Hallo Thomas
::Wenn mir einer zum Beispiel eines auf die Nase schlägt und der
::entfernt sich danach wieder. Danach steigt in mir eine Wut auf und
::ich gehe nun zu ihm und haue ihm eines zurück. Ist denn das nicht
::eine Aggression die ich ausübe.
:sicher ist das aggression, aber man mus es genauer betrachten, um die
:richtigen rückschlüsse zu ziehen
Der Zweck könnte sein, dass einer deine Theorie ausprobiert. Versuchszweck.
::Aufgrund dieses Einflusses und wenn ich dann in dieser Handlung auch
::noch als Sieger vom Platz will, ist das denn nicht Kampftrieb
:nein, absolut nicht, es ist kein kampftrieb. dieses
:sprichwort "dabeisein ist alles,
:ist purer unfug, niemand nimmt an einem wettkampf teil, wenn er sich
:nicht insgeheim einen sieg erträumt...
Das spricht ja gerade für einen Kampftrieb, das sagt nicht aus das es keinen gibt, sondern eher das Gegenteil.
:also....auch hierbei geht es um die befriedigung konkreter
:bedürfnisse, bedürfnisse die eine motivation auslösen,
:handlungsbereitschaft. der kampf ist hier nur mittel zum zweck, der
:kampf hat auch hier keinen selbstzweck.
So würde ich einen Trieb bezeichnen, eine Motivation damit ein Bedürfnis befriedigt wird, Das kann durchaus Sinn machen für den Individualtrieb wie soeben für den Kollektivtrieb.
:es ist doch eigentlich *sooooo* einfach zu verstehen......... so
: simple sind die zusammenhänge...
überhaupt nicht, simpel wäre es, wenn ich Dir einfach glauben würde. Du schreibst von Rache usw. Welche Motivation treibt mich zur Rache?
::Oder beim Tennis, wenn einer hoffnungslos hinten ab ist und auf
::einmal kann er sich erholen und durch einen unglaublichen Willen
::gewinnt er dann noch das Spiel, ist das nicht Kampftrieb.
:nein, das ist kein kampftrieb. das ist die motivation, die drohende
:schmach des verlierers abzuwenden, nicht die nachteile des verlierers
:zu ertragen. es geht hand-in-hand
:mit dem was ich oben schrieb.
Aha eine Motivation nicht zu verlieren. In dem Fall der (nicht verlieren wollen Trieb) ?
:es mag menschen oder tiere geben, die kämpfen, obwohl es um nichts
:geht. die es in kauf nehmen verlierer zu werden, obwohl es von
:vornherein schon gar nichts zu gewinnen gab. aber das ist kein
:kampftrieb, das ist definitiv eine verhaltensstörung, ein fall für den
:psychiater.
Solche Menschen gibt es nicht, denn sie glauben dass sie gewinnen, wehren sich sonst oder rennen davon. Also Kampftrieb, Wehrtrieb, Meidtrieb.
:es gibt den willen zu gewinnen, dafür nimmt man
:situationsbedingt .anstrengungen in kauf, physischse,
:psychische....ggf. auch eigene schäden, die man aber weitest-
:gehend immer bestrebt ist, zu vermeiden. aber das ist KEIN kampftrieb.
Wieso?
:und die bereitschaft risiken einzugehen richtet sich nach dem wert des
:zu gewinnenden objektes, dem was man persönlich dem objekt für einen
:wert beimisst.
Hast Du Betriebswirtschaft studiert? Mein Hund nicht, der macht keine Kosten Nutzenrechnung und meine Triebe auch nicht. Nun bin ich einmal ein Mensch, wenn ich Geld gewinne, dann weis ich, das ich damit Bedürfnisse befriedigen kann. Also Triebe befriedigen kann.
::Willst Du dann diesem Tennisspieler sagen Kampftrieb gibt es nicht,
::hättest nur mit Vernunft dein bestes geben sollen; dann hätte er aber
::die Kraft vielleicht nicht mehr mobilisieren können um diese Leistung
::zu vollbringen.
:mit vernunft hat das nichts zu tun. ich hoffe, dass du meine
:erklärungen oben verstanden hast, das sie einleuchtend waren. besser
:kann ichs nicht, du müsstest das dann selber nachlesen.
Wieder eine Erklärung, die überhaupt nichts mit meiner Frage zu tun hat. Es leuchtete mir überhaupt nichts ein und wenn das was ich lesen sollte auch so wäre, dann muss ich es nicht lesen.
:ausbildung basiert immer noch genauso auf tradtionellen "folter"-:methoden wie vor 100 :jahren, sogar der sprachgebrauch ist der gleiche.
Das ist bei der Forschung auch so.
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konrad most schrieb 1910:
"soll das aufnehmen eines dem hund unangenehmen bringstückes
erzwungen werden, so führt erstaunlich schnell zu dieser leistung
eine mechanische einwirkung, die unter schmerzregung blitzschnell
in einem zuge das hineilen des hundes zum bringstück und zugleich
das öffnen seines fanges bewirkt. für den lernenden hund setzt
setzt sich also, sobald eine tätigkeit durch starkzwang erreicht werden
soll, die einwirkung aus 2 teilkräften zusammen: dem mechanischen
antrieb, welcher die betreffende körperbewegung bewirkt, und der
gleichzeitigen schmerzregung. wie lernt nun der hund in solchem fall,
dass die verlangte tätigkeit sein eigener vorteil ist? dadurch, dass der
zwang, also entweder der mechanische antrieb oder der mechanische
mit schmerz verbundene antrieb in dem augenblick aufhört, wo die
vom abrichter gewünschte tätigkeit erreicht ist."
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Was Konrad Most 1910 schrieb ist absolut richtig, das ist nun mal eine Tatsache. Man kann es auch anders machen, aber auch das funktioniert.
Weiter, weiter, Du bist also gegen den Zwang, das habe ich begriffen. Das ist aber das einzige was ich an deinen Ausführungen begreife. Der Rest ergibt keinen Sinn für mich.
Zum Beispiel, der Hund ist ein Egoist, er macht alles aus eigenen egoistischen Motiven. Der Mensch auch, der macht auch alles aus egoistischen Motiven.
Wieso verhältst Du dich dann altruistisch? Wieso stört es Dich wenn ich dem Hund schmerzen zufügen würde? Bist Du ein Romantiker?
Egoistisch können von mir ausgesehen nur Lebewesen sein, die sich auf ein ICH beziehen können, aber der Hund kann das nicht, somit ist er auch nicht egoistisch.
Gruß P.H