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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Rotti wird komisch
08. Februar 2002 19:34

: Hallo Yna!
:
ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich kaum glaube, dass dir hier jemand im Forum den entscheidenden Tipp geben kann.
mir war auch mal wichtig andere Meinungen sazu zu hören/lesen.

Seit wann benimmt sich die Hündin so? Direkt nach der Eingewöhnungsphase, oder erst später?
Wachsam ist sie schom immer, sollte sie ja auch. Aber ab und zu angreifen tut sie erst seit kurzen, das erste Mal beißen wollte sie mich im November.

eigenen Fehler besser in Ranmgordnungsfragen oder sonstiges.
In der Rangordnung stimmt noch alles. Sie gehorcht mir 100% und das würde sie nicht tun wenn sie die Rangfolge anzweifelt.

Falls das Verhalten deines Hundes plötzlich und für dich unberechenbar aufgetaucht ist
Sie hat schon gerne mal bei anderen Hunden gestänkert und ist sehr wachsam. Aber dieses argressive Verhalten legt sie so noch nicht lange an den Tag

, dann würde ich auch mal beim TA abklären lassen,ob der Hund eventuell Schmerzen haben könnte, die ihn aggressiv machen könnten.
Am Montag geht es zum TA

Woher kommst du denn? Niedersachsen/Celle

Tschüß Claudia

08. Februar 2002 20:20

Hi Claudia!

: eigenen Fehler besser in Ranmgordnungsfragen oder sonstiges.
: In der Rangordnung stimmt noch alles. Sie gehorcht mir 100% und das würde sie nicht tun wenn sie die Rangfolge anzweifelt.

100% Gehorsam heißt nicht unbedingt, dass die Rangfolge bei euch klar ist. Da gibt es viele Arten wie ein Hund sich ausdrückt. Nicht alle Hundetypen gehen mit dem Kopf durch die Wand.
Es könnte auch genauso gut sein, dass dein Hund bei dir durchaus weiß, wer die Hosen an hat, aber bei anderen nicht. Das kann dir ein aufmerksamer Beobachter aber auch aufzeigen.


: , dann würde ich auch mal beim TA abklären lassen,ob der Hund eventuell Schmerzen haben könnte, die ihn aggressiv machen könnten.

Am Montag geht es zum TA

Prima, wenn man das schon mal ausschließen kann.


:
: Woher kommst du denn? Niedersachsen/Celle

Das ist leider weit weg von mir. Aber vielleicht kann dir ja jemand anderes einen Tipp geben.

Ich drück euch die Daumen!
Yna


08. Februar 2002 21:06

Hallo Claudia,

Ich habe auch eine Rotti Hündin von ca.2Jahren.Ich habe Sie vor einem gutem Jahr aus dem Tierheim geholt.Sie hat schon nach 3 Tagen die Rangordnung zu Haus ganz genau!!!!!austesten wollen!Heute ist Sie eine ganz Liebe Maus.
Bei deinem Problem gibt es so viele Faktoren die in Frage kommen können!
Ist Sie vielleicht eifersüchtig?Ist bei Euch die Rangordnung wirklich geklärt?Arbeitest Du mit Ihr,ist Sie ausgelastet?Hat Sie genug soziale Kontakte mit anderen Hunden gehabt-bevor Sie anfing sich auf alles zu stürzen?
Doch als aller erstes musst Du vom TA klären lassen ob Sie gesund ist.
Auf jeden Fall denke ich das dein Problem in den Griff zu bekommen ist.
Woher kommst Du denn?
Ich komme aus Celle!


Gruss
Anja


09. Februar 2002 02:04

Hallo Silke!

: Zum in's Haus lassen würde ich auf jeden Fall schon mal empfehlen (ohne das das eine Lösung für Dein komplettes Problem sein kann), dass Ihr immer jeden willkommenen Besucher als absolut positives Erlebnis heraustellt (vielleicht, denkt sie ja auch, sie hat nun Euch gegenüber eine höhere Verantwortung, Euch zu beschützen). Unser Hund bekommt von ALLEN Besuchern und IMMER mindestens einen Hundekeks (die besonders beliebte Sorte) und das schon seit Anfang an. Damit kann man schon viele Beschützungsgedanken des Hundes verstreuen, weil Rottis doch sehr verfressen sind.

Die Idee hatte ich bei Junior auch gehabt - hat leider nicht geklappt. Er schnappte (im wahrsten Sinne des Wortes) sich das Leckerli, wenn die Leute es nicht geworfen haben - und dann baute er sich vor ihnen auf und bellte sie wieder an.

Inzwischen lege ich ihn auf seinem Platz ab, und erst wenn der Besuch "verstaut" ist (also sitzt), hole ich ihn ins Zimmer. Irgendwie ist das mit dem Beschützen bei ihm doch zu stark, und bei einem wütend bellenden, schwarzen 66-cm-Hund bleiben selbst Hundeleute halt oft nicht cool.

: Dann sollte der Besuch den Hund auch in Frieden lassen, nicht streicheln nicht angucken und der Hund muß die Möglichkeit haben, sich nach Gutdünken zurückzuziehen. Unser Rotti will, wenn es denn nix gutes mehr gibt, vom Besuch (mit Ausnahmen, bei den Leute die er liebt) absolut nichts mehr wissen. Er will auch nicht gestreichelt werden und wir sagen das den Leuten auch.

Das ist allerdings ein ganz wichtiger Punkt. Wenn die Leute den Hund nämlich total ignorieren, dann ist die Situation sehr viel entspannter. Das größte Problem habe ich mit den Besuchern, die denken, nur weil sie "ja so ein Hundefreund" sind, müßte Junior sie auch nett finden. Aber der läßt sich nicht bestechen, und bis er jemanden aus der Kategorie "schwarz" in die Kategorie "weiß" umsortiert, braucht er einfach eine Weile - entschieden länger, als die Leute immer meinen.

Desillusionierte Grüße, Kaya

09. Februar 2002 06:58

Hallo Claudia,

: In Niedersachsen/Celle

mmhhh, naja vielleicht kennt dort einer jemanden in der Nähe. Ich kenne leider keinen persönlich in der Ecke, den ich Dir empfehlen könnte.

:
: warum wollte sie den Opa anspringen (knurrend).
: Ich glaube schon das sie mich beschützen wollte, aber sie kennt meinen Opa und eigentlich liebt sie ihn. Wenn er kommt bringt sie sich vor Freude um. Auch jetzt wieder.


Dann denke ich, kann man das evt. auch unter Mißverständnis abhaken? Mein Rotti liebt meine Eltern z.B. auch sehr. Irgendwann fing er mal an meine Mutter anzubrummen. Da haben wir uns zuerst sehr erschrocken. Bis wir den Grund rausbekommen haben, dauerte es noch 2 bis 3 Besuche. Er brummte immer, wenn meine Eltern gehen wollte, meine Mutter sich von ihm verabschiedete und ihn dabei streichelte. Das hat er dann bei anderem Besuch auch gemacht. Nun darf ihm keiner mehr "Tschüß" sagen, weil er das nicht mag. Er brummt tatsächlich, um sein Mißfallen über das Weggehen der Leute auszudrücken (manch einer mag denken ich spinne, aber es ist so). Meine Mutter gibt ihm nun immer ein Leckerlie (sie war auch nicht davon abzubringen, sich von dem Hund zu verabschieden)wenn sie geht. Sobald sie die Jacke anzieht, sitzt er erwartungsvoll vor ihr.
Ich denke, meinen Vater hat er auch schon mal angebrummt. Der war warscheinlich etwas grob beim Liebkosen.
Also, wenn der Hund sich nun wieder normal gegenüber dem Opa verhält, sollte man es zwar im Auge behalten, kann aber nur hoffen, dass es sich evt. doch um ein Mißverständnis gehandelt hat.



:
:Hat er aber vielleicht Angst, der Opa?
: Nee hat er nicht auch jetzt nicht, das liegt allerdings an seiner Vergesslichkeit, von dem Angriff weiß er schon nichts mehr.

Hat er Alzheimer? Die Frage meine ich ernst, weil sonst kann man ja sowas kaum vergessen.


: Auf andere Menschen die vor ihr Angst haben hat sie schon immer reagiert mit knurren und wildem Getue. Ich denke mal das die Vorbesitzer das evtl. nicht unterbunden haben.

Ja, oder dass es auch eine Art von Unsicherheit von Hund und /oder Dir (aufgrund der Bedenken die man mittlerweile dann hat) ist. Denn sie merkt dass die anderen Angst haben, da Menschen dann aber sich selten zurückziehen und unauffällig benehmen, wie es Hund es machen würden, sondern sich eher drohend verhalten (wie angewurzelt stehen bleiben und den Hund anstarren), könnt es sein, dass der Hund damit rechnet, dass sie Euch gleich angreifen wollen. Naja, und da kann man ja mal versuchen, sie wegzuscheuchen, bevor die es versuchen.
Im großen und ganzen kann man das sicher mit guter Erziehung unterbinden, aber in einigen Situationen geht es nie ganz weg. Mein Anton hat mal in einer Situatuion (die Geschichte ist etwas länger, deshalb kann ich sie bei Interesse mal extra schildern...) in der ich selber sehr unsicher war eine, uns zum Glück bekannte, Frau knurrend angesprungen. Das hatte er so noch nie gemacht und hat sich dabei ausschließlich von meiner Stimmung, Körperhaltung u.u.u. leiten lassen und dachte wohl, die Frau wäre der Grund für meine Unsicherheit. Da habe ich mich mächtig erschrocken, und bin nun viel vorsichtiger geworden (was der Hund ja auch merkt, und was ihn u.U. auch wieder beunruhigen könnte).
Wenn ich cooler gewesen wäre, dann hätte der Hund gar keinen Grund zum reagieren gehabt, zumindest nicht bei dieser Frau. Zwei andere Frauen hat er auch schon mal (unabhängig voneinander) angeknurrt. Die haben ich dann auch angesprochen und sie hatten eine Mordsangst (vorher natürlich) vor Hunden. Die eine starrte ihn auch die ganze Zeit an. Naja, das waren 3 "Fälle" in 5 1/2 Jahren, aber man muß immer ein bischen auf der Hut sein, denn ich bilde mir ein, dass ich das nicht mit Erziehung herausbekommen, denn das hat ja auch was mit der "Grundausstattung" des Rottis zu tun und in ernsten Situationen erwarte ich so ein Verhalten ja auch von ihm.

: was ist mit Hunden, mit denen sie vorher gut auskam u.s.w.
: Es gibt noch so drei Hunde die sie mag. Es gibt aber auch welche die sie einfach nicht mehr an sich ranläßt obwohl sie vorher zusammen gespielt haben. Ich weiß nicht warum.

Das ist ja komisch. Waren die Hund evt. jünger (so unter 2 Jahre alt) und sind nun älter geworden?

:
: : Auf jeden Fall solltest Du die Hündin vom Tierarzt durchschecken lassen
: Ja am Montag gehen wir hin.

Berichte mal davon!

:
: dass ein Hund wegen eines Tumores im Gehirn "austickt" kommt ganz selten vor, gibt es aber auch. Das kenn ich auch, aus meiner Tierheimzeit, aber dann ist der Hund eigentlich immer "anders"

Ich habe soetwas zum Glück noch nie erlebt, aber dann kannst Du das ja aus Deinen Erfahrungen schon ausschließen, denke ich. Da sind die Hunde dann bestimmt komplett anders, oder?

:
: Ihr immer jeden willkommenen Besucher als absolut positives Erlebnis heraustellt
: Gar nicht so einfach, wenn dein Hund zähnefletchend vor dem Besucher steht .

Ja, das ist ein bischen blöde und wenn die Besucher, sie dann auch noch anstarren....


:
: Hund bekommt von ALLEN Besuchern und IMMER mindestens einen Hundekeks und das schon seit Anfang an. Damit kann man schon viele Beschützungsgedanken des Hundes verstreuen, weil Rottis doch sehr verfressen sind.
: Tolle Sache, wenn man seinen Hund von Anfang an hat. Ferfressen ist gut, keiner meiner Besucher würde ihr etwas geben- da ist dann die Hand ab, weil sie so gierig ist.


Bockwürste durch den Zaun stecken? Naja, die Besucher haben bei uns ja schon Angst Anton was zu geben und der ist wirklich vorsichtig.
Und wenn Du Ihr an dessen Stelle zuerst mal was gibst. Dann lernt sie, dass Besuch kommt, heißt, dass es bei Dir was schönes gibt, natürlich erst wenn man brav ist und schön Sitz macht und den Besucher reinlässt.
Damit bekomme ich Anton inzwischen sogar von der Postfrau abgerufen und ganz einfach ruhig gestellt, weil er weiß, dass immer wenn die kommt, es bei mir was gutes gibt, wenn ich rufe. Das klappt richtig toll, er hasst die Postfrau und alle anderen Postangestellten und -autos auch.


:
: : Dann sollte der Besuch den Hund auch in Frieden lassen, nicht streicheln nicht angucken und der Hund muß die Möglichkeit haben, sich nach Gutdünken zurückzuziehen.
: Das Handhabe ich so schom immer mit allen meinen HUnden, die sollen entscheiden ob sie gestreichelt werden möchten

Das ist toll. Das sehen nicht alle Menschen so.


: Na super und hinterher steht in der Zeitung "Kampfhund biß zu und dabei hat Herrchen NUR ein bischen geschimpft" so ein Müll.


So sieht es dann aus! Na zum Glück war der Hundehalter schlauer, aber man hatte ihn ja an diesen "Fachmann" vermittelt!

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es alles wieder gut wird.

Grüße Silke+Anton

P.S. Besuch doch mal das Rotti-Forum, falls Du es noch nicht kennst:

09. Februar 2002 07:12

Hallo Kaya,
:
: Die Idee hatte ich bei Junior auch gehabt - hat leider nicht geklappt. Er schnappte (im wahrsten Sinne des Wortes) sich das Leckerli, wenn die Leute es nicht geworfen haben - und dann baute er sich vor ihnen auf und bellte sie wieder an.

Das ist natürlich blöd, vor allem für die Besucher, die dann erst recht eine Krise bekommen. Konntest Du ihn dann auch nicht dazu bringen, dass er sitzen bleibt und ruhig ist, wenn der Besucher da steht? Also, unserem mußten wir auch erstmal abgewöhnen, dass er die Leute anspringt. Er bekommt ausschließlich was, wenn er ruhig sitzt, ansonsten gibt es von mir die Aufforderung dafür.
Ich finde, er hat sich einfach nicht aufzubauen, wenn ich dabei bin, schließlich bestimme ich immer noch, wer rein kommt und wer nicht, was ich ihm im Notfall auch unmißverständlich mitteile. (Da baue ich mich dann mal bellend auf!)

:
: Inzwischen lege ich ihn auf seinem Platz ab, und erst wenn der Besuch "verstaut" ist (also sitzt), hole ich ihn ins Zimmer.

Das ist sicherlich die einfachste Lösung, um den Besuch zu verschonen, wenn es anders nicht hinzubekommen ist, dem Hund zu erklären, dass er eigentlich nichts in der Richtung zu melden hat.

:
: Das ist allerdings ein ganz wichtiger Punkt. Wenn die Leute den Hund nämlich total ignorieren, dann ist die Situation sehr viel entspannter. Das größte Problem habe ich mit den Besuchern, die denken, nur weil sie "ja so ein Hundefreund" sind, müßte Junior sie auch nett finden. #

Nervend solche Leute, stimmts? Deswegen kommt Anton auch mit Menschen, denen er eigentlich völlig egal ist, am besten aus. Zu denen ist er immer richtig nett.


:Aber der läßt sich nicht bestechen, und bis er jemanden aus der Kategorie "schwarz" in die Kategorie "weiß" umsortiert, braucht er einfach eine Weile - entschieden länger, als die Leute immer meinen.


Ich sage den Leute klipp und klar, dass sie den Hund in Ruhe lassen sollen und wenn es ihnen nicht passt, können sie ja nach hause gegen.Mit einem Rottweiler kann man wunderbar seinen Freundeskreis reduzieren. Äußerst praktisch, das spart Zeit und Geld... ;-)))


: Desillusionierte Grüße, Kaya


Immernoch optimistische Grüße Silke