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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund auf dem Sofa?
21. Februar 2002 10:46

Tschau Thomas

: allerdings, meine liegt dort auch, pennt einfach oder guckt auch
: mal fernsehen *lacht*.. warum soll sie das nicht tun? kein
: problem für uns, hat auch keinerlei einfluss auf die hierarchie.
:
: T.

Nichts gegen das Sofa, aber wenn Du dich setzen willst und der Hund sich noch geschwind dazwischen drängt, dann hat es von mir ausgesehen einen Einfluss auf die Hierarchie. Das mit dem Kissen ist gut, aber meiner würde darin ein Beutespiel sehen.

Gruß P.H


21. Februar 2002 10:57

Tschau Bianca

Ärgere dich doch bitte nicht so, es geht nicht um die Motivation selber, sondern um das, ob ich NIE eine Einwirkung machen muss um einen Hund zu erziehen.


Was bedeutet für dich Konsequenz?

Was du unter antiautoritärer Erziehung verstehst, getraue ich mich fast nicht mehr zu fragen, sonst haben wir vielleicht wieder eine elend lange Diskussion.

Aber wie bringst Du ihm Kommandos bei wie, Weg da, Nein und Pfui?
Du kannst ja nicht einfach das erstemal Pfui sagen und der Hund versteht es.

Gruß P.H


21. Februar 2002 10:54

:
: wenn ich das absolut nicht wollte, dass die dort liegt, fliegt ihr
: sofort ein kissen an die birne. einmal "peng" und fertig. lamentieren
: und drüber diskutieren halte ich für albern, bestrafen eben so.

: garantiert macht die nach dem kissen einen riesensatz. wenn das
: vielleicht noch mal vorkommen sollte, wieder das kissen. ich wette
: drauf, danach geht sie nicht mehr auf die couch, wenn ich anwesend
: bin und das thema wäre erledigt.

Hi Thomas,

was ist hier der Unterschied zum Leinenschmeißen bei nich-kommen? Das hast Du nämlich nicht befürwortet, hier setzt Du aber selber ein Kissen als Wurfgeschoß ein.

Grüße
ClaudiaII
:


21. Februar 2002 11:32

Hi P.H.,

grinning smileya muss man einmal Hand anlegen und geht der Hund dann nicht sofort, dann muss man es verstärken.

Hast Du den Film über Schlegel gesehen, den aggressiven DSH? Würdest Du bei so einem handanlegen wollen (ohne Maulkorb, Schutzanzug), wenn der auf dem Sofa hockt?

: Aber wenn ich Hand anlegen muss, dann ist dass ja anscheinend ein armut Zeugnis, weil ich nicht weis wie ich es sonst machen muss.

Also wenn Du den Hund schon länger hast, dann ist es in der Tat ein Armutszeugnis, denn dann hast Du schon lange vorher versagt - sonst käme der Hund doch nicht auf den Trichter, dass er Dir den Zugang zu Resourcen verweigern darf...dann käme der Hund auch nicht auf die Idee, dass er Dich beißen darf...

Hab ich aber nun einen Hund, warum auch immer, der das Sofa blockiert und tatsächlich auch packen würde - dann lasse ich ihm im Moment seinen Willen, ignoriere ihn, was soll ich auch tun - Hörzeichen kennt er nicht, mir ausweichen wird er nicht, beißen lassen will ich mich nicht...blieb nur Ferneinwirkung wie Flugobjekte, die aber je nach Hund nix nutzen. Ihn mit Futter oder Spielzeug runterlocken kommt keinesfalls in Frage, so belohne ich sein Verhalten ja noch.

Ohne Besuch übe ich dann das Runterspringen auf Signal bis er immer und überall sofort runterspringt, egal wie hoch die Ablenkung, außerdem bestätige ich das Verhalten "auf Hundedecke liegen", vielleicht zusätzlich mit Hörzeichen. Somit hab ich wieder größere Chancen auch mal auf dem Sofa zu sitzen - nur das Grundproblem haben wir noch nicht gelöst.

Aber da ich das ja jetzt erkannt habe, werde ich auch in ALLEN anderen Lebenslagen konsequent Signalkontrolle üben, die Futterresourcen kontrollieren - nur Wunschverhalten bringt eine Magenfüllung - besonders sich unterordnendes Verhalten - Abgabe von Spielzeug, sich am Körper kontrollieren lassen, ausweichen wenn ich komme etc.pp.

Und da ich jetzt bemüht bin immer und überall eine ganz klare Linie zu verfolgen, konsequent bin, werde ich sehr berechenbar für den Hund, er wird mehr und mehr zur Überzeugung gelangen, dass ich doch ein guter Führer sein kann und mich immer mehr führen lassen wollen. Unsere Kommunikation wird immer feiner...

So in etwa ist mein Weg...

Grüße
Anke

21. Februar 2002 11:21

Hey P.H.,
:
: Ärgere dich doch bitte nicht so, es geht nicht um die Motivation selber, sondern um das, ob ich NIE eine Einwirkung machen muss um einen Hund zu erziehen.

Hey, hey, Blutdruck und Puls sind noch absolut normal!
:
:
: Was bedeutet für dich Konsequenz?

Konsequenz bedeutet für mich: Eindeutiger Umgang, klare Regeln sowie das Einhalten derer!


: Was du unter antiautoritärer Erziehung verstehst, getraue ich mich fast nicht mehr zu fragen, sonst haben wir vielleicht wieder eine elend lange Diskussion.

*grins*
:
: Aber wie bringst Du ihm Kommandos bei wie, Weg da, Nein und Pfui?
: Du kannst ja nicht einfach das erstemal Pfui sagen und der Hund versteht es.

*stöhn* ein Beispiel: "Nein" zum Lernen, damits der Hund auch versteht: angeleint, Leckerchen in Entfernung legen, will er dorthin "Nein", verharrt er ruhig, setzt sich hin oder wendet sogar den Blick zu mir, ist der erste Schritt schon getan, Hund lernt "dort darfst Du nicht dran", ich arbeite mit einem Anschlußkommando wie "Schau", "Sitz" oder "Hier" (abgestimmt auf die entsprechende Situation), um den Effekt des Belohnens zu bekommen. Ganz klar arbeite ich - wenn notwendig - auch mit einem Schreckmoment, denn "Nein" bedeutet: Entweder Du brichst ab oder startest erst gar nicht das, was Du vorhast oder es folgt eine negative Konsequenz! Die Entscheidung mit der anschliessenden Belohnung für MEIN AGIEREN fällt dem Hund jedoch wesentlich leichter!

Genauso verhält es sich auch mit dem "Aus", der Hund muß erst einmal die Handlung das "Fallen lassen" oder "Herausgeben" lernen, heißt, Schnauze öffnen und abgeben = "Aus". Dazu mache ich im Stadium des Lernens Tauschgeschäfte.

Es ist unumstritten, dass es ohne Negativeinwirkung nicht funktioniert, jedoch finde ich es wichtig, damit spärlich und angemessen umzugehen, damit es auch einen Nutzen und einen Effekt hat, sonst fängt man an, dieses noch zu shapen und merkt irgendwann, dass der Hund so nicht mehr darauf reagiert und das muß einfach nicht sein! Lieber den Kopf einschalten, wie ich am effektivsten etwas erreichen kann!

Und ich bleibe dabei: Ein Hund, der sich ständig austestet und versucht, sich über einen hinwegzusetzen ist lediglich ein schlecht erzogener Hund, nicht mehr und nicht weniger, egal, wie es der Halter nennen mag, er hat den Weg für sich und seinen Hund anscheinend noch nicht gefunden!

Viele Grüße
Bianca

21. Februar 2002 11:02

Tschau Kerstin

:Ein Problem wäre es doch erst wenn der hund mich das nicht machen
:läßt, sich z.B. dreht und windet, mich anknurrt oder beisst. Aber so
:sehe ich noch gar kein Problem...

Ich sehe da schon ein Problem. Denn wenn einem der Hund kurz vor dem Absitzen den Platz weg nimmt, dann könnte das zu den Verhalten führen, die Du beschrieben hast, wenn ich nichts dagegen unternehme. Dort sehe ich das Problem.

Gruß P.H