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Wann beschützt mich meine Hündin?

geschrieben von veronika(YCH) 
Wann beschützt mich meine Hündin?
09. Februar 1998 19:08

Hallo Leute!
Ich besitze eine Mittelschnauzerhündin (1 1/2 J.). Ich habe sie schon seit der Welpenzeit.
Doch sie ist sehr schüchtern. Wie kann ich sie dazu bringen, dass sie nicht um Menschengruppen große Bögen macht, sondern eng bei mir bleibt?
Schließlich soll sie mich beschützen und nicht weglaufen, wenn ihr etwas unheimlich ist.
Kommt der Beschützerinstinkt erst später, oder habe ich etwas in der Prägezeit falschgemacht (Wenn ja, wie kann ich es wiedergutmachen?)oder
hat sie kein Vertrauen in mich und meine Führungsfähigkeit?
Wie kann ich sie zu einem "tapferen" Hund machen, der es sich, um es menschlich auszudrücken, wenigstens nicht anmerken läßt, daß er Angst hat!

Für eure Antworten wäre ich sehr dankbar

Veronika


10. Februar 1998 12:31

Hallo Veronika,Du schreibst u.a.

Schließlich soll sie mich beschützen und nicht weglaufen, wenn ihr etwas unheimlich ist.

Du schreibst doch, sie macht nur große Bögen um die Menschengruppe, also läuft sie doch nicht weg.

Wenn von der Menschengruppe keine Gefahr ausgeht, warum sollte Deine Hündin Dich dann "beschützen" ? Sie erkennt wohl richtig, daß es keine Notwendigkeit zum Beschützen gibt und nichts dagegen spricht (wenn Du sie nicht im Komando Fuß hältst) einen Bogen um die Gruppe zu machen und sich dabei von Dir zu entfernen.

Wenn Deiner Hündin einfach nur die Begegnung mit einer Menschenmenge umheimlich ist, dann nimm sie doch einfach an die Leine und tue so als wäre nichts besonderes, wenn ihr einer Menschengruppe begegnet, somit muß Sie in Deiner Nähe bleiben und lernt, daß eine Menschengruppe nichts unheimliches ist. Geht doch bewusst in Gegenden spazieren, wo euch viele Menschen begegnen.

Weisst Du Veronika, ich hab ca. ein Jahr lang gebraucht meinem Zweitrüden "klarzumachen", daß Personen, die uns begegnen keine Feinde sind. Er ging schon, noch weit von der herankommenden Person entfernt, in Angriffsposition und wenn ich nicht immer aufgepasst und richtig reagiert hätte, hätte er auch einige angegriffen. Er hat als Border-Mix-Rüde einen ausgepägten Hüteinstinkt. Mittlerweile ist er soweit, daß ich ihn ohne Leine bei Fuß rufen kann und er die andere Person nur noch stark anfixiert. Merke ich jedoch, daß er seinen Körper versteift und zum Sprung ansetzen will, ist ein Griff ins Halsband oder das Platzkommando unerlässlich.

Sei also froh, daß Deine Hündin Dich nicht -so wie mein Janosch- beschützen will, wenn es garnichts zu beschützen gibt.

Schüchtern ist nicht feige, sondern eine Charaktereigenschaft, soweit man die Hunden zuschreiben kann.

Ängstlichkeit sollte es bei einem Hund natürlich nicht geben. Also hilft nur, raus unter die Leute....

in diesem Sinne viel Erfolg

gruß mecki


11. Februar 1998 18:30

Hallo Veronika

Sei also froh, daß Deine Hündin Dich nicht -so wie mein Janosch- beschützen will, wenn es garnichts zu beschützen gibt.

Was Mecki schreibt, kann ich nur unterstuetzen, da ich auch aus eigener Erfahrung mit meiner zweiten Huendin weiss, wie schwer es ist, uebertriebene Wachsamkeit in den Griff zu bekommen.

Zur Schutzeigenschaft eines HundesAusser man arbeitet als Wachmann, Polizist oder aehnliches und braucht wirklich einen Schutzhund, ist es besser, den Wach- und Schutztrieb des Hundes eher zu unterdruecken, statt zu foerdern. Die Situationen, in denen solches Verhalten andere Mitmenschen gefaehrden kann, sind einfach haeufiger als Situationen, in denen ein Hundehalter tatsaechlich angegriffen wird.
In erste Linie schuetzt der Hund allein durch seine Praesenz bzw. abschreckende Wirkung, ganz besonders, wenn es sich um einen groesseren Hund oder einen mit "fieser Optik" handelt. Ansonsten ist der Schutz, den ein Hund bieten kann, sehr begrenzt. Ein gesunder, normal grosser Mensch, der sich mit Hunden wirklich auskennt, kann fast jeden Hund ausser Kraft setzen, selbst wenn er keine Pistole bzw. kein Messer dabei hat.

Gruss, Ailive


11. Februar 1998 21:22


Hallo Leute!
Ich besitze eine Mittelschnauzerhündin (1 1/2 J.). Ich habe sie schon seit der Welpenzeit.
Doch sie ist sehr schüchtern. Wie kann ich sie dazu bringen, dass sie nicht um Menschengruppen große Bögen macht, sondern eng bei mir bleibt?
Schließlich soll sie mich beschützen und nicht weglaufen, wenn ihr etwas unheimlich ist.
Kommt der Beschützerinstinkt erst später, oder habe ich etwas in der Prägezeit falschgemacht (Wenn ja, wie kann ich es wiedergutmachen?)oder
hat sie kein Vertrauen in mich und meine Führungsfähigkeit?
Wie kann ich sie zu einem "tapferen" Hund machen, der es sich, um es menschlich auszudrücken, wenigstens nicht anmerken läßt, daß er Angst hat!

Für eure Antworten wäre ich sehr dankbar

Veronika

hallo veronika!
tut mir leid wenn wir hier alle das gleiche sagen,
aber ich bin auch froh, wenn ich heute einen hund bei mir
habe, der freundlich und nicht misstrauisch ist!
mein vorschlag würde sogar soweit gehenvon fremden füttern lassen, also die nachbarin, der zeitungsladen, die tankstelle,
der postbote ect...!
wie beschissen muss es einem hund gehen, wenn er einen
grossen bogen um menschen macht, wie geht es uns denn,
wenn wir angst haben !?
zeig ihr erstmal, das menschen "klasse sind" bitte!
ihr seid doch ein team , oder ?
salute biela