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Junghund ohne Leine

geschrieben von Anja(YCH) 
Junghund ohne Leine
07. Juni 1999 11:43

Wir lassen unseren Labbi, 4 Moante, abseits der Hauptstraßen möglichst Ohne Leine laufen. Eigentlich hört er schon ganz gut, sieht er jedoch irgendetwas interessantes hat er alles vergessen. Ist er erstmal in irgendeinem Garten verschwunden, gehe ich weiter und verstecke mich. Wenn er mich dann findet lobe ich ihn nicht groß sondern gehe einfach weiter. Eine Zeitlang läuft er dann ganz dicht hinter mir, und dann schwupps ist er wieder weg. Mir ist bei dieser Sache mit dem Verstecken oft nicht ganz wohl, denn er frisst unterwegs alles was er findet, und mit Durchfall und Würmern, haben wir schon Bekanntschaft gemacht. Und wenn ich ihn nicht mehr im Auge habe.... noch läuft er ja auch so ziemlich mit jedem mit, am liebsten mit Kindern. Andererseits möchte ich auch gerne, daß er lernt ohne Leine mitzulaufen.
Also bin ich natürlich auch schon mal zurückgegangen und habe ihn geholt
auch wenn man das eigentlich nicht machen soll.
Manchmal läßt er sich auch mit Leckerlis locken, aber eben nicht immer.
Wie soll ich mich denn nun verhalten?
Irgendwie bin ich etwas ratlos.

07. Juni 1999 18:45

Hallo, Anja!
An Deiner Stelle würde ich mit dem Hund in möglichst ungefährlicher Gegend spazieren gehen (keine Strasse o.ä.), damit Du Dir sicher bist, wenn er sich ein bisschen weiter von Dir entfernt, dass wirklich nichts passieren kann. Dann probierst Du mal aus, ohne Worte spazieren zu gehen. Du läufst los und kümmerst Dich mal gar nicht um den Hund. Läuft er voraus, drehst Du Dich einfach auf dem Absatz um und gehst in entgegengesetzter Richtung davon - ohne zu rufen!! Ist er wieder bei Dir, beachte ihn nicht. Nun kannst Du mal die Richtung wechseln, einen Haken schlagen, Dich verstecken. Sei einfach unberechenbar für Deinen Hund. Wenn er bummelt, rennst Du voraus, wenn er vorausrennt, bleibst Du zurück. Das wirkt Wunder!!! Ich habe mit einer Freundin und deren Hündin so ein paar Spaziergänge gemacht und bin vom Ergebnis beeindruckt. Wenn ein Fahrrad kam, haben wir uns an den Wegrand gestellt und einfach gewartet. Da hatten wir natürlich schon Bedenken, dass der Hund plötzlich vor dem Rad steht. Aber nein, ohne ihn auffordern zu müssen, hat er sich zu uns gestellt und mitgewartet, bis das Fahrrad weg war. Es ist auch gar nicht so einfach, darauf zu verzichten, den Hund laufend zu rufen oder aufmerksam zu machen, wenn man die Richtung wechselt. Meine Freundin hat am Anfang ganz schöne Probleme gehabt, den Mund zu halten.
In fremder Umgebung wirkt das noch besser. Deshalb wechsle oft Deine Spazierwege.
Ich wünsche Dir viel Erfolg! Juliane

07. Juni 1999 18:27

:
:
: Wie soll ich mich denn nun verhalten?

Hallo Anja,
die Idee, dich zu verstecken ist toll, aber lobe deinen Hund auf jeden Fall,
wenn er zu Dir kommt. Überhaupt solltest Du Ihm immer ein Zeichen geben ( kurzes Streicheln, Leckerli), damit er die Erfahrung macht,
bei Dir zu sein tut immer gut. Wenn es dir zu mulmig wird , wenn er sich entfernt, versuch mal eine 10-15 m lamge Kordel ( Segeltau ist gut, es verheddert sich nicht so leicht) ohne Schlaufe einfach an seinem Halsband angehängt zu lassen, so hast Du eine kleine Bremse. Einfach auf die Schnur treten und sagen " warte". Du wirst in ganz kurzer Zeit feststelln, da? er lernt auf Kommando stehen zu bleiben. Ich habe mit meinem leo mit dieser methode ausgesprochen gute erfahrungen gemacht, er war nämlich schon bei einem Vollblutjagdhund in die Lehre gegangen und glaubte immer durchstarten zu müssen. Jetzt ist er 10 Monate und wartet.
Viel Erfolg.
Gruß
Nicole