Hallo Moni,
ich denke auch, daß das an-der-Leine-laufen für Hunde keinerlei Vorteile hat, und daß es dadurch (je nachdem, wie oft und auch WIE der Hund an der Leine geführt wird) zu "Verhaltenstörungen" führen kann, wie z.B. erhöhte Aggression oder extreme Unsicherheit im Umgang mit Artgenossen. Dazu kommt natürlich noch, daß die Erziehung des Hundes drunter leidet (man gibt sich als Mensch automatisch nicht so viel Mühe - es kann ja nichts passieren - man hat den Hund ja "im Griff"
.
Selbst das Thema auf-die-Straße-rennen ist kein Thema mehr, wenn der Hund es einfach nicht tut...und das kann man einem Hund beibringen, wenn man will. Und was ist wohl besser? Wenn ein Hund von sich aus nicht auf die Straße geht (weil er gelernt hat, daß er das nicht darf) oder wenn er (und das meist auch noch am Hals!!!) von etwas, was er nicht versteht, zurückgehalten wird?
Es ist immer besser, wenn ein Hund etwas selbst tut, als wenn er durch körperliche Einwirkung dazu gezwungen wird.
Geht der Hund beim Tierarzt zwar auf Aufforderung hin aber selbstständig auf den Behandlungtisch und legt sich dort auch selbständig hin, anstatt hochgehoben und hingelegt zu werden, wird er sich wesentlich wohler fühlen und weniger Angst haben.
Genauso verhält es sich mit der Leine.
Derartige körperliche Einwirkungen, die nicht artspezifisch sind, versteht ein Hund einfach nicht und wird sich immer deswegen unwohl fühlen. Umso öfter und stärker derartige Einwirkungen vorkommen, desto mehr wird das Verhalten des Hundes dadurch negativ beeinflusst.
Bis dann
Franziska