Hallo, Anja!
An Deiner Stelle würde ich mit dem Hund in möglichst ungefährlicher Gegend spazieren gehen (keine Strasse o.ä.), damit Du Dir sicher bist, wenn er sich ein bisschen weiter von Dir entfernt, dass wirklich nichts passieren kann. Dann probierst Du mal aus, ohne Worte spazieren zu gehen. Du läufst los und kümmerst Dich mal gar nicht um den Hund. Läuft er voraus, drehst Du Dich einfach auf dem Absatz um und gehst in entgegengesetzter Richtung davon - ohne zu rufen!! Ist er wieder bei Dir, beachte ihn nicht. Nun kannst Du mal die Richtung wechseln, einen Haken schlagen, Dich verstecken. Sei einfach unberechenbar für Deinen Hund. Wenn er bummelt, rennst Du voraus, wenn er vorausrennt, bleibst Du zurück. Das wirkt Wunder!!! Ich habe mit einer Freundin und deren Hündin so ein paar Spaziergänge gemacht und bin vom Ergebnis beeindruckt. Wenn ein Fahrrad kam, haben wir uns an den Wegrand gestellt und einfach gewartet. Da hatten wir natürlich schon Bedenken, dass der Hund plötzlich vor dem Rad steht. Aber nein, ohne ihn auffordern zu müssen, hat er sich zu uns gestellt und mitgewartet, bis das Fahrrad weg war. Es ist auch gar nicht so einfach, darauf zu verzichten, den Hund laufend zu rufen oder aufmerksam zu machen, wenn man die Richtung wechselt. Meine Freundin hat am Anfang ganz schöne Probleme gehabt, den Mund zu halten.
In fremder Umgebung wirkt das noch besser. Deshalb wechsle oft Deine Spazierwege.
Ich wünsche Dir viel Erfolg! Juliane