Unsichtbarer Zaun
01. August 1999 16:41

Wer hat Erfahrung mit Unsichtbarem Zaun ??


02. August 1999 08:07

Hallo Ilse,

beim "unsichtbaren Zaun" handelt es sich um einen Draht der das Grundstück umschließt. Der Draht wird in die Erde eingelassen und führt Strom.
Der Hund bekommt ein Halsband mit einem Empfänger um. Nähert sich der Hund dem unterirdischen Draht oder überschreitet er ihn, bekommt er einen Stromschlag (ähnlich wie Teletakt).
Meinen Kommentar dazu erspare ich Dir.
Wozu brauchst Du so einen Zaun? Günstiger und eheblich gesünder wäre für den Hund ein großer Auslauf mit Hütte.

Gruß
Kathi

02. August 1999 10:13

: Hallo Ilse,
:
: beim "unsichtbaren Zaun" handelt es sich um einen Draht der das Grundstück umschließt. Der Draht wird in die Erde eingelassen und führt Strom.
: Der Hund bekommt ein Halsband mit einem Empfänger um. Nähert sich der Hund dem unterirdischen Draht oder überschreitet er ihn, bekommt er einen Stromschlag (ähnlich wie Teletakt).
: Meinen Kommentar dazu erspare ich Dir.
: Wozu brauchst Du so einen Zaun? Günstiger und eheblich gesünder wäre für den Hund ein großer Auslauf mit Hütte.
:
: Gruß
: Kathi

Hallo Kathi

Vielen Dank für Deine Info.
Nun zu unserer Situation.
Wir haben ein 10.000,00 m2 großes Wassergrundstück mit ca. 100,00m Wasserlinie.
Wir besitzen 3 Schäferhunde welche ständig über den See ausreißen, jedoch nur zusammen oder zu zweit.
Wir haben dadurch schon jede Menge Ärger bekommen.
Alle Drei Hunde sind noch jung. Der Anstifter zum Ausreißen ist ca 1 Jahr, die beiden anderen etwas jünger.
Nun wird ständig der Anstifter in den Zwinger gesperrt. Dies ist auf Dauer nicht ok., denn alle Hunde tollen gerne miteinander umher und bewachen Haus und Hof.
Aus diesem Grund suchen wir nach einer Alternative. Das Tierheim (wie uns geraten) ist bestimmt keine. Zumal es sich um sehr große aber auch sehr liebe und Familienbezogene
Tiere handelt.
Ich denke, wenn mann den Ausreißer an den unsichtbaren Zaun gewöhnt ist dies für alle die beste Lösung.
Oder hast Du eine bessere??
Nur die Frage funktioniert das ganze und bekommen wir unser Problem damit in Reihe.



Gruß Ilse

Ha

02. August 1999 11:09

Hallo Ilse und Kathi,

:beim "unsichtbaren Zaun" handelt es sich um einen Draht der das Grundstück umschließt. Der Draht wird in die Erde eingelassen und führt Strom.
Soweit kenne ich das auch.

: : Der Hund bekommt ein Halsband mit einem Empfänger um. Nähert sich der Hund dem unterirdischen Draht oder überschreitet er ihn, bekommt er einen Stromschlag (ähnlich wie Teletakt).

Soweit auch, bis auf den Vergleich mit dem Teletakt. Meiner Erfahrung nach ist es vergleichbar mit der Umspannung einer Pferdekoppel. Der Strom (vorausgesetzt er ist richtig eingestellt) wirft einen nicht um.
Er ist unangenehm, etwa wie wenn man sich einen Schlag beim Betreten einer Rolltreppe mit Gummibesohlten Schuhen holt.

: : Meinen Kommentar dazu erspare ich Dir.
Klingt schon wieder als wäre das ein schwerer Fall von Tierquälerei....
Ist es aber nicht Ich persönlich würde es nicht verwenden, weil bei mir die Erfordernis nicht gegeben ist. Bei Dir scheint es anderst zu sein. Allerdings wäre ich nicht sicher ob es den gewünschten Effekt bringt. Es funktioniert nur bei "Grenzüberschreitung". Das heisst, wenn der Hund im Jagdtrieb ist und sich selbst überlassen (da der Rudelführer Mensch nicht in seiner Gegenwart ist) wird er sich um diese kurze "Beeinträchtigung" nicht kümmern. Der Strom lässt nämlich nicht nur nach wenn der Hund von der Grenze weg läuft und auf seinem Grundstück bleibt, sondern auch wenn er weit genug in die andere Richtung läuft....

: Wir besitzen 3 Schäferhunde welche ständig über den See ausreißen, jedoch nur zusammen oder zu zweit.

Wichtig ist heraus zu bekommen, warum sie ausreissen (Jagd, wie ich oben vermutete?)
Bei purem "Herumschnüffeln" könnte der Zaun einschüchternt wirken. Nach dem Motto "so toll scheint es da draussen nicht zu sein" Jagd sehe ich aber als eine sehr grosse Motivation, gerade in Situationnen in dennen die Hunde ohne Aufsicht, sprich Führung sind.

: Nun wird ständig der Anstifter in den Zwinger gesperrt. Dies ist auf Dauer nicht ok., denn alle Hunde tollen gerne miteinander umher und bewachen Haus und Hof.

Ehrlich gesagt glaube ich, dass da etwas viel von Hunden erwartet wird, wenn man meint sie ohne Rudelführer sich selbst zu überlassen. Die Alternative wäre eventuell ein Zaun um ein grösseres Stück des Grundstücks um das Haus herum in welchem sie sich frei bewegen können.
Wenn ich das so lese muss ich nämlich zugeben, dass ich nicht gerne in in eurer Nähe wohnen möchte. Egal wie nett die Hunde sind, ist mir doch ein allein herumstreifenndes, auf sich selbst gestelltes TEIL-Rudel ziemlich unheimlich. Egal ob es da einen "unsichtbaren Zaun " gibt oder nicht.

: Ich denke, wenn mann den Ausreißer an den unsichtbaren Zaun gewöhnt ist dies für alle die beste Lösung.
: Oder hast Du eine bessere??
Den Hund nicht mit seinen Ansprüchen zu überfordern. Deine Hunde handeln eigentlich ganz gesund, im hündischen Sinn.

: Nur die Frage funktioniert das ganze und bekommen wir unser Problem damit in Reihe.
Da wäre ich mir halt nicht so sicher. Da diese Zäune recht teuer sind, würde ich an Deiner Stelle erstmal versuchen einen zu mieten, oder wie o.g. ein Teil einzäunen.


Gruss Juliane

02. August 1999 11:38

hallo Ilse
um was es sich beim unsichtb Zaun handelt, wurde ja schon erklärt.
Ein bekannter hat es sich aus USA mitgebracht und trotz meiner Bedenken
installiert.
Abgesehen davon, daß es hierzulande unverschämt teuer ist, unter den
TSch§ fällt(ich will hier nicht diskutieren, ob zu recht oder unrecht,
das ist ein anderes Thema), hat es in dem Fall nicht funktioniert.
Er hat 4 Hunde, alle jagen. Das Grundstück ist sehr groß, nur teileingezäunt,
und sobald er sich abdreht, sind 1-4 Hunde auf zum fröhlichen Hallali.
Und nach anbringen des Zauns hat sich, bis auf anfängliches Erschrecken
nichts geändert. Alle,selbst der Jüngste von 11 Monaten, haben sich
geschüttelt, gemerkt, daß es nicht so weh tut, als daß man sich vom
draußen stehenden Reh oder sonstigen Gerüchen....abwenden muß.
Zudem, rast man los, bitzelt es, und je mehr man in die Nähe des Wildes,
des ersehntn Waldes kommt, desto weniger passiert.
Wenn ei Hund nicht sehr empfindsam ist, ist die Wirkung ev. gleich 0.
Das Teil wurde abgebaut, und dafür ein Zaun gesetzt, was von Anfang
an die bess. alternative ist, sofern bauamtlich machbar.
Ihr habt für 3 Hunde 10000m° und nur 100m Wasserlinie.Da die hunde also
ins Wasser gehen sollen, aber bitte nicht davonschwimmen, entweder
die Seeseite zumachen oder aber, falls nicht möglich, ein ausreichend
gr Stück einzäunen. Wasserzugang ist doch auch so machbar, ohne gr
Geldaufwand, da hätte ich genug Phantasie, und ein paar Kumpels
sowie eine Arbeitsbelohnung mit Bier und Würstchen wird das Ganze
komplettieren.Wirklich, das Selberbauen eines Auslaufs mit den
Möglichkeiten, die ihr habt (Wasserspiele,Tunnel,Hochsitze, Parcour,
Sandplatz.....also ein richtiges Erlebnisland) macht riesig viel
Knochenarbeit, aber auch riesig Spaß.
Und mit ein wenig Köpfchen gar nicht teuer.
Ein Riesengrundstück auf dem die Hundesich austoben könnten, es aber nicht
tun, da auch hier das Alleinesein langweilig ist, bringt wie gesehen
nicht viel.
Vielleicht eine Anregung???
Pat

02. August 1999 11:42

Hallo Ilse,

Ich dacht mir schon, daß Deine Anfrage aus einem großen Grundstück heraus resultiert.
Das mit dem unsichtbaren Zaun hört sich vielleicht ganz toll an aber 1. ist die Sache nicht billig und 2. müßte jeder der 3 Hunde einen Empfänger tragen.
Da die Hunde bereits erfolgreich "ausgebrochen" (ich sehe darin keinen Ausbruch, denn die Hunde tun das was fast jeder Hund tun würde wenn er keinen Zaun vor der Nase hat) sind, werden sie es wieder tun. Jeder einzelne.
Ich würde ein großzüges Areal Deines Grundstücks einzäunen und dieses Gelände den Hunden als Auslauf zur Verfügung stellen. Ob der unsichtbare Zaun funktioniert, kann ich Dir nicht sagen.
Sagen kann ich aber, daß wenn der Reiz "außerhalb" hoch genug ist, die Hunde trotzdem abgehen.

Gruß
Kathi