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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Leinenruck
21. Februar 2002 09:37

: So wäre es natürlich optimal (manche Sachen sollten schon in der Welpenstunde vermittelt werden), doch ich glaube, die meisten wollen keine Theorie, sondern wollen mit ihrem Hund sofort arbeiten.

es ist aber immer sache des kursleiters, wie er das, was notwendig ist,
den leuten vermittelt.

es ist ja nicht so, dass ich den leuten gesagt habe "lasst die hunde
zuhause", ich habe das vorhin etwas "übersptitzt" formuliert. die
hunde waren schon mit, aber eben nur für einen gemeinsamen spazier-
gang, bei dem wir uns locker unterhalten haben. ich habe intensiv
die hunde beobachtet, um sie einschätzen zu können, haben mal diesen,
mal jenen an die leine genommen, ein wenig, wie beiläufig gecklickert.

die hunde sollten sich ein wenig gewöhnen, ohne stress, denn stress beim
leinenruck-lernen ist auch immer stimmungsübertragender stress
auf die gruppe. alles das ist doch kontraprduktiv für die eigentliche
aufgabe, das primäre ziel.
für das anschliessende gespräch waren die hunde dann eben im auto.

wie gesagt, ist der kursleiter eine autorität (wenn die kursler das
zumindest glauben *lacht), kann dieser denen diese vorgehensweise
ganz einfach überzeugend verkaufen.

:Wenn ich beobachte, wie viele von den "Neuen" nicht auf Vereinsabenden
auftauchen, sehe ich, das viele kein Interesse an Theorie haben.

wie gesagt, ich habe kein geld genommen, also konnte ich mir auch
den luxus leisten, teilnehmer höflich zu verabschieden. allerdings
hatte ich damit nie probleme, eher das gegenteil war der fall.
nur vorher angekündigte und entschuldigte abwesenheiten.....

... allerdings achte ich auch immer darauf, dass alle den gleichen
stand haben; die gruppe muste immer auf die abwesenden warten.
insofern waren alle bemüht, nicht abwesend zu sein. gerade
bei einem halben jahr dauer, passiert es immer, das jemand nicht
kann. jeder kam in diese situation und jeder war dankbar, das er
deshalb nichts versäumte... es funktioniert, wenn man sich wirkich
von den vorhandenen kursmodellen einfach verabschiedet... ich weiss
heute, dass diese alten kisten einfach nur mist sind....
ausser, dass sie die vereinskasse auffüllen, bringen sie dem team
mensch-hund so gut wie nix.

T.


21. Februar 2002 10:06

: wie gesagt, ich habe kein geld genommen, also konnte ich mir auch
: den luxus leisten, teilnehmer höflich zu verabschieden. allerdings
: hatte ich damit nie probleme, eher das gegenteil war der fall.
: nur vorher angekündigte und entschuldigte abwesenheiten.....
Hi, wir nehmen auch kein Geld für die Vereinsabende( die Referenten werden von Spenden oder aus der Vereinskasse bezahlt).Außerdem werden die Abende am Anfang der Woche in der Zeitung inseriert und es sind auch Nichtmitglieder herzlich willkommen, doch es besteht nun mal kein Interesse(auch aus anderen Vereinen verläuft sich nur mal einer ).Bei uns war es mal so, das die Vertreter der Stadt sich mit den Hundevereinen treffen wollten, um die LHV zu besprechen. Fazit: solange man sich auf neutralem Boden traf, kamen alle. Dann kam der Vorschlag, sich doch mal bei den einzelnen Vereinen zu treffe ( wir waren die ersten und keiner sagte, da gehen wir nicht hin), und als der Abend da war, war nicht ein EINZIGER da. Diese Vereinsmeierei kotzt ein manchmal ganz schön an, das erste Ziel sollte doch der Hund sein.
Dodo
P.S. kam bei mir dann falsch rüber.sorry

21. Februar 2002 10:03

Ich muß nochmal sagen Respekt!

Ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass sich die Leute nicht besonders mit ihrem Hund beschäftigen wollen, sobald das in Arbeit ausartet. Auch kommen sehr wenige zur Theorie. Ich habe aber trotzdem Erfolg mit meiner Ausbildungart, für die auch ich kein Gled bekomme, weil immer wieder Leute dabei sind, die Spaß an der Hundeausbildung haben, und dann je nach Fähigkeit und Gesundheitszustand von Hund und Hundehalter, in meiner Hobbygruppe weiterarbeiten. Agility- und Obiedience-Übungen oder einfach nur kleine Tricks. Das hilft sehr gut um die Beziehung und Bindung weiter zu festigen.
Keiner meiner Hunde, ja ich sage meiner Hunde, weil ich mich mit den Hunden sehr wohl beschäftige, wurde jemals geschlagen, getreten oder angeschrieen. Ich versuch die Hunde langsam an die Leinenführigkeit zu gewöhnen, und es wurde noch keinem der Hunde das Genick gebrochen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg bei Deiner Arbeit, so wie auch ich Spaß daran habe.

Gruss Angie

21. Februar 2002 10:10

: Schön, wenn Du das kannst!

ja, das konnte ich aber nur ausserhalb des vereines.

: Wo ist denn Dein Hundeplatz! Ich bin immer wieder bereit dazuzulernen.
: Du kannst aber auch gerne mal bei uns ein Seminar geben!

nein, kein interesse *lacht

ich weiss um die probleme. und ich weiss auch, dass mein modell in
einem verein, in dem von verschiedenen leuten kurse durchgeführt
werden, so nicht praktizierbar ist.... weil zumeist gravierende
unterschiede bei den wissensgrundlagen der kursleiter vorliegen.

das bedeutet, nicht alle kursleiter sind auch wirklich als kursleiter
geeignet. sie können dinge vorführen, schema-f abarbeiten, so wie
sie es mit ihrem eigenen hund tun, gehen aber nur sehr wenig auf
rassetypische besondenheiten ein. und sie können häufig als dozent
praktisch überhaupt nicht auftreten.
ich habe das alles ja selber so praktiziert, mit ist das alles bestens
bekannt. wie gesagt, gibts in einem verein mehrere kursleiter, ist es
auch wohl im interesse des vereines, das alle kurse in etwa nach dem
gleichen schema ablaufen.

: Ich habe zur Zeit 2 Hunde, die total lieb sind, total überfressen,nicht besonders interssiert an ihren Führern, täglich über den Zaun springen und abhauen, obwohl, wie Herrchen und Frauchen immer wieder wiederholen, es beim zurückkommen großen Ärger für die Hunde gibt!!!!!

beim zurückkommen grossen ärger??? habe ich das richtig verstanden?

: So schaut bei den meisten Hundevereinen, die Erziehungskurse für Erwachsene Hunde geben, die Wirklichkeit aus.

ich habs lange genug gemacht, um das selber zu wissen.

: Die meisten wollen einen Hund der 23 Stunden am Tag unsichtbar ist, und bei einer Stunde spazieren gehen am Tag, wenn sie Glück haben, folgen wie ein Soldat!!

richtig, und die würde ich heute immer gleich zu beginn verabschieden.
diesen hund sollen *andere* zu gehorsam zwingen.... ich will das
nicht mehr... mein gewissen sagt heute "neee"

: Unsere Welpen und Junghunde, die von klein auf bei uns sind, werden sehr wohl mit positiver Motivation aber auch Konsequenz ausgebildet und brauchen kein Schleppleinentraining oder sonstiges.

bestens, für diese leute macht es dann auch spass, sich zu engagieren.

T.

21. Februar 2002 10:21

: Ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass sich die Leute nicht besonders mit ihrem Hund beschäftigen wollen, sobald das in Arbeit ausartet.

damit hast du es auf den punkt gebracht. :-((( wieso haben solche
leute überhaupt einen hund? aber egal...

denkst du, dass die leute das, was du ihnen beibringst auch wirklich
anwenden, das sie bereit sind, diese arbeitsleistung zu erfüllen,
dieser verantwortung gerecht zu werden?

ich habe die erfarhung gemacht, dass schon nach wochen, bzw.
wenigen monaten praktisch der gleiche stand wie vor dem kurs
herrschte. die leute habe nix angenommen....

tja... und warum sollte ich für solche pappnasen meine zeit verschwenden?

ich tu's heute nicht mehr... wozu was tun, was eh sinnlos ist? zumal
ich eben unentgeldlich gearbeitet habe.
und wenn ein verein das dann doch noch tut, eben auch in dem bewusst-
sein, dass es eh nix bringt, dann tut er es nicht aus gründen des
gemeinnützigen effektes und des öffentlichen ineresses an dieser arbeit,
sondern allein aus profit.
und damit ist der verein für mich in diesem konkreten zusammenhang gleichbedeutend mit einer gewerblichen hundeschule.

was mich nur irgendwie erschreckt, ist die tatsache, wie mit wenig
sachverstand und mit welch unerzogenem hund man trotzdem einen beleg
in die hand bekommt, auf dem steht "kurs erfolgreich abgeschlossen".

das hats bei mir nie gegeben. da stand dann auch schon mal drauf.
"am kurs teilgenommen, die weitere arbeit mit fachkundiger unter-
stützung wird dringend empfhohlen". allerdings macht man sich damit
auch unbeliebt, weil sie niemand diese bescheinigung eingerahmt
an die wand hängt.

trotzalledem... ich kann dich sehr gut verstehen.

T.

21. Februar 2002 10:24


: beim zurückkommen grossen ärger??? habe ich das richtig verstanden?
:
Jetzt hast Du mich aber falsch verstanden! Die Leute sind auch noch stolz darauf, meinen "jetzt hab es ihm aber gegeben"

Es gibt auch Hundevereine die nicht nach Schema arbeiten!
Und es gibt auch Ausbilder die sich laufend weiterbilden.
Und es gibt Hundevereine, die ganz hartnäckige Fälle auch mal ablehnen, aber warum soll man immer gleich aufgeben. Ich habe Leute in meiner Agilitygruppe, die zuerst mit einem Stachelhalsband (leider, leider)
spazieren gegangen sind, und mittlerweile Agility, mit Erfolg, ohne Zwang ausgebildet!!!! betreiben.

Und es gibt Kursleiter, die versuchen das gelernte, wenigstens ein bisschen, an die Hundehalter weiterzugeben. Versucht man aber das Cklickertraining zu erklären, sagen die meisten, nein Danke! So einen Knackfrosch wollen wir nicht usw.
Angie, die sich und alle in Ihren Verein für gute Hundeausbilder hält, und das auch immer wieder verteidigen wird!

Gruss Angie