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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund reisst Katze!
01. Juli 1999 15:15

Hallo Mela!

:
: Hallo Du "Katzenexperte",

bin ich ganz sicher nicht!!!

: was verstehst Du denn unter Grausamkeiten??? Eine Katze, die Hunger hat, tötet eine Maus und frißt sie. Katzen spielen nur dann mit ihrer Beute, wenn sie von ihrer Mutter (zwischen der 8 und 12 Woche) den Tötungsbiß nicht gelernt bekommen haben, dann wird es schwierig und die Katze spielt die Maus zu Tode. Das kann ein Hündchen aber auch!!!!!!!
:
Ich verstehe darunter vor allem, dass sie andere Tiere ohne Grund töten, und zwar im Gegesatz zu Hunden massenhaft.
: Die Katze stammt auch nicht von einer europäischen Wildkatze ab, sondern von der Falbkatze, die aus Afrika kommt.
: :
: : Andererseits bleibt die grosse Frage, mit welchen Mitteln man die Katzenflut eindämmen kann. Unter natürlichen Gegebenheiten gäbe es viel weniger Katzen, also auch weniger Probleme.
:
: Eindämmen kann man nur durch Kastration, und das wird auch so gut wie überall gemacht, außer bei Züchtern und gezüchtete Katzen kannst Du genauso wenig verbieten, wie gezüchtete Hunde.

Also da kann ich Dir nur wiedersprechen, es wird leider nirgends gemacht, zumindest nicht hier! Wo kämen denn sonst diese Massen an Katzen her? Die werden auch noch gefüttert, solange sie so schön süss sind, und dann....

: Und es ist ja wohl nicht Dein ernst, daß jagende Hunde ihrem Nahrungserwerb nachgehen - ich denke in Deutschland kann sich jeder Futter für seinen Hund leisten - wir können schließlich nicht als Vorbild Länder wie Thailand oder Indien hernehmen, dort laufen massig Streuner herum, die Katzen töten um zu überleben... Dort greift der Mensch eben dann wieder ein und vergiftet die Hunde, weil die sich zu stark vermehren.

Nur ist es hier umgekehrt. Aber: Gift für Katzen, das ist doch mal was Konkretes! Welche Sorte empfiehlst Du denn? (Pardon, ich hatte das "nicht" übersehen!)

Nur um es noch mal zu sagen, ich bin nicht dafür, dass Hunde Katzen jagen, ich meinte nur, dass wenn es mal passiert, davon die Welt nicht untergeht.

Gruss Stephan

01. Juli 1999 21:05

: Gestern hat Moritz eine Katze gerissen -- sie hat nicht gelitten,
: alles ging sehr schnell.
: Da das alles ziemlich geübt aussah (Katze gesehen, 2 Sekunden
: hinterhergejagt, Biss in den Nacken, Licht aus...) und er
: keinerlei sonstige Erregung zeigte (liess sich die Katze
: anstandslos wegnehmen), beschäftigen mich nun folgende Fragen:
:
: 1. Hat er das zum ersten Mal gemacht? Bei der "Perfektion" kann
: ich mir das eigentlich kaum vorstellen.

Hallo Harald, bevor man Deinen Hund von der Leine läßt, laß ihn erst an einer
"Feldleine" (die ist so ca. 10-12 m lang) laufen. Kurz bevor die Leine zu Ende
geht, rufe Deinen Max. Kommt er, ist es gut, wenn nicht kommt ja dann kurz darauf
der Leinenruck (eine etwas unangenehme Erfahrung für einen Hund). Erst wenn diese
Übung fehlerlos von Max ausgeführt wird (auch in Situationen mit Ablenkungen), kannst
Du ihn mal von der Leine lassen. Bedenke, der Hund ist erst ca. 10 Wochen bei Dir. Er muß
Dich erst voll als Rudelführer akzeptieren, dann wird er Deine Kommandos auch willig und
gerne ausführen.
Natürlich hatte Max Erfahrung im Töten. Wenn er sein Beutetier in 2 sec. durch Genickbiss
getötet hat, dann war das nicht das erste Mal. Vielleicht war er mal von einem Jäger geführt worden.
Diese bilden Ihre Hunde z.T. aus, Wild aufzuspüren, zu töten und zu apportieren.

Willst Du Deinem Max ein ganzes Leben an der Leine ersparen, wirst Du wohl einen Experten brauchen,
der dieses Verhalten (Jagen, Töten) in andere Bahnen lenkt.

Gruß
Ilselore


17. Juli 1999 09:50


: : Gestern hat Moritz eine Katze gerissen -- sie hat nicht gelitten,
: : alles ging sehr schnell.
: : Da das alles ziemlich geübt aussah (Katze gesehen, 2 Sekunden
: : hinterhergejagt, Biss in den Nacken, Licht aus...) und er
: : keinerlei sonstige Erregung zeigte (liess sich die Katze
: : anstandslos wegnehmen)
:
: Hallo Harald und alle anderen Diskussionsteilnehmer,
:
: was da passiert ist, hätte ja wohl vermieden werden können!!!
: Ich verstehe langsam die Welt nicht mehr: Der Hund könnte von einem der angesehensten Therapeuten (Hans Schlegel) therapiert werden und keiner (weder DU - Harald noch die Leute Deines Tierheimes) nimmt dieses Angebot an, obwohl es langsam immer ooffensichtlicher wird, daß keiner von EUCH dem Hund helfen kann! Wahrscheinlich wird die endgültige Lösung wirklich in Richtung EINSCHLÄFERN gehen und das aus verschiedenen Gründen.... darauf komme ich später vielleicht noch, aber das kommt jetzt darauf an, wie lange ich noch mein Temperament zurückhalten kann.

Hallo, Mela. Ich verstehe Deine Empörung und auch ich bin der Meinung: Wenn ein Hund jagt und tötet und ein Jäger sieht das, ist ein Abschuß berechtigt. Ich habe selbst zwei Hunde. Aber mache Dir mal Gedanken darüber, was für ein Spießrutenlauf es ist, solch problematische Hunde, die sich in gewisser Richtung nicht therapieren lassen, einzuschläfern? Wieviele problematische Hunde werden in den Tierheimen durchgefüttert und krampfhaft am Leben erhalten, obwohl sie oft eine Gefahr für Leute und Tiere darstellen. Wer den konsequenten Gedanken ausspricht, ein Tier einzuschläfern, weil es effektivtiv eine Gefahr darstellt, gilt als Tierhasser und Mörder. Ich selbst habe eine äußerst problematische Hündin übernommen, ich bin die vierte Besitzerin. Dieser Hund hat mich inzwischen so viel vergeudete Arbeit gekostet (und ich habe eigentlich Ahnung von Hunden), daß ich in letzter Zeit auch verschiedene Lösungen abwäge.Denn ich kann keine Kompromisse eingehen und sagen: Mein Hund ist halt aggressiv, weil er so viel durchgemacht hat.
Dieses Risiko ist mir zu groß. Wenn ich mich aber an jemanden wende mit meinen Problemen und auch den Gedanken des Einschläferns anspreche, ernte ich nur böse Worte und Unverständnis. Jeder denkt an den "armen Hund" und jeder schiebt mir die Schuld in die Schuhe. Zur Zeit weiß ich nicht, wo mir der Kopf steht.
:
:
: : 1. Hat er das zum ersten Mal gemacht? Bei der "Perfektion" kann
: : ich mir das eigentlich kaum vorstellen. Wer hat da Erfahrungen?
: : Um Fragen vorzubeugen: Ich kenne den Hund jetzt seit ca. 10 Wochen.
: : Er kommt aus einem Tierheim und hat eine unbekannte Herkunft.
: : Mehr zu Moritz gibt's reichlich in diesem Forum...
:
: Ob das erste oder zehnte mal ist völlig egal, aber nachdem Du bereits in Deinem Nachruf für Moritz geschrieben hast, "jagte" Moritz bereits Radfahrer, JJogger und Autos - haben da bei Dir nicht schon die Alarmglocken geschrillt???
: :
: : 2. Dass viele Hunde wahre Katzenhasser sind, ist eine Sache.
: : Dass sie sie aber nicht nur jagen, sondern auch wirklich erlegen,
: : ist eine andere. Wie kann man ihm das effektiv abgewöhnen?
:
: Ich denke ihr solltet jetzt alle mal mit Experimenten aufhören und den Hund einem Fachmann (wie wär´s mit Hans Schlegel, der sich bereits angeboten hat) übergeben, denn das ist für einen Laien wirklich nicht leicht.
: :
: : 3. Wenn er das mit Katzen macht -- ist das nächste Mal vielleicht
: : ein Reh dran ?
:
: Das hört sich jetzt wahrscheinlich für alle HUNDELIEBHABER ziemlich kraß an, aber wenn er das tut, dann kann man für den Hund nur hoffen, daß ein Jäger am Hochsitz hockt und abdrückt, denn soweit muß JEDER Hundehaltert sein Tier im Griff haben, ansonsten braucht sich auch keiner über einen generellen Leinenzwang mokieren, das kann ich nur, wenn mein Hund frei laufen kann ohne andere Lebewesen (egal ob andere Hunde, Katzen, Rehe, Katzen etc.) zu verletzen, gefährden oder gar töten!!! Aber es scheint mir hier langsam wirklich so, wie es ein anderer Forumsteilnehmer ausgedrückt hat: Beim Hund fängt die Tierliebe an und hört dort auch auf!!! Und das kanns ja wohl nicht sein.
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: : Ich werde ihn jedenfalls die nächste Zeit wieder an die Leine nehmen.
: : So ein "Erfolgserlebnis" darf sich nicht wiederholen.
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: Da kann ich Dir nur recht geben, aber wenn mit dem Hund nicht endlich jemand vernünftig arbeitet und nicht nur ausprobiert, dann wird es sich wiederholen und mit Ableinen ist in absehbarer Zeit wohl auch nicht mehr (ich weiß ich wiederhole mich).
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: : Wer hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tips
: : zur Erziehung geben?
:
: Láß es bleiben, experimentiert nicht weiter mit dem Hund!!!!! Das geht sicherlich noch nach hinten los!!!! Du bringst dem Hund unter Umständen durch irgend ein Fehlverhalten deinerseits nur noch mehr in Bedrängnis.
: Ich finde es echt gut, daß du dich bemühst etc. - nur gebe ich Dir jetzt einen Tip: Nimm den Hund, stelle ihn irgendeinem Tierarzt, weg von eurem Ort vor, besorge Dir die notwendigen Papiere und bringe ihn notfalls illegal aus dem Tierheim weg (in die Schweiz). Das ist dann wirklich Loyalität zum Tier.
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: An alle anderen kann ich nur einen Apell richten (vor allem an die, für die das Leben einer Katze scheinbar weniger wert ist, als das eines Hundes): Überlegt euch mal wie stinkewütend, traurig und mordlüsternd ihr über jemanden herfallen würdet, der euren Hund mit dem Auto "erlegt" - keine schöne Vorstellung RICHTIG!?
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: Gruß,
: Mela
: : Gruss,
: : Harald.
: :
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