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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Leinenruck
21. Februar 2002 09:03

: Leinenruck?
: Stellt euch folgende Situation vor:
:
: Hundeverein-Grundkurs-Hunde ca.15 Monate bis schon ganz ergraut- erster Kurstag nach der Einführung und der Theorie, eingeteilt in 2 oder 3 Gruppen. *snip*
:Clickertraining? Was würdet Ihr tun?

Die ersten 4 wochen die leute ohne hund kommen lassen, um sie in dieser
zeit grundsätzlich in der theorie der hundehaltung, des umgangs mit
dem hund, den zielen der ausbildung, der ntowendigkeit zur ausbildung,
den pfaden zur erfolgreichen fehlerarmen kommunikation im gespräch zu
unterrichten.
4 wochen = 4 mal 2 stunden, das ist gut und ausreichend, um den kurs die
erklärungen selber und verständlich erarbeiten zu lassen. dazu eben
konkrete hinweise, mit jeweiligen wochenzielen, was und wie man zu hause ,
im sozialen umgang (also keine (!) ausbildung) mit dem hund umzugehen
hat.

also, parallel zum kurs müssen die leute zuhause im täglichen umgang mit
ihrem hund erstmal lernen geradlinig zu sein, glaubwürdigkeit
herstellen, kommunikation zu erlernen, die bisherigen missverständnisse
in der kommunikation erst mal beseitigen.

wenn genau das alles vollbracht ist, besteht für die arbeit mit den
hunden in der gruppe ein ganz andere basis, z.t. sehr entspannt
und locker, weil die hunde in den letzten 4 wochen erst mal gelernt
haben, ihren leute ernst zu nehmen.... natürlich passierte das alles
gewaltfrei, konfliktvermeidend....

wenn dann die eigentliche ausbildung beginnt, hat diese ganz andere
vorzeichen, als wenn man zu gleich einen hund rumruckt´, mit einem
hund, mit dem die kommunikation hochgradig fehlerhaft und geprägt von
missverständnissen war...

bevor man anfängt miteinander zu arbeiten, sollten beide teilnehmer,
also hund und mensch, erst einmal lernen, zumindest auf einfachster
basis miteinander zu "reden".

T.

21. Februar 2002 09:07

: Ich bin selber Ausbilderin in einem Hundeverein, und wollte nur darauf hinweisen, daß man es am Anfang nicht immer leicht hat.

das stimmt schon...

: Aber am Anfang muss es manchmal leider sein, daß hin und wieder auch bei mir in der Gruppe geruckt wird.

...nein, das muss es NIE!

T.

21. Februar 2002 09:08


Hallo Thomas!

Super Hundeverein den Ihr da habt? Und vor allen Dingen beispielhafte Kursler die Euch da besuchen?Ist das so bei Euch?!

Gruss Angie

21. Februar 2002 09:16

: Super Hundeverein den Ihr da habt? Und vor allen Dingen beispielhafte Kursler die Euch da besuchen?Ist das so bei Euch?!

Nein, nicht bei "Euch", sondern *ich* habe das so gemacht. der kurs
hat 6 monate gedauert. mein lohn war eine flasche rotwein und
eine einladung zum abendessen mit dem gesamten kurs.

übrigens... die "kursler" waren genau so, wie du sie beschrieben
hast.... alle altergruppen, keifer, kläffer, klopper, weicheier....
..alles vertreten...

wenn man von diesem unsäglichen blödsinn der 8, 10 oder 12-wochen-kurse,
ablässt, die zudem noch absolut unnatürlich sind und dem hund nicht
im geringsten die zeit geben, die er eigentlich zum "erlernen" (!!!)
des erwünschten benötigt, geht das eigentlich super.

primär sind nie die hunde die schüler, sondern immer nur die
halter. Hunde lernen sehr schnell, aber die leute benötigen viel zeit,
um dass gelernte dauerhaft in ihrem leben anzuwenden, quasi wie aus
gewohnheit.....

T.

21. Februar 2002 09:41

Schön, wenn Du das kannst!
Wo ist denn Dein Hundeplatz! Ich bin immer wieder bereit dazuzulernen.
Du kannst aber auch gerne mal bei uns ein Seminar geben!
Ich habe zur Zeit 2 Hunde, die total lieb sind, total überfressen,nicht besonders interssiert an ihren Führern, täglich über den Zaun springen und abhauen, obwohl, wie Herrchen und Frauchen immer wieder wiederholen, es beim zurückkommen großen Ärger für die Hunde gibt!!!!!
So schaut bei den meisten Hundevereinen, die Erziehungskurse für Erwachsene Hunde geben, die Wirklichkeit aus.
Die meisten wollen einen Hund der 23 Stunden am Tag unsichtbar ist, und bei einer Stunde spazieren gehen am Tag, wenn sie Glück haben, folgen wie ein Soldat!!
Unsere Welpen und Junghunde, die von klein auf bei uns sind, werden sehr wohl mit positiver Motivation aber auch Konsequenz ausgebildet und brauchen kein Schleppleinentraining oder sonstiges.
Von wegen zuerst Theorie, um zu lernen wie man mit einem Hund wirklich umgeht oder so! Diese Leute möchten sich nicht mit ihren Hunden auseinandersetzen Die Leute buchen einen Erziehungskurs mit 10 Stunden, und erwarten ein Wunder! Bei mir wird kein Hund geschlagen oder getreten usw, es wird auch nicht herumgeschrien, und wir brechen keinem Hund das Genick. Wir fangen mit ganz kurzen Strecken an, bestätigen sofort wenn die Leine auch nur ein bisschen durchhängt, üben mit vielen Richtungswechseln usw.


Gruss Angie!


21. Februar 2002 09:24

Hallo
So wäre es natürlich optimal (manche Sachen sollten schon in der Welpenstunde vermittelt werden), doch ich glaube, die meisten wollen keine Theorie, sondern wollen mit ihrem Hund sofort arbeiten. Wenn ich beobachte, wie viele von den "Neuen" nicht auf Vereinsabenden auftauchen, sehe ich, das viele kein Interesse an Theorie haben. Wir hatten z.B. letzten Vereinsabend eine TÄ da, die mit an dem Sachkundenachweis gearbeitet hat und dieses Tema auch behandelte, und es kam wie meist, nur der "harte Kern" und wirklich interessierte kamen. Man sollte doch meinen, das gerade Leute die da von betroffen sind, sollten Interesse zeigen, war aber nicht so. Genau so ist es bei Themen Ernährung, Krankheiten oder ähnlichem, kein Interesse(so lange der eigene Hund nicht wirklich betroffen ist)
Dodo