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Hund ist zunehmend bissig

geschrieben von Michael(YCH) 
Hund ist zunehmend bissig
21. Juli 1999 12:47



Unser Türkischer Schäferhund wird fremden gegenüber zunehmend bissiger.
Seit 3 Jahren haben wir einen zeiten Hund (damals 2 Jahre alt) aus dem Tierheim bei uns aufgenommen.
Er ist gegen uns sehr lieb,aber fremden gegenüber im ersten augenblick sehr nervös.
Fremde die das Haus oder Grundstück betreten wollten , wurden anfangs aufs äußerste angebellt, aber nach kurzer Zeit toleriert.Menschen die sehr viel Angst zeigen dauerte es länger.
Freunde die uns oft besuchen hat er nach einiger Zeit in die Famielie aufgenommen und er liebt sie alle. ( Heult vor Freude wenn sie zu Besuch kommen .)
Aber vor einen halben Jahr knappste er einen ängstlichen Bekannten ersmalig in den Po . Daraufhin verpassten wir ihm wenn Fremde kamen einen Maulkorb. Nun müssen feststellen das die bissbereitschaft immer schlimmer wird .
Die Rangordnung ist bei uns jedoch klargestellt, und er hört darauf was er gesagt bekommt .Es sei denn unbekannte Personen kommen in sein Revier .Nachdem er sich an die neun Menschen gewöhnt hat können diese alles mit ihm anstellen . Kommen sie Tage später wieder geht alles von vorne los.
Am Anfang begegnete er Fremden mit bellen, dann mit knappsen und heute mit leichtem beißen was wir nicht länger so hinnehmen dürfen .
Darum Die Frage ob uns jemand Weiterhelfen kann, oder einen Menschen kennt dir uns helfen könnte.
Danke im Voraus
Gruß Michael

21. Juli 1999 15:38

Hallo Michael,

ich vermute Dein türkischer "Schäferhund" ist ein Herdenschutzhund?? Dann zeigt er leider ein relativ normales Verhalten. Obwohl es natürlich auch Hunde gibt, die ganz unauffällig in einer Familie leben, bin ich der Meinung, das solche Hunde hierzulande ohne artgerechte Beschäftigung (nämlich dem Schützen einer Herde in erfahrener Hand oder etwas ähnlichem) gar nicht unbedingt gehalten werden sollten. Damit will ich Dich jetzt natürlich nicht angreifen, ich meine das ganz allgemein, denn die Herdenschutzhunde sind ein wenig in Mode. Ich denke, einige der Hundeausbilder hier haben da auch schon Erfahrungen gesammelt.
Wenn ich mit meiner Vermutung recht habe, solltest Du keine Tips aus dem Internet mit Deinem Hund ausprobieren, sondern Dich direkt an einen Ausbilder wenden, der mit Herdenschutzhunden Erfahrung hat.
Vielleicht schreibst Du mal, wo Du wohnst, dann findet sich vielleicht so jemand in Deiner Nähe.
Wenn nicht, wende Dich doch mal an Günther Bloch, Von Goltsteinstraße 1, 53902 Bad Münstereifel. Telefon/Fax: 02257 / 7441

Liebe Grüße, Anneke



21. Juli 1999 17:40

: Hallo Michael,
:
: ich vermute Dein türkischer "Schäferhund" ist ein Herdenschutzhund?? Dann zeigt er leider ein relativ normales Verhalten. Obwohl es natürlich auch Hunde gibt, die ganz unauffällig in einer Familie leben, bin ich der Meinung, das solche Hunde hierzulande ohne artgerechte Beschäftigung (nämlich dem Schützen einer Herde in erfahrener Hand oder etwas ähnlichem) gar nicht unbedingt gehalten werden sollten. Damit will ich Dich jetzt natürlich nicht angreifen, ich meine das ganz allgemein, denn die Herdenschutzhunde sind ein wenig in Mode. Ich denke, einige der Hundeausbilder hier haben da auch schon Erfahrungen gesammelt.
: Wenn ich mit meiner Vermutung recht habe, solltest Du keine Tips aus dem Internet mit Deinem Hund ausprobieren, sondern Dich direkt an einen Ausbilder wenden, der mit Herdenschutzhunden Erfahrung hat.
: Vielleicht schreibst Du mal, wo Du wohnst, dann findet sich vielleicht so jemand in Deiner Nähe.
: Wenn nicht, wende Dich doch mal an Günther Bloch, Von Goltsteinstraße 1, 53902 Bad Münstereifel. Telefon/Fax: 02257 / 7441
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: Liebe Grüße, Anneke
: Hallo Anneke
Danke für Deine Antwort auf meine Fragen.
: Du hast recht der türkische oder auch anatolische Schäferhund ist eine Schutzhund für Weidevieh gegen Wölfe. (Molosser-Art )
Es ist auch richtig , nicht jede Rasse die schon Generationen lang für bestimmte Aufgaben gezüchtet wurden eignen sich als Haushunde.
Doch wie ich schon sagte kam er aus einem Tierheim und wurde vorher schon 3 mal abgegeben .
Ich habe die Verantwortung für dieses Tier übernommen und möchte seinem übertriebenen Schutzverhalten vernünftig engegentreten.
Auch hast du recht mit der Meinung man sollte nicht jeden Tip aus dem Internet als richtig annehmen . Ich denke aber der eine oder andere Fachmann könnte auf diese Seite gelangen und seine Erfahrungen mit uns teilen .
Das Problem ist sicherlich "Kimba" (so ist sein Name) nimmt seine Aufgabe zunehmend ernsthafter und ich wollte einige Möglichkeiten erfahren , wie wir dem ohne weitere Schäden anzurichten entgegenwirken können
Er ist uns vor einigen Tagen durch ein Loch im Zaun ausgerissen und auf neutralem Gebiet ( ohne das wir dabei sind ) geht er an Fremde Leute vorbei ohne sie zu beachten .
Unser Wohnort ist nähe Idar-Oberstein . Rheinland- Pfalz
Danke nocheinmal.
Gruß Michael





22. Juli 1999 11:26

Hallo Anneke!

Ich glaube, es liegt nicht nur an der Rasse, daß ein Hund bissig wird. Ich habe eine dt. Schäferhündin (1 Jahr alt). Seit 3 Wochen fängt sie an, fremde Menschen anzugreifen, die ihr nichts getan haben. Ich weiß in der Beziehung auch nicht, was ich machen soll. Als ich sie vom Züchter geholt habe, war sie sehr ängstlich, und es hat eine ganze Zeit gedauert, bis sie Vertrauen zu mir gefaßt hat. Auch zu fremden Menschen war sie nie aggressiv. Wenn sie zum "Angriff" über geht, sehe ich an ihrer Rute, daß sie Angst hat. Und das ist neu. In meiner Umgebung heißt es wiederum, daß alle Hunde des Züchters nach ca. 1 Jahr aggressiv werden. Also, man sollte sich schon die Elterntiere sehr genau anschauen, was sicher ein Fehler von mir war. Aber trotzdem muß gerade dann mit dem Hund gearbeitet werden und absichtlich mit Menschen gearbeitet werden. Sicher ist es nicht ganz einfach ein gesundes Maß zu finden, aber es ist der einzige Weg.
Ich bin in einem Verein tätig und sehe, wie mein Hund es genießt. Dort ist es auch für sie leichter, Menschen zu akzeptieren. Mein Rat ist, den Humd vorsichtig mit dem zu konfrontieren, wovor er Angst hat bzw. was er "bekämpft".

Katrin

22. Juli 1999 11:49

Hallo Katrin,

: Aber trotzdem muß gerade dann mit dem Hund gearbeitet werden und absichtlich mit Menschen gearbeitet werden. Sicher ist es nicht ganz einfach ein gesundes Maß zu finden, aber es ist der einzige Weg.

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Auch uns hat nur die gezielte Arbeit MIT dem Problem geholfen, es abzustellen. Bei uns war es die Angstaggression gegenüber anderen Hunden.

: Ich bin in einem Verein tätig und sehe, wie mein Hund es genießt. Dort ist es auch für sie leichter, Menschen zu akzeptieren. Mein Rat ist, den Humd vorsichtig mit dem zu konfrontieren, wovor er Angst hat bzw. was er "bekämpft".

Hierbei ist es ganz wichtig, daß man schon kleinste Erfolge sieht und vorallem lobt, wenn der Hund seine Angst überwindet.

Wo hast Du die Hündin her? Kannst Du mir gerne per email schreiben, wenn Du es hier im Forum nicht öffentlich machen möchtest (was mein Vorschlag wäre).

Liebe Grüße

Yvonne und Hexe, der immer noch Angsthase