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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Respekt
21. Februar 2002 10:36

Hallo Tina,
:
: Das mag sein, deshalb halte ich auch nichts von der Armee... ich bin aber überzeugt, dass motivierte Soldaten eine viel bessere Leistung bringen würden...

Woher weißt Du, ob sie nicht motiviert sind? Du kannst nicht jeden einzelnen Soldaten nach seiner Meinung fragen, bevor Du eine Entscheidung triffst. Für meine Kinder (3 + 4 Jahre alt) treffe ich auch die Entscheidungen, weil es Dinge gibt die einfach von mir als Grenze festgelegt werden, da diskutiere ich nicht mit einem 3jährigen. Und mit meinen Hunden diskutiere ich am aller aller wenigsten. Trotzdem sehen sie nicht gerade geknechtet aus und auf dem Platz sind sie in höchster Motivation. Das ist dann wieder die Kunst den Hund in eine Balance zwischen Trieb und Zwang zu bringen. Raiser nennt dies Vollpressing.

Gruß Dieter

21. Februar 2002 11:49

Hallo,

nochmal: es geht nicht um die Delfinarien, sondern um die militärischen Versuche an Delfinen, die frei im Meer schwimmen: z.B. Sprengladungen an feindlichen Schiffen anbringen. Feindliche Schiffe sind eher selten im heimischen Delfinarium :-).

Gruß
Andreas

21. Februar 2002 12:30

Hi Andreas,

auch dies ist mir bekannt. Was soll daran jetzt so schwer sein, dies einem Delphin beizubringen?

Gruß Dieter


21. Februar 2002 12:56

Hallo,

: auch dies ist mir bekannt. Was soll daran jetzt so schwer sein, dies einem Delphin beizubringen?

schwer nicht, aber anders, ohne Leinenruck, Stachel und Co, ohne ihn anzufassen.

Gruß
Andreas

21. Februar 2002 13:49

: Das ein Hund keine "Moral" kennt und auch nicht in der Lage ist "abstrakt" zu denken, denke ich weiß Dieter genauso gut, wie die meisten anderen hier auch.


Hi Sibylle,

na hoffentlich. Mir wird immer etwas mulmig, wenn jemand im Zusammenhang mit Hunden von "Respekt" redet und diesen an Attributen wie "Dominanz", "Rangordnung", "Sich-Durchsetzen", "Unterwerfung" usw. festmacht. Klingt nach Zwangsabrichtung.

: Das Buch von "Konrad Most" beschreibt aber nicht die Hundeausbildung ausschließlich über rein "positive Bestärkung" sondern auch über Strafe.

Nicht über Strafe, sondern über Einwirkung. Das macht einen großen Unterschied aus. "Strafe" gilt der Fehlleistung des Hundes, die man seiner Unlust, seinem Desinteresse, seinem schlechten Charakter usw. zuschreibt, Einwirkung korrigiert emotionslos im gewünschten Sinne. Wenn diese "Emotionslosigkeit" doch so einfach wäre! Ich habe schon zuviele Hundehalter brüllend und mit roter Birne an ihrem Hund herumzerren sehen, als daß ich an die "emotionslose Einwirkung" noch glauben könnte. Sie geraten in Wut über das Tun des Hundes, womit wir wieder bei der "Strafe" wären. Beispiel: Der Hund zieht an der Leine, ich brülle "fuß" und reiße ihn zurück. Der Hund zieht an der Leine, ich wechsele einfach ohne Kommando und Blickkontakt die Richtung. Das erste Verhalten ist grob fehlerhaft, weil a. der Hund den Ruck unmittelbar mit mir verknüpft, b. ich nicht das "fuß" durchsetze, sondern gegen das Zerren arbeite, c. ich "fuß" als Strafkommando einführe.

: Wie erziehst Du denn Hunde, die sich positiv auf das Jagen von Wild konditioniert haben. Oder Hunde, die sich nicht von einer heißen Hündin abrufen lassen. Wenn Du mir einen Weg aufzeigst, wie ich ohne mich durchzusetzen, den Hund zum Gehorchen bringe, bin ich gerne bereit diese Methode anzuwenden.

Wenn ich sie als Welpen bekomme, werden sie sich wohl nicht auf das Jagen konditionieren können. Erwachsene Hunde muß ich umkonditionieren, sie zunächst an der Leine halten, zur sicheren Beherrschung des "platz" bringen, um sie ggf. ablegen zu können, einen Sicherheitsabstand einführen, den sie einhalten sollen, und vor allem: sie haargenau beobachten, um den Beginn des Jagdverhaltens lesen zu können, sie auf mich fixieren, Reize anbieten, die stärker sind als der Jagdreiz.

Alles das habe ich mit meinem Rüden durchexerziert, der dreijährig zu mir kam, völlig unerzogen war und sich heute mit einem geflüsterten "pl..." übergangslos stoppen läßt - auch vor Katzen und heißen Hündinnen. Vor allem: Ich wüßte nicht, wie ich es anders machen sollte. Zwangseinwirkungen nützen hier doch gar nichts; gerade bei Jagd- und Hetzverhalten geht es nur über Motivation.

Gruß, Attila

21. Februar 2002 13:55

gerade bei Jagd- und Hetzverhalten geht es nur über Motivation.

boaahhh......da hast Du aber noch keinen richtig jagdmotivierten Hund gehabt. Sei froh, daß es mit Deinem Hund so geklappt hat aber glaube ja nicht, daß das bei jedem funktioniert.

Gruß Dieter