Servus Katharina,
ich kann dir nur den Tipp geben, das Problem an der Leine mit deinem Bobby in den Griff zu bekommen, bevor du dir einen zweiten Hund zulegst. Zum einen, weil es schwer sein dürfte, in so eine Situation auf noch einen neuen Hund aufzupassen, zum anderen, weil der zweite Hund zu schnell diese Angewohnheit aufschnappen könnte, dann hast du zwei Berserker am Strick.
Zum WIE kann ich dir nur den Tipp der Konsequenz geben. Das heißt, neutrales Verhalten mit Lob und Lecker und Spiel verstärken. Flippt Bobby jedoch wieder aus, drehst du dich um und gehst entgegengesetzt mit ihm an der Leine, ohne Stress, Befehle, Strafen oder was auch immer. Sobald er sich beruhigt, loben und wieder in Richtung des anderen Hundes bewegen. Das kannst du beliebig oft wiederholen. Dazu gehört aber auch, dass du deinen Bobby nicht nur in solchen Situationen anleinst, sondern einfach öfter mal zwischendurch, damit er nicht das Gefühl bekommt, Leine bedeutet ausflippen wegen anderem Hund. Wie schnell und ob sich Bobbys Verhalten überhaupt ändert, hängt davon ab wie sehr sich das Muster schon in ihm geprägt hat, wie lernbereit Bobby ist, wie konsequent du sein kannst und wie gut du deinen Hund erkennst und lesen kannst, auch wie sehr er auf Lob und Lecker von dir baut. Also alles eine Sache der Bindung und des intakten Rollengefüges.
Gruß
Mina