Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hilfe, eine Treppe!

geschrieben von Dacota(YCH) 
Hilfe, eine Treppe!
10. Februar 2002 21:33

Hallo !!!

Eigentlich läuft meine Labradorhündin (8 Monate) bei uns gut die Treppen mit, eine Betontreppe mit Teppich drauf.
Dann das erste Mal Probleme hatten wir bei einer Freundin mit einer offenen, sehr glatten Holztreppe, da steigt sie dann mit den Vorderpfoten drauf, aber die hinteren?? Nee. Da lässt sie sich dann nicht rauflocken oder sie "überwindet" sich, wenn wir nach oben laufen und von uns is nix mehr zu sehen, dann wird nämlich verzweifelt gejault.

Heute bei nem Hundekumpel gabs auch eine -geschlossene- glatte Holztreppe und dort ist sie schon sehr oft promblemlos rauf und runter!!
Sie war dann schon mehrmals mit oben und unten (zusammen mit dem anderen Hund allerdings), als wir dann allein mit ihr rauf wollten, stand sie plötzlich unten und wollte nicht mehr mit!
Runter war dann wieder kein Problem, nur die Treppe rauf!

Das merkwürdige ist ja, dass sie diese Treppe schon so oft gelaufen ist, auch schon früher mal allein, also ohne den zweiten Hund! Und dann plötzlich nicht mehr.
Runter zu gehen ist ihr dann völlig egal, da läuft sie einfach mit, aber wenns rauf gehen soll, konnten wir sie entweder tragen (*ächz*) oder am Geschirr die ersten Stufen mitziehen und den Rest läuft sie dann freiwillig (Flucht nach vorne).

Weiß jemand, woher das so plötzlich kommt, was ich dagegen machen kann??
Ist ja schließlich kein kleiner Schoßhund, den ich dann mal schnell hochtragen kann, noch dazu kann ich das leider zuhause nicht in Ruhe üben, weil bei uns Teppich ist und es keine Probs gibt.

Verwirrte Grüße, Dacota


10. Februar 2002 22:00

Hallo Dacota,

klingt ganz so, als hätte die offene Treppe Deinem Hund einen nachhaltigen Schock versetzt. Ist ja auch nicht grade toll so aus Hundesicht.

Bei einem Labrador würde ich es doch glatt als erstes mit Bestechung probieren winking smiley
Ach ja u. ich würde sie dabei anleinen oder zumindest ganz dicht bei ihr bleiben um ihr Sicherheit zu geben.
Insgesamt bin ich bei glatten Treppen eh sehr vorsichtig mit Hunden, da ist schnell was passiert (vor allem beim runterlaufen, wenn es dann rausgeht).
Gruß
Wilma u. Arno

10. Februar 2002 22:14

Hallo Wilma!

Erstmal danke für deine schnelle Anwort.

Klar, diese "Löcher" verunsichern sie am meisten, dies kennt sie ja auch nicht von zu Hause.
Die Treppe heute jedoch ist nicht offen, sondern nur aus glattem Holz, allerdings ist das Geländer zum Durchgucken, von daher also doch ein Loch vorhanden. Mir ist so auch schon aufgefallen, dass sie zuhause sich eher an der Wand langdrückt, wenn grad niemand dort steht und dieses sichere Gefühl geht ihr vielleicht verloren, wenn auf einer Seite Löcher sind??

: Bei einem Labrador würde ich es doch glatt als erstes mit Bestechung probieren winking smiley
Ja, das haben wir hier noch nicht probiert, bei "Freundin 1" ;-) hat es bei der ganz offenen Treppe jedenfalls nicht geklappt, erst wieder, als runter ging (und die Löcher somit nicht zu sehen waren).

: Insgesamt bin ich bei glatten Treppen eh sehr vorsichtig mit Hunden, da ist schnell was passiert (vor allem beim runterlaufen, wenn es dann rausgeht).
Das ist eben das komische, mir ist nicht aufgefallen, dass heute irgendwas merkwürdiges auf dieser Treppe passiert ist!!!
Sie ist die ja sogar heute noch gelaufen, mehrmals, no problem, aber dann so plötzlich auf stur geschaltet! :-(

Naja, ich werde vielleicht mal morgen mit clickern probieren, vielleicht klappts ja, wenn ich das Treppen laufen shape und sie somit langsam und ohne Zwang (an der Leine mitzerren) dranführen kann! *hoff*

Liebe Grüße, Dacota


11. Februar 2002 11:22

Hallo Dacota,

EXAKT dieses Szenario kenne ich von meinem Aris!

Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich eventuell versäumt habe ihn schon im Welpenalter verschiedene Treppen rauf und runter laufen zu lassen. Das habe ich vor allem wegen der Hüftgelenke auf ein absolutes Minimum beschränkt. Vielleicht war diese Einschränkung ein bissl zu viel des Guten. Dazu kam noch, dass meine (damalige *ggg*) Frau nicht wollte, dass er in den ersten Stock rauf konnte. Hund und Herrchen sind dann halt zumeißt unten geblieben *GGGGGGGG*.

OK und dann hatt er plötzlich bei verschiedenen Treppen große Probleme. Es war ganz ähnlich eine Zeitlang lief er anstandslos rauf und runter (immer vorsichtig), dann blieb er von heute auf morgen wie ein sturer Esel stehen. Deutliche Anzeichen von Verunsicherung. Bei ihm wars hauptsächlich beim HINUNTERsteigen. Ich hatte das Gefühl er schafft die Schwelle nicht mit den Hinterbeinen koordiniert auf die erste stufe zu gehen. Er stand mit den Vorderbeinen schon unten und winselte.

Das begann mit der Holztreppe zu meinem Büro hoch!
Dann mit der offenen Holztreppe zu Hause (als er endlcih raufdurfte)!
Dann bei der (sehr steilen) Treppe in den ersten Stock zu meiner Freundin hoch!

Er hat sich definitiv niemals in meinem Beisein dabei wehgetan, oder ähnliches!

Ach ja, zu Wilmas Tipp! Anleinen hat das Ganze DRASTISCH verschlimmert. Sobald er an der Leine war, hat er sich auf den Boden gelegt (schon weit vor der Treppe).

Meine (letztendlcih erfolgreiche) Therapie war:

Täglich mit der Futterschüssel voran die Treppe üben! Begonnen haben wir mit der (geschlossenen) Kellertreppe, die ihn auch auf einmal ängstigte!
Die Futterschüssel in der Hand war (und ist) für ihn die größte Motivation. Ich habe diese dann auch immer ins Büro mitgenommen und ide Morgen-Fütterung eben verschoben. Als erstes gings ins Büro (rauf ging ja bei ihm immer). Dort Frühstück hergerichtet und mit Hund hinter mir wieder die Treppe runter. Im Treppenhaus hat er dann unten am Absatz sein Fressi gekriegt.
So habe ich das bei allen gefährlichen Treppen gemacht.
Mittlerweile läuft er alle Treppen. ABER ich (oder meine Freundin) muss NEBEN ihm gehen, OHNE Leine. Das gibt ihm anscheinend Sicherheit!

Versuchs mal auch auf diese Weise.

Liebe Grüsse

Alex & (Schißhase) Aris

PS.: Ach ja. Ganz steile Treppen, wie auf dem Hundeplatz waren nie ein Problem *wunder-rätsel*

11. Februar 2002 13:24

Hi Alex!!

: Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich eventuell versäumt habe ihn schon im Welpenalter verschiedene Treppen rauf und runter laufen zu lassen.
Haargenau so ist das auch bei uns!! Treppensteigen so wenig wie möglich, erst jetzt (knapp 9 Monate) läuft sie bei uns die Treppen täglich und halt vorher anscheinend doch zu wenig an verschiedene Treppen(arten) gewöhnt :-(

Tja, bei uns ist das ganze also kein Problem, wir haben eine lange Treppe, die keine Löcher hat und auch an den seiten geschlossen ist und noch dazu gar nicht rutschig, sondern alles mit Teppich ausgelegt. Naja, ein 5-stufige Holztreppe mit Löchern zu einem Zimmer gibts zwar auch, aber diese kleine mach ihr nix aus. Also kann ich das zu Hause nicht üben, da klappts ja!
Dann waren wir ja bei ner Freundin und ganz plötzlich (ohne irgendein besonderes Erlebnis) wollte sie gestern nicht mehr hoch, obwohl sie noch ne halbe Stunde zuvor oben war *kopfschüttel*
Ich hatte mir dann vorgenommen, sie heute zu clickern, um sie vorsichtig an die Treppe wieder zu gewöhnen -ABER: jetzt ging sie diese Treppe wieder ohne Problem!

Ich glaub echt, der Hund spinnt, gestern ganz plötzlich nicht mehr, heute dann doch wieder, also irgendwie.. :-)))

Naja, jedenfalls danke für dein Posting,
Gruß, Dacota