Unser Norwich - Terrier Benny wird im Oktober 5 Jahre alt. Drei Jahre ist er gemeinsam mit unserem Sohn Clemens(6) aufgewachsen - ohne Probleme. Zu Beginn des Jahres 1997 ging ich wieder arbeiten, unser Haus wurde monatelang sarniert, meine Eltern gingen in den Vorruhestand ... all das führte dazu, dass unser Benny fortan bei meinen Eltern 200 km von uns entfernt lebte. Er war ein glücklicher, lieber Kerl... bis mein Vater ( der seine absolute Bezugsperson war ) im Feb.1998 an
Krebs erkrankte und im Juli der Krankheit erlag. Meine Mutter und unser Benny rutschten in ein ganz tiefes Loch, haben oft nur sich, halten sich aneinander fest und suchen Trost. Meine Mutter versucht, über den Schmerz zu reden ... der Benny reagiert traurig und böse.Beispiele :
- Kinder knurrt er an
- liegt Clemens im Bett, knurrt er auch uns an
- versucht, meinen Mann oder Bekannte nicht an den Tisch zu lassen
- spielen wir mit Clemens auf dem Fußboden und verändern unsere Haltung, springt er ins Gesicht
- mein Mann hebt etwas auf ( nichts Essbares ) beisst er in den Finger
- anderen Rüden gegenüber zeigt er sich aggressiv ...
Wir machen uns große Gedanken und würden uns über Hilfe, Tipps, Ratschläge ... sehr freuen.
Meine Mutter denkt über eine Kastration bei Benny nach. Ich glaube, das würde sein "gebrochenes Hundeherz " und seine Verlustangst und sein Beschützenwollen nicht ändern, oder?
Ich habe so viel geschrieben, weil mir wirklich die psychische Seite des Problems so wichtig ist. Die Kraft zum richtigen Erziehen fehlt meiner Mutter. Da zu Hause ist bei den beiden der Benny der Chef.
Danke für's " Zuhören". Liebe Grüße von Sigrun