Hallo Suse,
vergiß einfach die "sarkastischen Randbemerkungen" in Th. postings und lies den Inhalt nochmal!
Du verwendest den Begriff "antiautoritär" falsch. Das geht daraus (und aus meinen Antworten) eindeutig hervor. Bei jeder Diskussion ist es sinnvoll, dass man die Begriffe die man verwendet aufeinander "abstimmt" sonst redet man aneinander immer vorbei.
Wenn du meinst "antiautoritäre Erziehung" im Sinne des durch die 68-er entstandenen FALSCHEN KLISCHEE-BEGRIFFS, der sowas ähnliches bedeutet wie "KEINE REGELN + MAXIMALE FREIHEIT", dann gebe ich dir recht.
Wenn du allerdings die Begriffsdefinition im ursprünglichen Sinne verwendest (wie thomas und ich es tun), dann habe ich eine gegenteilige Auffassung.
"antiautoritäre Hunderziehung" könnte man dann mit Erziehung mittels "Positiver Bestärkung" gleichsetzen. "Autoritäre Hundeerziehung" mit der althergebrachten "Hau-Ruckmethode".
Nochmal: "Kompetenz" unterstützt Autorität! Autorität muss man sich erarbeiten, bzw. wird sie akzeptiert, wenn diese Kompetenz ersichtlich ist. Übertragen auf das Rudel kann man sagen. Der Alpha hat die beste Kompetenz dieses zu führen UND er muss diese auch immer wieder unter Beweis stellen, sonst wird er seine Autorität verlieren. Dann gibt es Rangordnungsprobleme. Seine Autorität ist in dem Sinne NICHT AUTORITÄR, weil auch seine eventuell körperliche Überlegenheit im hundlichen Sinne "Kompetenz" bedeutet. Insofern gibt es auch diesbezüglich eine "Einsicht" beim Rangniedrigeren!
Dein Beispiel mit dem TA-Besuch hinkt ebenfalls gewaltig! Autoritär ist mein Verhalten gar nicht, weil ich den "Gehorsam" in dem Falle nicht um seiner selbst Willen "Fordere", sondern ein Sinn dahinter steckt!
Versuch nochmal meine Begriffsdefinition nachzuvollziehen! Viellecht sind wir dann gar nicht anderer Meinung *ggg*
LG Alex & Aris
: HallO Thomas,
: ich lese zwar viele zynische Bemerkungen,die ich unnötig finde, aber wenig Argumentation.
: DU hast den Begriff der Gewalt und den der Gewaltfreiheit ins Spiel gebracht. Autoritär, im Sinne von strenger Regeldurchsetzung ist doch wieder etwas ganz anderes.
: Desweiteren scheint der Begriff "Gewalt" ja auch nicht gerade eine Definition bei uns zu haben.
: Antiautoritäre Erziehung, wie sie in den Kinderläden praktiziert wurde, nahm für sich in Anspruch Gewaltfrei zu sein. Ich finde, wenn man Kinder, in der damals praktizierten Weise sich selbst überläßt ist dies allerdings auch eine Form psychischer Gewalt, klar es ist das Gegenteil von "Gehorsam fordern". Aber eine mangelnde Struktur ist dem Einzelnen genauso abträglich, wie zuviel davon.
: Dieses Grundprinzip findet meiner Meinung in der HUndeerziehung die gleiche Gültigkeit:
: Soviel Freiheit wie möglich-
: aber auch soviel Regeln und Struktur wie nötig
: Mit entweder -oder finde ich ist die Frage nicht zu beantworten
: Der für mich alles entscheidende Unterschied ist für mich die mangelnde vorausschauende Fähigkeit des HUndes. mal ein Beispiel:
: Wenn Du körperliche Beschwerden hast u. Angst vor dem Arzt, kannst Du Dir mit Hilfe DEines Verstandes deutlich machen, dass der Arzt,auch wenn Du ihn fürchtest, Dir helfen wird. Dein Hund kann Die für ihn positiven Folgen nicht absehen, also entscheidest Du für ihn u. setzt dies durch, notfalls auch mit zum Tierarzt tragen, oder?
: Ziemlich autoritär finde ich, aber nötig.
: Gruß von Suse
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