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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Die 1. Rauferei!
29. Juli 1999 12:13

: Liebe Simone!
: das ist sehr interessant was Du da schreibst. Also dürfen die gar nicht erst anfangen oder? Was soll man machen wenn der eigene angegriffen wird?
Grüße
Elke
:

29. Juli 1999 14:56

Hi,

Ich erlebe jetzt seit einer Woche täglich "Hundekämpfe". das sieht oft sehr Wild aus und klingt auch so, aber ich weiß ja das der Große dem kleinen nur zeigt wos langgeht. Er halt nicht alles darf und der stärkere Entscheidet wann ein Spiel endet. Diese Erziehung unter den Hunden macht es uns, viel leichter. dadurch hat die klauerei am Tisch schon fast aufgehört. Der kleine ist dadurch auch nicht eingeschüchtert. Bei Hunden gibt es nun mal keine Antiauthoritäre Erziehung. Wenn ein "halbstarker" mal von "erwachsenen" in die Schranken verwiesen wird, ist das nur Erziehung!

Gruß
Mario

29. Juli 1999 14:57

Hey Michaela,
: :
: : Wie gesagt: ALLES GILT FÜR HUNDE, DIE DU KENNST UND VON DENEN DU MEINST, DASS SIE EIN NORMALES SOZIALVERHALTEN HABEN. Ein Hund, der
: : das selber nie gelernt hat, kann dieses auch nicht weitergeben.
: :
:
: Das Problem sind doch eher die Hunde, die man nicht kennt! Unser Lenney
: wurde genau von solch einem Rueden gebissen im alter von 11 Monaten
: obwohl er sich untergeben hat (siehe Mail von Andre: Ruede stinking
: auf andere Rueden). Tja, und dann?

Hab mich ja auf Euer Thema auch zu Wort gemeldet. Sicherlich ist es eine üble Geschichte, wenn ein Junghund an einen gerät, der "ausrastet". Das ist unumstritten. Nur ist es dummerweise geschehen und man kann es nicht rückgängig machen. Wenn man seinem eigenen Hund helfen will, muß man versuchen, diese Sache zu vergessen und mit bestem Beispiel seinem Hund vorangehen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten entweder halte ich den Hund ein Leben lang an der Leine und gewähre keine Kontakte mehr (eine sehr schlechte Lösung meines Erachtens) oder ich versuche, dem Hund wieder Selbstvertrauen zu geben, daß ich dafür aber selber haben muß. Ich würde wirklich mich gezielt mit anderen Hunden treffen, damit der Hund wieder an "gute Hunde" glaubt und viele Positiverlebnisse hat. Es ist nicht der Regelfall, daß man an solche Hunde gerät, das hat nichts mit Großstadt zu tun. Ob ich in Düsseldorf oder Langenfeld oder Köln oder sonstwo bin. Schlechte Hunde gibt es überall (wobei nicht der Hund, sondern der Mensch der Schlechte dabei ist), aber ich sage, daß dies ein minimaler Prozentteil ist. Wir haben mit so vielen Hunden zu tun gehabt in den letzten Jahren (einige Hundert) und es ist NIE etwas vorgefallen, ich meine KEINE Beissereien, Rangeleien und Raufereien gibt es schon mal, aber selten. Das ist doch ein guter Schnitt, oder nicht? Und daran sollte man festhalten und nicht an den anderen. Es gibt keine Gewähr dafür, daß das nicht noch einmal vorkommt, aber ich würde schon versuchen, so zu denken, daß man ausnahmsweise die "A.-Karte" gezogen hat. Es ist nicht schön, kann aber passieren. Der einzige Unterschied zur Großstadt ist, daß die Hunde in den Stadtbezirken angeleint sind, da würde ich grundsätzlich kein Zusammenkommen gewähren, wenn man den anderen Hund nicht kennt, weil viele Hunde an der Leine "fehl" reagieren.
Nichtsdestotrotz würde ich mich sehr über eine Antwort von Euch freuen, da mich doch sehr interessiert, was ihr für einen Hund habt, wie es zu dem Vorfall kam, wie alt war der andere Hund und was hatte Euer Hund für eine Verletzung.

Viele Grüße
Bianca


29. Juli 1999 19:56


Hallo Mario!

: Ich erlebe jetzt seit einer Woche täglich "Hundekämpfe". das sieht oft sehr Wild aus und klingt auch so, aber ich weiß ja das der Große dem kleinen nur zeigt wos langgeht. Er halt nicht alles darf und der stärkere Entscheidet wann ein Spiel endet. Diese Erziehung unter den Hunden macht es uns, viel leichter. dadurch hat die klauerei am Tisch schon fast aufgehört. Der kleine ist dadurch auch nicht eingeschüchtert. Bei Hunden gibt es nun mal keine Antiauthoritäre Erziehung. Wenn ein "halbstarker" mal von "erwachsenen" in die Schranken verwiesen wird, ist das nur Erziehung!

Innerhalb eines Rudels ist das sicher richtig. Aber ich finde, die Hunde, die mir täglich über den Weg laufen, gehören ja nicht zu unserem Rudel und warum sollten sie meinen Hund erziehen, wenn sie ihn einmal die Woche im vorbeigehen sehen? Ich erwarte von meinem Rüden, einen fremden Rüden, der uns zufällig über den Weg läuft und den er ablehnt, zu ignorieren. Ich kann doch nicht, wenn ich einen dominanten Rüden habe, akzeptieren, daß er wann immer er auf andere Rüden trifft, erst mal die Rangfolge klärt und jedem Junghund Demut beibringt. Wir treffen pro Spaziergang für gewöhnlich auf mindestens 5 andere Hunde, selten dieselben. Das gäbe ja eine ewige Zärgerei.

Liebe Grüße
Daniela

29. Juli 1999 20:21

:
: Nichtsdestotrotz würde ich mich sehr über eine Antwort von Euch freuen,
da mich doch sehr interessiert, was ihr für einen Hund habt,
wie es zu dem Vorfall kam, wie alt war der andere Hund und
was hatte Euer Hund für eine Verletzung.
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: Viele Grüße
: Bianca
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Hallo Bianca,

Du hast ja viele Fragen! Aber der Reihe nach: Wir haben einen Labrador (jetzt 15 Monate alt).
Als er 11 Monat alt war, haben wir abends auf der letzten Hunderunde einen 5 Jahre alten Schaeferhund
getroffen, der sich sofort auf unseren freilaufenden Lenny gestuertzt hat.
Lenny hat sich nach der Bedrohung sofort ergeben und auf den Ruecken gelegt.
Daraufhin hat der Schaeferhund ihm in den Kopf gebissen (Ergebnis: ca. 4 cm lange Wunde).
Die Verletzung an sich war nicht so schlimm, aber die Folgen...
Mein Mann war mit Lenny draussen und ich eigentlich nicht zusehr verunsichert und der Meinung,
dass das unser Lenny schon verkraften wird.
Irrtum! Am naechsten Tag war ich mit Ihm im Park und haben ihm bekannte Hunde getroffen.
Bei denen, die er mochte: kein Problem. Aber dann kam ein Ruede dazu (klein)
um den er bisher schon immer einen Bogen macht und dabei kam es dann zu Lennys ersten
agressivem Verhalten: Nackenhaare hoch, knurren und schnappen!

Seitdem reagiert er auf viele Rueden so (nicht alle!). Obwohl wir gezielt auf
Hunde jeder Art Zugehen und er seitdem keine schlechten Erlebnisse mehr hatte,
ist bisher keine Besserung in Sicht. Er reagiert übrigens so, egal ob er an der
Leine ist oder nicht! Er ist bei seinen "Aktionen" aber eindeutig aengstlich-agressiv
und nicht draufgaengerisch!

Ich hoffe Du kannst Dir jetzt ein besseres Bild machen ueber unser Thema!

Wenn Du weitere Tips hast: immer ruebermailen...

Liebe Gruesse

Michaela


30. Juli 1999 08:18


Hallo Daniela,:
Wir treffen pro Spaziergang für gewöhnlich auf mindestens 5 andere Hunde, selten dieselben. Das gäbe ja eine ewige Zärgerei.
:

Ich glaube, wir reden ein bißchen aneinander vorbei. Es ging doch ursprünglich darum, daß Zisco 8-Monate alt sich beim Spiel (oder weil es eben um den Ball ging, meinte, einem Älteren (2 Jahre) ebenfalls etwas sagen zu müssen. Und das ist falsch. Ich habe es noch nie erlebt, daß ein Hund sich einfach "nur so" auf einen Jüngeren draufstürzt und ihn einfach aus Spaß an der Freud erzieht. Das macht ein Hund nur, wenn ein Grund vorliegt und wenn der Junghund etwas falsch gemacht hat. Wir sprechen doch hier von Sozialisierung unter Hunden, die im Hundetum eben notwendig ist, denn überall gibt es ein System, eben auch bei Hunden. Wenn es so wäre, wie Du beschreibst, müßten wir auf dem Platz ja nur noch Wollknäuel haben, die ineinander verkeilt sind (immer Älterer mit Jüngerem).
Also: Du kannst ganz beruhigt mit Deinem Hund spazierengehen. Die 5 Hunde, die Du triffst, werden sich mit Sicherheit nicht ohne Grund auf Deinen stürzen. Nur wenn er sich falsch verhält.

Tschüüüüsss
Bianca
: Liebe Grüße
: Daniela