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Jagdgebrauchshunde - in Privat-Hand

geschrieben von Maria(YCH) 
Jagdgebrauchshunde - in Privat-Hand
21. Februar 2002 19:18

Hallo,

unter "Hunderassen" fragte vor einigen Tagen jemand nach ob man einen Weimaraner in "Privat-Hand" mit Agility auslasten kann. Als Antwort kam dann dass man einen Weimaraner/Jagdhund noch nicht mal mit "normaler" Fährte auslasten kann. Rettungshundearbeit wäre da schon eher was.

Nun zur eigentlichen Frage: Wie schaut die "ArbeitsWOCHE" eines Jagdhundes (in Jägerhand) aus? Mich interessiert gezielt eine Woche und nicht nur ein Tag, da die Jäger ja auch nicht täglich auf die Jagd gehen bzw auch wenn sie mehrmals pro Woche "ansitzen" erlegen sie nicht jedesmal Wild.

Wenn also jemand sagt Agility reicht nicht glaub ich das gerne... aber wieso würde "Fährten" nicht reichen? (zusätzlich zu sonstigem alltäglichem Animationsprogramm *zwinker*)

Die Jäger die ich kenne halten ihr Jagdhunde meist noch als Hofhunde und werden nur ab und an mit zu Jagd genommen. Auch wird mit diesen Hunden kein riesem "Tamtam" gemacht damit sie ausgelastet und zufrieden sind. Es wird definitiv nicht täglich spazieren gegangen.

Was also ist daran soviel besser?

Grüsse

Maria

PS: keine Angst: ich leg mir keinen Jagdhund zu. Bin noch bestens mit dem Anti-Jagd-Programm bei meinem "Nicht-für-die-Jagd-gezüchtetem-Hund" eingedeckt. Und ich will auch nicht auf die Jäger schimpfen... Ich kenne halt nur die aus unserer Gegend...


21. Februar 2002 20:04

Hallo Maria,
ich habe mit Jagdhunden in Jägerhand ähnliche Erfahrung gemacht wie du.
Bei uns im Dorf gibt es 4 Jäger und mit zweien habe ich schon über ihre Hunde geredet.
Alle 4 Hund sitzten wenn es nicht zur Jagd oder zum Spaziergang geht stundenlang im Zwinger.Die Jäger gehen so ca. alle 2-3 Wochen mal zur Jagd.
Zwei von den Jägern gehen 1-2 mal am Tag mit ihrem Hund spazieren, die anderen Hunde kommen nicht außerjagdlich raus, damit sie auf der Jagd auch arbeiten wurde mir gesagt.
Besonderes leid tut mir der Jack-Russel von einem Jäger, er ist der Auffassung das der Hund ein Gebrauchsgegenstand ist wie sein Gewehr, Man darf ihn weder streicheln noch sonst irgendwie verhätscheln, sagte er mir, sonst werde er weich und sei zur Jagd nicht zu gebrauchen.

Ich kenne auch nur diese 4 Jäger aber ich glaube nicht das sie eine Ausnahme sind.Deshalb wundert es mich auch wenn es immer heißt "nur in Jägerhand!", 23 Stunden im Zwinger sitzen kann der Hund auch anderswo.
Ich glaube das ein Jagdhund bei Agility, täglichen,langen Spaziergängen und täglicher Fährtenarbeit glücklicher ist wie bei den meisten Jägern.
Mein nächster Hund wird warscheinlich ein Deutsch-Drahthaar sein, ich finde diese Hunde toll und zu schade um in Zwingern zu versauern.
Liebe Grüße
Simone

21. Februar 2002 22:16

tja, maria,
da hast du ein "heißes" thema angesprochen. ich kenne auch ein paar jäger, die ebenfalls allerhöchstens 10 mal im jahr auf die jagd gehen und ansonsten nciht mit dem hund arbeiten - ja, sie haben ihn noch nicht einmal selbst ausgebildet oder waren dabei, sondern haben einen "fertigen" hund übernommen oder zur ausbildung weg geschickt...
ich weiß ebenfalls, dass bei dem jagdschein-erwerb nur ein sehr geringer teil auf den hund und dessen führung sowohl theoretisch als auch praktisch gelegt wird.
ich habe mit aus der diskussion raus gehalten, da ich nicht ablenken wollte, aber auch ich denke, dass ein weimaraner - in diesem speziellen fall - besser mit agility und fährtenarbeit gedient ist, als mit ablegen im zwinger für wochen oder negieren der arbeit.

stef + yenga

22. Februar 2002 01:40

Hallo Simone!

: Mein nächster Hund wird warscheinlich ein Deutsch-Drahthaar sein, ich finde diese Hunde toll und zu schade um in Zwingern zu versauern.

Da kann ich Dir nur zustimmen! Ich habe einen Deutsch-Drahthaar-Mischling, mit dem ich Rettunghundearbeit mache, außerdem aber auch Dog Dancing und Obedience. Auch zum Fährten gehen wir immer mal wieder. Ich denke nicht, daß es viele Jagdhunde in Jägerhand gibt, die so ausgelastet sind wie Junior. Und mit entsprechender Konsequenz habe ich bis jetzt auch noch keine Probleme wegen überschäumender Jagdleidenschaft gehabt. Aber wenn nicht "nur an Jäger" draufsteht, dürfen sie die Welpen ja nicht kupieren! (Meiner Meinung nach übrigens etwas, was nicht wegen der Verletzungsgefahr für den Hund gemacht wird, sondern wegen der für die Halter - Junior hat nämlich keine Rute, sondern einen regelrechten Schlagstock!)

Grüße, Kaya

22. Februar 2002 08:23




Maria,

es hat ein anderen grund, warum ECHTE gebrauchshunde nicht zu sogenannten privatlern gehen.---sollen---.

Maria, ruckzuck ist der hund gedeckt und schon liegen 10 im körbchen die nicht´s können.

Und leute die wirklich viel geld haben, brauchen das zu-brot und dieses ärgernis nicht.

Und der Weimaranerzuchtverband hat seine züchter fest unter der knute. Was meiner meinung nach auch richtig ist.

Denn ab einer gewissen geldgrösse, ist soziale ächtung das schlimmste. Diese schiene greift in dieser sache voll, meine ichwinking smiley zurecht!!!!

Die interessenslage des einen ist nicht die interessenslage des anderen.

Und warum sollte man sich eine geprüfte zucht von einigen gutschigutschi-fan´s eliminieren lasse.

Wenn die devise lautet: Geld spielt keine rolle!

Eine rotwildjagdpacht kostet so um die 30 000.- Euro aufwärts im jahr.
Jedes jahr

Gruss
Karli





22. Februar 2002 08:31

hei
ich finde,ein arbeitshund(und das sind oder waren doch die meisten)darf beruhigt in privathand,wenn:
er seinen anlagen und bedürnisssen gemäß gefordert,also bewegt und gehalten wird(man kann dinge,wie die jagd des jägers durchaus auch auf anderem wege nachempfinden,so wie man alles,wozu hund ursprünglich da war,auf die eine oder andere art "nachspielen" kann,sogar muss,allerdings hie und da mehr oder weniger gut)
er voll integriert wird
der mensch seine anlagen respektiert und nciht versucht diese zu unterbinden oder umzupolen,nur weil er so schön ist oder es lästig ist
oder er ja doch nur haushund ist und nicht leistungshund(das ist ein jagdhund,bloss jagd er,dumm)
er nicht zur zucht verwandt wird,solange er die befähigung der aufgabenstellung,die ihm ursprünglich zuerdacht war,nicht erbracht hat,was er an sich in privathand otto normal nicht kann,zum wohl der rasse.die stirbt deswegen nicht aus,da sich sowieso nur die wenigsten an sowas halten.
klappt das,so kann der hund glücklich und zufrieden leben und seinem mensch ein guter partnersein.
gruss pat