieb, hatte ich dieses beispiel vor augen. und ich
glaube, dass ich da nicht daneben liege.

: Hört endlich mal auf, den Schutzdienst so schlecht zu machen. Der
: Schutzdienst kann beispielsweise für einen Junghund sehr gut für den
: Charakter sein. Besonders bei einem unsicheren Hund. Es muss einfach
: richtig gemacht werden.

sorry, ws redest du da für einen unsinn? ich werde mit meinem hund
selber wieder schutzdienst machen. nicht an einer einzigen stelle habe
ich den schutzdienst schlecht gemacht. ganz im gegenteil, ich halte als hundesport sehr viel davon. vielleicht liest du mal richtig.

T.

06. Februar 2002 15:30


:ich würde beim Caniden eher Sicherung des Überlebens und Weitergabe des individuellen Erbgutes sagen, durch dieses Verfahren wird eine natürliche Auslese geschaffen auf Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Gesundheit.

genau das meinte ich. aber dazu bedarf es persönlicher fitness. und
genau da kommt der egoismus im spiel.... beim erwerb der persönlichen
fitness.

vg, T.