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Hunde für Anfänger

geschrieben von Elisabeth(YCH) 
Hunde für Anfänger
20. Juli 1999 18:18

Hallo, Hundekenner!

Bekannte von mir wollen sich einen Hund ins Haus bzw. Wohnung holen. Da sie " Anfänger " sind, wissen sie nicht so recht, zu welcher Rasse sie sich entscheiden sollen. Könnt ihr mir einen Tip geben?

Ciao,
Elisabeth




20. Juli 1999 19:15

Hallo Elisabeth,

was wollen denn die Leute mit ihrem Hund machen? Sie sollten sich zuerst überlegen, ob sie sich mit dem Hund sportlich betätigen wollen, etwa Agility oder Gehorsamsprüfungen machen. Oder ob es nur ein "Stadtspaziergehhund" ist. Welche Möglichkeiten bietet die Umgebung, gibt es Kinder in der Familie? Und.u.u.
Vielleicht einfach mal alles was man sich von dem Hund wünscht und die Möglichkeiten, die man ihm bieten kann aufschreiben.
Was die Leute auf keinen Fall tun sollten, ist einen Hund nur nach dem Äußeren aussuchen. Hunde stellen je nachdem, worauf (oft jahrhundertelang) ihr Zuchtschwerpunkt lag/liegt sehr verschiedene Ansprüche, Hütehundrassen haben halt Hütetrieb, manche so extrem, das sie unterbeschäftigt leicht zum Problemhund werden. Viele Exemplare dieser Rassen müssen - wenn sie nicht hüten - mit sehr viel geistiger + körperlicher Arbeit ausgelastet werden.
Herdenschutzhunde dagegen sind territorial und oft nicht so leicht zu erziehen, weil schwer motivierbar. Jagd- und Windhunde haben mehr oder weniger großen Jagdtrieb, der durch Erziehung in geregelte Bahnen gelenkt werden sollte. Labradore apportieren (auch Wäsche o.ä.;-) und schwimmen gern - blöd natürlich für die pingelige Hausfrau... u.s.w.

Wenn Du mehr über die Lebensumstände der Familie berichten kannst wirst Du sicher einige Tips oder auch das ein oder andere Abraten bekommen können. Wenn deine Bekannten vielleicht schon einige oder eine bestimmte Rasse(n) ins Auge gefasst haben, findest Du hier sicher Leute, die von ihren Erfahrungen mit diesen Hunden berichten können.

Ich für meinen Teil kann natürlich auch eine Rasse empfehlen, dieser gehört einer meiner beiden Hunde an. Es ist der Whippet. Das ist eine Windhund, mit dem die Leute als Welpe intensiv das "Herankommen" üben sollten, damit der Hund möglichst nicht hetzt. In einer Stadt, wo der Hund in Parks o.ä laufen kann ist das sowieso problemlos. Es ist immer gefährlich, einen Hund als idealen Familienhund hinzustellen, aber ich kenne wirklich viele Whippets und sie sind alle toll. Die Optik ist natürlich absolut umwerfenden Charme. Alles über Whippets kannst Du auf meiner unten angegebenen Website erfahren, unter "Whippet" natürlich;-)

Viele Grüße, Anneke

20. Juli 1999 19:32

Hi, Anneke!

Die Größe des Hundes spielt keine Rolle. Er ist voll berufstätig, sie nur teilzeit. Beide sind nicht sonderlich sportlich, gehen aber viel spazieren. Kinder gibt es keine. Die Tendenz geht eher zu Hunden, die keine Bewegungsfanatiker sind, aber gerne etwas lernen.

Ciao,

Elisabeth


21. Juli 1999 08:54

Hallo Elisabeth,

wie lange arbeitet denn die Frau?
Whippets sind schon recht bewegungsfreudig, aber sie sind ja keine Ausdauerläufer wie Huskis o.ä., sondern Sprinter, darum kann man sie auch gut mit Ball- oder Frisbeewerfen befriedigen. Oder man hat zwei;-)) Die meisten Leute haben zwei Whippets, die rennen super miteinander. Na, ja, das muß natürlich nicht sein.
Ich denke ein Dalmatiner z.B. ist ein pflegeleichter, durchschnittlich bewegungsbedürftiger und intelligenter Hund. Wie wäre es, wenn ihr Euch mal bei Dalmatiner in Not erkundigt (www.dalmatiner-in-not.de)? Hier schwirren einige Dalmatinerleute rum. Ihr solltet denen aber sagen, das der Hund eine entsprechene Zeit allein bleiben muß, es kommt bei Nothunden durchaus vor, das es damit Probleme gibt. Collis sind denke ich auch leicht zu handhaben, mal bei Colli in Not gucken...(http://home.t-online.de/home/christoph.pollag/tiere.htm). Hier ist die Laborbeagleseite: [versuchstiere.de]
Muß es dennein Rassehund sein, oder kommt auch ein netter Tierheimhund in Frage?

Viele Grüße, Anneke

21. Juli 1999 10:02

Hallo, Elisabeth!
gerade für "Hunde-Anfänger" kann ich folgendes Buch sehr empfehlen:

Haucke, Gert:
Die Sache mit dem Hund

Es beschreibt nicht nur, was VOR dem Einzug des Hundes alles zu bedenken ist, es werden auch viele Rassen im Portrait vorgestellt.
Und unterhaltsam ist es auch noch!
Viele Grüße
Sonja




21. Juli 1999 10:16

Hallo Elisabeth

Als erstes sollten sich Deine Kollegen ganz intensiv mit dem Thema Hund auseinandersetzen. Damit meine ich, Bücher lesen, Gespräche mit Hundehaltern führen, Züchter besuche etc. etc.

Es gibt eigentlich keine spezielle Hunderasse für "Anfänger". Im Prinzip ist jeder einmal "Anfänger". Wichtig ist, dass man eine Hunderasse findet, die zu den Hundehaltern passt (und das nicht nur optisch). Wichtig ist, für was man den Hund will, was für Voraussetzungen für den Hund gegeben etc. etc.

Abraten kann ich eigentlich nur von einem überstürzten Kauf. Ein gesunder Hund wird ein Kollege für mehrere Jahre. Das soll gut überlegt sein.