Hallo Susi & Ronni
Huh, wie fang ich denn jetzt an, ich hoffe das wird nicht zu chaotisch.
Also ich habe zwei sehr verschiedene Hunde. Der eine ist mehr wie ein Schaf, gutmütig, lieb, ohne Jagdtrieb und ein wenig dämlich *g*.
Bei ihm musste ich fürs clickern einfach die richtige Belohnung finden, und das ist ein Quitschball. Nur mit Leckerchen bekomme ich von ihm nur einen müden Blick....
Wenn er auf ein Kommando nicht hört, dann weiss ich sicher das ich es noch nicht genug gefestigt/generalisiert habe.
Mein zweiter Hund ist super-intelligent, ein Chaot mit Jagdtrieb und Pfeffer im Hintern. Wegen dem Jagdtrieb haben wir angefangen zu clickern.
Früher war er auch auf das Geräusch vom Schlüssel konditioniert. Und ich habe das Geräusch jedesmal benutzt wenn er nicht auf mich gehört hat ("wenn du nicht gleich kommst ,dann....."
. Allerdings kam er dann immer geduckt und mit angelegten Ohren zu mir geschlichen, und so konnte es ja auch nicht richtig sein. Und im Extremfall (Hase auf Sicht) war ihm dann trotz der Angst auch der Schlüssel egal.
Also musste ich mich hinsetzten und überlegen, was für meinen Hund interessanter ist als die Jagd. Und da gibt es nur einen Sache- die Jagd mit mir zusammen.
Ein Abbruchkommando brauch ich jetzt nurnoch sehr selten, und mein Hund, der mich früher im Wald nicht mit dem Hintern angeschaut hat, beobachtet mich genau. Denn nur ich finde im Wald halb vergrabene Stofftiere die mit Leckerchen gefüllt sind, und nur ich kenne die Mäuselöcher, in denen Frolics liegen.
Also wenn Ronni jetzt grade ein supertolles Mäuseloch gefunden hat, ist der Reiz weiterzubuddeln einfach grösser als der, zu dir zu kommen.
Aber wenn er lernt,dass du der weltbeste Jäger bist und er nur mit dir auch richtige Erfolge hat, werden ihm seine eigenen Mäuselöcher piepegal sein. Dann brauchst du auch kein Abbruchkommando und keinen Schlüsselbund.
Ich hoffe das war jetzt nicht zusehr am Thema vorbei, aber über Jagd und Clickertraining könnte ich mich stundenlang unterhalten :-)
Viele Grüsse
Steffi