: Kannst du einmal versuchen, zu präzisieren, warum du dich so vehement gegen das existierende "Triebmodell" sträubst???
:
: Ich meine, mir ist das soweit schon klar, dass du den Zusammenhang zwischen diesem Modell und den "althergebrachten" Ausbildungsmethoden siehst.
: Du unterstellst doch letztendlich jedem, der an die "Triebsteuerung" glaubt, dass er daraus resultierend zur Zwangsausbildung tendiert, oder???
nein, nicht jedem, aber im schutzdienst ist das vorherrschend.
: Wie läßt sich das deiner Meinung nach begründen???
: (Ich meine bei P.H. ist das ja offensichtlich, aber ergibt sich das aus der "Triebtheorie" alleine???)
: PS.: .....bin ja grundsätzlich auch bei der Sache mit den "Trieben" einer Meinung mit dir, ich frage mich nur, ob der Zusammenhang mit der Zwangserziehung ZWANGSLÄUFIG dadurch entsteht???
nein, zwangsläufig ist das eben nicht gegeben, ganz im gegenteil.
es wird nur so gehandhabt, eine rein menschliche fehlinterpretation.
Nochmal ein kleines Zitat aus dem Lehrbuch. Das sollte die
etablierte Sichtweise erklären.
Zitat Most:
"Zu berücksichtigen ist ferner für verschiedenen starken
Zwang die Härt und die Weichheit des einzelnen
Hundes. Damit etwas Gewünschtes ausgeführt wird,
genügt für den weichen Hund häufig ein mahnend
ausgesprochener Laut, während das gleiche Verhalten
von einem harten oder einem lebhaften Hunde erst durch
einen empfindlichen Schmerz erreicht werden kann.
In diesem Zusammenhang sei hervorgehoben, dass die Zahl
der Wiederholungen nicht ausschliesslich abhängt von
der "Klugheit" oder "Dummheit" des einzelnen Hundes, es
sprechen dabei auch die Beschaffenheit und Stärke seiner
Triebe mit. So würde z.B. ein "kluger" Hund mit starken
Trieben längere Zeit zum Erlernen einer Leistung
brauchen, falls die verlangte Leistung mit den Trieben
nicht übereinstimmt, als ein "dummer" Hund mit schwachen
Trieben.
Es sei noch betont, dass man bei ängstlichen Hunden
starken Zwang nur mit besonderer Vorsicht anwenden kann."
vg, T.