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2 Hündinnen - Aggression - Kastration???

geschrieben von Heike(YCH) 
2 Hündinnen - Aggression - Kastration???
16. Juni 1999 16:26


Hallo Hunde-Menschen,

es wäre gut, wenn jemand mir seine Erfahrungen mitteilen würde.

Wir haben 2 Terrierhündinnen, 3 und 3einhalb Jahre alt, beide unkastriert. Normalerweise sind sie ein Herz und eine Seele. Die Jüngere hat das Sagen, das wird von der Älteren auch akzeptiert.

Bisher haben sie sich in einem Abstand von ca. 9 Monaten dreimal gebissen. Zweimal ging es um Futter, da passen wir jetzt sehr auf, Fütterung strikt getrennt, keine herumliegenden Kauknochen usw. Einmal ist die Ursache nicht klar, es kann ein Knochen gewesen sein, den Elstern manchmal in den Gärten fallenlassen.

Gestern fing die Jüngere an, die Ältere zu tyrannisieren, sie nicht aus dem Garten ins Haus zu lassen usw. Sie ist zur leicht ein wenig scheinschwanger und wirkt übellaunig.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Zusammenleben zweier Hündinnen kastriert und unkastriert. Hat das eine Auswirkung auf das Verhalten? Ich habe bisher verschiedene Meinungen gehört.

Ein Problem besteht immer. Wenn ich mit der älteren Hündin weg war, läßt die Jüngere sie nicht ohne Theater ins Haus. Ich hole sie dann immer aus dem Haus, drehe mit beiden Hunden eine Runde um den Block und bringe beide gleichzeitig wieder rein. Das nervt gewaltig! Auch die ältere begrüßt die Jüngere nicht etwa, wenn diese allein nach Hause kommt, sondern verhält sich auch sehr reserviert.

Grüße

Heike


16. Juni 1999 18:11

Hallo,
mit uns leben vier Hündinnen. Davon ist eine seit einem Jahr kastriert.
Yasmin und Arabella kamen gleichzeitig zu uns im Alter von 10 und drei Monaten, wobei Yasmin als ältere sofort die Führung übernommen hat.
8 Monate später kam Akira, damals 6 Jahre alt dazu, recht dominant.
Sie und Yasmin haben sich einige Rangkmäpfe geliefert, bis klar war, daß Akira Nr. 2 bleibt. Ein weiteres Jahr später kam Pumila dazu, nie Probleme, sie wurde automatisch Nr. 3, hält aber eher zu Nr. 2, falls es mal zu kleinen Reibereien kommt. Arabella, die jüngste, hat sich immer hinten eingeordnet, hat allerdings bei der Chefin eine Sonderstellung. Seit Akira vor 1,5 jahr wg. Zysten kastriert wurde, ist das Verhältnis zur Chefin etwas ruhiger. Grundsätzlich bekommt die - die sich unerlaubt von der Truppe entfernt - bei der Rückkehr einen Knurrer und wird genau berochen. Ebenso wenn Chefin mal alleine mit uns weg ist. Ansonsten eigentlich ein problemloses Zusammenleben. Gefüttert wird grundsätzlich getrennt, da gibt es keinerlei Streit.
Das mal fürs erste, beantworte gerne weitere Fragen.
Yasmin

17. Juni 1999 08:03

Hallo Heike,
ich habe eine ähnliche Erfahrung mit meiner damals vierjährigen Hündin gemacht. Sie war trotz Spritzen häufig scheinträchtig und während dieser Zeit äußerst unleidlich anderen Hunden gegenüber. Dinge, die sie sonst nicht aus der Ruhe brachten waren aufeinmal ein Grund, sich fürchterlich aufzuregen, und obwohl sie normalerweise ein selbständiger kleiner Hund ist, ist sie uns nie von der Seite gewichen. Andere Hunde durften nicht ins Haus, egal, wie lange sie sie schon kannte. Unsere Tierärztin hat mir erklärt, daß die Scheiträchtigkeit sich stark auf die Psyche auswirken kann und der Hund oft unausgeglichen reagiert. Wir haben unsere Hündin dann kastrieren lassen, und seither reagiert sie wieder ganz normal auf andere Hunde. Auch als wir uns kurze Zeit später eine zweite Hündin zulegten, gab es keine Probleme. Im Gegenteil, die Mädels sind ein Herz und eine Seele.
Viele Grüße
Sonja


17. Juni 1999 10:08



:
: Hat jemand Erfahrungen mit dem Zusammenleben zweier Hündinnen kastriert und unkastriert. Hat das eine Auswirkung auf das Verhalten? Ich habe bisher verschiedene Meinungen gehört.
hallo Heike,
gebe dir gerne meine Erfahrung weiter: habe ein ganzes Rudel Hündinnen,
zT kastriert aus Gesundh.gründen,die anderen nicht.
Manche sind kastriert und immer freundlich und geduldig, manche kast.
und sehr futtern.und territor.bezogen,auch gegen die eigenen, manche
unkastriert und freundlich,andere unkastriert und wiederum sehr eigen.
Auch wir haben solche Probleme gehabt und auch immer wieder einmal,
in gr. Abständen gibt es bei soviel hunden auch schon mal eine Beisserei
von zT recht intensiven Ausmaßen. Deswegen lasse ich jetzt aber nicht
alle kastrieren in der Hoffnung,dann Ruhe zu haben,was ja nicht gesagt
ist.
Wir leben hier nicht im Wolfsrudel, wo Chef die "untergebenen" rannimmt
und die dann wieder ihre untergebenen. So nicht.
Hier ich Chef,der die untergeb. zusammenstaucht, und auch die weiter
unten werden alleine von mir abgemahnt. Ich lasse zwar zu, daß die
ranghöhreren Maßnahmen nach unten ausüben, aber nur bis zu einem
best.Punkt.Daß das nicht immer vollständig gelingt,liegt in der Natur der
Sache, habe schließlich nur 2 Hände und 2 Beine,und sooo schnell wie
die bin ich auch nicht,aber meist klappt es ganz gut. Ich lasse Ihnen
ihre Rangordnung,nehme mir aber das Recht, jederzeit einzugreifen und
gewisse Ansichten der Weiber kurz und bündig zurechtzurücken.
Ich würde auf keinen Fall dann mit beiden rausgehen,nur damit beide
zur gleichen zeit das Haus betreten können. Egal,mit wem du kommst und
wer wartet, du mußt einen Weg finden, in diesem Moment der angreifenden
oder provozierenden zu zeigen, daß du das nicht willst. Achtung:
nach Anschiß für die angreifende darauf achten, daß du dich nicht gleich
abwendest, könnte sein, daß diese diesen Anschiß dann wahnsinnig gerne
der 2. weitergeben möchte. Auch das willst du nicht,also-wieder
Anschiß. in welcher Form das geschieht-mußt du selbst herausfinden,ich
kenne weder deine Hunde noch die Gegebenheiten. Möglichkeiten zum
durchprobieren gibt es ja genug. Laß dir nicht länger auf der Nase
rumtanzen-zum Wohl und der Gesundheit der Hunde.Hündinnenkämpe,wenn sie
einmal begonnen haben und es ernst meinen, haben andere Regeln und
Konsequenzen als Rüdenkämpfe.Dies gilt es zu beachten.
Du kannst ja nicht ewig den Joker für die Launen der Mödels machen-
das führt nur zu Frust auf deiner Seite und ev. zu Verletz. bei denen.
Gruß Pat