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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund reisst Katze!
24. Juni 1999 15:17

Hallo Harald!

: Pikanterweise war gerade sie immer
: der Auffassung, ihre Katzen wüssten sich schon zu wehren und kein
: Hund würde sie jemals kriegen. Sie kannte Moritz wohl doch nicht
: soooo gut...

Normalerweise hat ein Hund wenig Chancen bei einer Katze, da sie sich wehren kann.
Dein Fall zeigt nach meiner Erfahrung, daß es bei Moritz entweder für ihn
ein "Glücksgriff" und für die Katze ein völlig überraschender Angriff war oder

daß er weiß, wie man Katzen "killt".

Ich kannte einen Irischen Setter, der von seinem Herrchen, einem Jäger,
systematisch auf Katzen "gedrillt" worden war.
Er bekam jede!!! mit kurzem zielgerichteten Biß ins Genick, und sie war "hin", völlig ohne eine Chance!
Schrecklich!
Ich finde es auch nicht gut, mit einer lebendigen Katze "zu üben"!!!!!
Das reicht doch wohl, wenn das die schlimmste Gruppe der "Kampfhundebesitzer" tut, oder?

Auch eine Katze empfindet Angst, auch wenn sie hier nicht "beschädigt" werden soll!

Viele Grüße von
Iris und ERIC,
der zwar trotz fehlenden Jagdtriebs liebend gern hinter "lauernden" Katzen herjagen möchte,
es aber nicht darf, auch seines eigenen Schutzes wegen!
Notfalls kommt er an die Leine!

:
: Viele Grüsse,
: Harald.

24. Juni 1999 19:17

Hallo Stephan!
: zunächst mal, Katzen werden auch von anderen Tieren erlegt und meistens sowieso vom Auto überfahren.
Entschuldige bitte, aber das klingt ja gerade so, als ob es nicht schlimm wäre, wenn ein Hund eine Katze jagt! Ich habe zwei Katzen, deshalb entsetzt mich das schon etwas! Soein Verhalten muss man dem Hund schon abgewöhnen (was Harald ja auch will).

: Das ist ein Instinkt, den jeder nicht allzu degenerierte Hund hat. Wenn der Hund schnell und entschlossen ist, geht das für die Katze schnell und schmerzlos, wie übrigens auch für die Mäuse (auch Katzen sind bekanntlich Jäger, unsere bringt alle zwei Tage ein Maus).
Klar jagen Wölfe auch ihre Beute und erlegen sie, aber nicht alle Hunde haben von Natur aus den Instinkt ein Tier zu jagen und zu töten! Mein Hund (und auch unsere 3 davor, sowie die unserer Bekannten) haben zwar gerne Katzen gejagt, haetten sie aber niemals verletzt. Oso (mein Hund) hat neulich eine Katze sogar erwischt, sie abgeleckt und ist von ihr ziemlich verletzt worden. Trotzdem hat er ihr kein Haar gekrümmt!
: :
: : : :
: Man kann ihm den Instinkt nicht abgewöhnen, aber den Hund erziehen. Wenn Dein Hund sehr triebstark ist, wird das ein gehöriges Stück Arbeit. Ich mache das so, dass wir gemeinsamm Katzen "jagen". D.h. er macht seine Übungen, Fuss, Platz, etc. : Bis dahin ist die Katze auf einem Baum oder weg. Damit hat die Katze immer ein Chance.
Chance?! Ich frage mich, ob dass der Sinn der Sache ist... Meiner Meinung nach, sollte der Hund schon wissen, dass er keine Katzen jagen bzw. töten DARF!
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: :
: Eine Lösung für ein stressfreieres Leben ist eine ca. zehn Meter lange Leine, das lässt dem Hund den nötigen Auslauf, und er bleibt trotzdem unter Kontrolle.
Die 10m lange Leine ist ein guter Tip, um dem Hund das Jagen geziehlt abzugewöhnen. Dann hat man die Möglichkeit einzugreifen, wenn er losrennt.

Denn entgegen der landläufigen Meinung braucht der Hund den Auslauf mehr als Abwechslung denn als Bewegung. Falls Dein Hund viel Bewegung braucht, würde ich das Fahrrad mit Leine empfehlen, oder auf einem eingezäunten Grundstück.
Ein Hund muß doch auch mal ohne Leine laufen können! Ich glaube schon, daß er das braucht und auch will. Natürlich nur, wenn er erzogen genug ist, um ohne Leine zu laufen, aner gerade das sollte doch das Ziel einer Erziehung sein!
Gruß, Simone.

24. Juni 1999 19:24

Hallo Harald!
Das Problem ist ja, daß man eine Katze braucht um dem Hund das Verhalten abzugewöhnen. Ich kenne nämlich das Problem. Mein Hund tötet die Katze aber (Gott sei Dank) nicht, sondern will sie jagen, um sie dann abzulecken. Er hört in jeder Situation, außer es kommt eine Katze. Dann düst er hinterher. Neulich hat er die Katze bekommen, sie hat ihn furchtbar zugerichtet und er wollte ihr immer noch nichts böses. Auch sorum kann er ablaufen. Ich habe also ganz schön Angst, daß ihm mal die Augen ausgekratzt werden. Deshalb habe ich endlich eine "Versuchskatze" gefunden. Meine Freundin kommt mit ihr auf die Wiese, OSo hat eine 10m Leine an und wenn er hinterher düst pfeife ich mit dem Befehl hierhin. Kommt er nicht, ziehe ich an der Leine. Kommt er wird er ganz doll gelobt.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Eine andere Frage: Wie entwickelt sich denn nun alees mit Moritz? Wirst Du ihn doch behalten?
Simone

24. Juni 1999 20:21

Hallo Stephan,
also ich muß mich Simones Meinung anschließen:

: zunächst mal, Katzen werden auch von anderen Tieren erlegt und meistens sowieso vom Auto überfahren. Die meisten Hunde sind Jäger, aber nur wenige sind auch so schnell, dass sie ne Katze auch wirklich kriegen, daher gibt es nicht so häufig die Probleme, die Du hast.

das hört sich echt schrecklich an !
Gehörst du etwa auch zu denen Leuten, die sagen, ich bin Tierfreund, aber bei denen die tatsächliche Liebe beim Hund anfängt UND auch aufhört ?
Das wäre sehr bedauerlich, denn auch Katzen haben ein tolles Wesen und helfen viele Menschen über allerlei hinweg, die einen Freund suchen, und z.B. keinen Hund halten können, aus welchen Gründen auch immer.

Das hört sich so an, wie mir demletzt ein Hundebesitzer erzählte, das sein Hund ein Fuchsjunges gerissen hat, aber ... das war ja nur ein Fuchs !!!!
So ein Blödsinn !!!!!

Schreib uns mal, wie du das meinst, das macht mich echt fertig !

Vielleicht haben wir dich ja aber auch nur falsch verstanden ?

Gruß Sandra

25. Juni 1999 06:43

Hallo Sandra,

keine Bange, wir haben selber ein Katze. Man kann aber objektiv festhalten, dass es, zumindest in unserer Gegend, viel zuviele Katzen gibt, die am Ende sowieso verhungern, überfahren werden, oder an Krankheiten eingehen. Eine Katze mehr oder weniger, das ist kein absolutes Drama.

Bitte verstehe mich nicht falsch, damit will ich nicht sagen, dass man Katzen von Hunden jagen lassen sollte, das ist schon für den Hund gefährlich, und es könnte ja eine Hauskatze sein. Aber zumindest bei uns sind die Katzen sehr in die Natur eingebunden, sie kommen und sie verschwinden auch wieder, mehr wollte ich damit nicht ausdrücken.

Und es gibt auch Leute, die mit Mäusen reden (und mit Hunden).....

Gruss

Stephan

25. Juni 1999 06:49

Hallo Simone,

: Klar jagen Wölfe auch ihre Beute und erlegen sie, aber nicht alle Hunde haben von Natur aus den Instinkt ein Tier zu jagen und zu töten! Mein Hund (und auch unsere 3 davor, sowie die unserer Bekannten) haben zwar gerne Katzen gejagt, haetten sie aber niemals verletzt. Oso (mein Hund) hat neulich eine Katze sogar erwischt, sie abgeleckt und ist von ihr ziemlich verletzt worden. Trotzdem hat er ihr kein Haar gekrümmt!

Das macht Dein Hund so, aber es gibt viele andere Hunde, auch Rassebedingt, die den Instinkt haben, die Beute auch totzuschütteln. Anderen Rassen ist das verlorengegangen.
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: : Man kann ihm den Instinkt nicht abgewöhnen, aber den Hund erziehen. Wenn Dein Hund sehr triebstark ist, wird das ein gehöriges Stück Arbeit. Ich mache das so, dass wir gemeinsamm Katzen "jagen". D.h. er macht seine Übungen, Fuss, Platz, etc. : Bis dahin ist die Katze auf einem Baum oder weg. Damit hat die Katze immer ein Chance.
: Chance?! Ich frage mich, ob dass der Sinn der Sache ist... Meiner Meinung nach, sollte der Hund schon wissen, dass er keine Katzen jagen bzw. töten DARF!
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Du hast insofern recht, als es besser ist, sehr frühzeitig diesen Instinkt abzulenken. Wenn dies aber nicht mehr gelingt, ist es meines Erachtens besser, den daraus erwachsenen Trieb umzufunktionieren.

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: : Eine Lösung für ein stressfreieres Leben ist eine ca. zehn Meter lange Leine, das lässt dem Hund den nötigen Auslauf, und er bleibt trotzdem unter Kontrolle.

: Ein Hund muß doch auch mal ohne Leine laufen können! Ich glaube schon, daß er das braucht und auch will. Natürlich nur, wenn er erzogen genug ist, um ohne Leine zu laufen, aner gerade das sollte doch das Ziel einer Erziehung sein!

Da hast Du sicher recht, aber es gibt Hunde, die noch nicht erzogen sind, und sogar welche, die sich an bestimmten Punkten (Katzen!) nicht erziehen lassen. Für die ist die lange Leine gedacht. Übrigens ist es den Hunden egal, ob sie erzogen unfrei rumlaufen (d.h. mit eingeschränktem Radius) oder an der Leine, der Effekt ist ja der gleiche: eine eingeschränkte Freiheit.

Gruss

Stephan