Hey P.H.,
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: Ärgere dich doch bitte nicht so, es geht nicht um die Motivation selber, sondern um das, ob ich NIE eine Einwirkung machen muss um einen Hund zu erziehen.
Hey, hey, Blutdruck und Puls sind noch absolut normal!
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: Was bedeutet für dich Konsequenz?
Konsequenz bedeutet für mich: Eindeutiger Umgang, klare Regeln sowie das Einhalten derer!
: Was du unter antiautoritärer Erziehung verstehst, getraue ich mich fast nicht mehr zu fragen, sonst haben wir vielleicht wieder eine elend lange Diskussion.
*grins*
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: Aber wie bringst Du ihm Kommandos bei wie, Weg da, Nein und Pfui?
: Du kannst ja nicht einfach das erstemal Pfui sagen und der Hund versteht es.
*stöhn* ein Beispiel: "Nein" zum Lernen, damits der Hund auch versteht: angeleint, Leckerchen in Entfernung legen, will er dorthin "Nein", verharrt er ruhig, setzt sich hin oder wendet sogar den Blick zu mir, ist der erste Schritt schon getan, Hund lernt "dort darfst Du nicht dran", ich arbeite mit einem Anschlußkommando wie "Schau", "Sitz" oder "Hier" (abgestimmt auf die entsprechende Situation), um den Effekt des Belohnens zu bekommen. Ganz klar arbeite ich - wenn notwendig - auch mit einem Schreckmoment, denn "Nein" bedeutet: Entweder Du brichst ab oder startest erst gar nicht das, was Du vorhast oder es folgt eine negative Konsequenz! Die Entscheidung mit der anschliessenden Belohnung für MEIN AGIEREN fällt dem Hund jedoch wesentlich leichter!
Genauso verhält es sich auch mit dem "Aus", der Hund muß erst einmal die Handlung das "Fallen lassen" oder "Herausgeben" lernen, heißt, Schnauze öffnen und abgeben = "Aus". Dazu mache ich im Stadium des Lernens Tauschgeschäfte.
Es ist unumstritten, dass es ohne Negativeinwirkung nicht funktioniert, jedoch finde ich es wichtig, damit spärlich und angemessen umzugehen, damit es auch einen Nutzen und einen Effekt hat, sonst fängt man an, dieses noch zu shapen und merkt irgendwann, dass der Hund so nicht mehr darauf reagiert und das muß einfach nicht sein! Lieber den Kopf einschalten, wie ich am effektivsten etwas erreichen kann!
Und ich bleibe dabei: Ein Hund, der sich ständig austestet und versucht, sich über einen hinwegzusetzen ist lediglich ein schlecht erzogener Hund, nicht mehr und nicht weniger, egal, wie es der Halter nennen mag, er hat den Weg für sich und seinen Hund anscheinend noch nicht gefunden!
Viele Grüße
Bianca