Hi Dodo!
: Hallo, wir arbeiten auch mit Leinenruck, aber nicht um dem Hund das Genick zu brechen, sondern ihm bei leichtem vorlaufen wieder in die richtige Position zu lenken.
...man "dirigiert" ihn also mit der Leine, gelle? Finde ich evtl. legitim, kann aber zu einem gewaltigen Kraftakt werden. Da hebe ich lieber einen Leckerli, als einen Hund *g*.
:Ich kann viele Leute beobachten, die ihrn Hund an der kurzen,straffen Leine bei Fuß laufen lassen (damit es ausieht, als ob der Hund korrekt läuft) und ihn mit "Fuß" vollquatschen. Der Hund lernt dann nur, ist die Leine straff, lauf ich richtig, weil das Kommando kommt, wenn die Leine straff ist.
Ja, das habe ich auch oft beobachtet - ist das reine Bodybuilding *g*. Bei uns war es allerdings so, daß oftmals darauf gewartet wurde, daß der Hund an der lockeren Leine zu weit vorlief (Leine spannte sich) und dann wurde zur Strafe heftig geruckt. Man erntete damit sehr anerkennende Blicke der Trainer.
:Viele Leute können kaum loben oder es wird zu spät gelobt, was den Hund natürlich gar nichts bringt, er im schlimmsten Fall ein zu spätes Lob mit einer falschen Handlung verknüpft.
Bei uns war es sogar so, daß man erst eine Weile den Hund bei Fuß führte, ihn dann absitzen ließ und DANN lobte (weil zwischendurch ein Lob oder Leckerli bringt die Gruppe durcheinander)...
Ich meine auch, als erstes lernt der Besitzer und dann der Hund. Viele Besitzer setzen sich mit solchen Sachen kaum auseinander( nicht wie hier im forum)sondern meinen die Hunde sind zu blöd um soetwas zu lernen.
Naja, die Besitzer setzen sich insoweit mit dem Thema auseinander, als daß sie zu einer "guten" Hundeschule gehen, damit ihnen gezeigt wird, wie man das nun richtig macht. Ich meine, man geht doch in eine Hundeschule, weil man dem Trainer zutraut, einem etwas richtig beizubringen und Fehler zu korrigieren. Ich finde es schlimm, daß das teilweise nicht so ist. Wenn ich der Meinung wäre, meinem Hund sowas autodidaktisch beibringen zu können (was ich jetzt auch tue, weil ich mich inzwischen tatsächlich selbst auseinandergesetzt habe - aber damals war ich noch nicht soweit), dann bräuchte ich ja keine Hundeschule.
:Als ich mit clickern anfing (mußte ich mir alleine beibringen)war man zwar verblüfft, was man erreichen kann, doch kaum einer hinterfragte warum diese Methode funktioniert, wie sie geht und ob man es nicht mal erklären könnte. Man sah nur, das mit Leckerchen gearbeitet wird und unterstellt, das der Hund ohne Leckerchen auch nicht macht.
Hmmm, ich habe mir das Clickern auch selbst beigebracht. Bei mir war es so, daß die Leute schon gefragt haben, wie das funktioniert (vor allem, nachdem ich meinen Hund bei der Gruppenarbeit aus 5m Entfernung "erschossen" hatte *ggg*), aber man muß doch ziemlich weit ausholen, um das Ganze zu erklären und da schalten viele irgendwann ab, weil es ihnen viel zu anstrengend ist, derartig umzudenken.
: Unwissenheit.
Eher Faulheit und Desinteresse...
Gruß Silke