Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdgebrauchshunde - in Privat-Hand
02. März 2002 11:15


Hallo miteinander,
"Tod in den Dünen", ARD Freitag 21:50 war m.E. die beste Werbung dafür, daß es, zumindest für Weimaraner LH, keine gute Lösung ist sie nur in "Jägerhand" abzugeben !
Ich meine jetzt nicht nur Arnold, sondern auch die gesamte jagdliche Vorstellung der Hunde.
Manch jagdliche Laine kann seinem Hund einer jagdlichen Rasse bei entsprechendem Wissen, Einfühlungsvermögen und Engagement mehr rassegerechte Aufgaben stellen, als hier demonstriert.

Art- und rassegerechte Haltung beinhaltet mehr als Jagdhund = Jagdhund, Hütehund = Hütehund, Jagdhund jagd, Hutehund hütet, denn Jagd ist auch nicht gleich Jagd und das Hüten hat ein ebenso großes Spektrum.

liebe Grüße
Ute



02. März 2002 21:55

Hallo liebe Ute,

es mag wohl stimmen das es nicht nur gut ausgebildete Jagdhunde gibt, ich kann aber leider nicht verstehen was dich an diesem Beitrag zu der Einsicht kommen lässt das gerade für Langhaar Weimaraner es keine gute Lösung ist Sie nur in Jägerhände abzugeben ??? Meines Erachtens waren die Hunde mit großer begeisterung bei der Jagd .

Meine Erfahrung hat gezeigt speziell bei Jagdhunden allgemein, das die meisten nicht jagenden Hundeführer es absolut nicht auf die Kette bekommen Ihren Jagdhund vom Wildern abzuhalten. Kann ja auch nicht richtig sein ?!!!
Natürlich kann man mit Wissen, Einfühlungsvermögen und Engagement sehr viel aus diesen Hunden rausholen und Sie auch vom Jagen abhalten bzw. es in andere Bahnen lenken.
Aber es tut mir furchtbar Leid das sagen zu müssen, ich kenne fast Niemanden der das Wissen, Einfühlungsvermögen und Engagement besitzt.
Die meisten Leute die sich für Weimaraner im allgemeinen bzw. Jagdhunde
interessieren gucken nur nach Ihrem tollen aussehen und das war es. Nicht eine Info über die Rasse oder Erfahrungsberichte von anderen Haltern.
Wenn der Hund dann Jagd, wird es noch mit einem lächeln abgetan " Ist ja halt ein Jagdhund, kann man nicht ändern " Bis er abgeknallt wird oder tot unterm Auto liegt.

LG

Sandra und Weimi`s


03. März 2002 08:37

Hallo liebe Sandra,
:
: es mag wohl stimmen das es nicht nur gut ausgebildete Jagdhunde gibt, ich kann aber leider nicht verstehen was dich an diesem Beitrag zu der Einsicht kommen lässt das gerade für Langhaar Weimaraner es keine gute Lösung ist Sie nur in Jägerhände abzugeben ???
Meines Erachtens waren die Hunde mit großer begeisterung bei der Jagd .
Mich stört das NUR
Die Begeisterung der durchs Gelände topsenden Hunde ist eine Sache, doch sie endet schnell mit 'ner Schrotladung im Pelz. Dieses Risiko würde ich für meinen Hund nicht eingehen wollen.
Weimis sind außerdem keine Stöberhunde, da gibt es geeignetere Rassen. In diesem Gelände wäre außerdem Beizjagd mit Frettchen, die die Kaninchen aus dem Bau jagen auch wesentlich effizienter.
Wenn einem großen Vorsteher nichts anderes geboten wird als die Treibjagd auf Sauen, tut er auch dies mit Begeisterung, doch mit einem imensen Verletzungsrisiko, das Jagdterrier z.B. nicht haben. Ein von der Sau geschlitzer DDH oder Weimi muß auch nicht sein.

: Meine Erfahrung hat gezeigt speziell bei Jagdhunden allgemein, das :die meisten nicht jagenden Hundeführer es absolut nicht auf die Kette :bekommen Ihren Jagdhund vom Wildern abzuhalten. Kann ja auch nicht richtig sein ?!!!
Sage ich ja auch nicht. Doch dieser TV-Beitrag war auch nicht gerade eine Werbung für ruhig,sicher und vorausschauend geführte Jagdhunde !
Ohne Unterstützung fällt es vielen HFs schwer, noch dazu, wenn sie empfohlen bekommen einen jagdlich angearbeiteten Hund zu übernehmen, der schon zumeist wildscharf ist, doch einen Jagdhund vom Wildern abzuhalten ist wesentlich leichter als einen schlecht geführten Hütehund. Leider wissen zu viele Ausbilder
1.zu wenig über die Techniken und Notwenigkeiten der Ausbildung jagdlicher Rassen und
2. zu wenig über das Verhalten und die Gewohnheiten des Wildes.
Nun zumindest jener "Arnold" war ein Wilderer !- d.h. außerhalb dieser wenigen Ausnahmesituationen in der er wildern darf, lebt er wahrscheinlich an der Leine ! traurig - er taugt, in seinem jetzigen Zustand, weder zur Jagd, noch zur nicht jagdlichen Haltung.
Ob Auto oder Flinte ist dabei egal, entweder viel konsequente Arbeit oder das traurige Ende (mit Begeisterung für ihn) ist absehbar.

: Natürlich kann man mit Wissen, Einfühlungsvermögen und Engagement :sehr viel aus diesen Hunden rausholen und Sie auch vom Jagen abhalten :bzw. es in andere Bahnen lenken. Aber es tut mir furchtbar Leid das :sagen zu müssen, ich kenne fast Niemanden der das Wissen, :Einfühlungsvermögen und Engagement besitzt.

Es fehlt also auch an unterstützender Arbeit derjenigen, die das Wissen besitzen und nicht unter die Leute bringen.
Wie wäre es mit geeigneten Seminaren des Weimiclubs auch für Nichtjäger ?

: Die meisten Leute die sich für Weimaraner im allgemeinen bzw. :Jagdhunde interessieren gucken nur nach Ihrem tollen aussehen und das :war es. Nicht eine Info über die Rasse oder Erfahrungsberichte von :anderen Haltern.

Zu viele Hunde werden leider zumeist nach ihrem Äußeren ausgesucht, da sind die Weimis nicht alleine, und nicht nach ihren Anlagen, Fähigkeiten etc.und denen ihres zukünftigen HF.
Haus und Garten zu haben reicht für keinen Hund !
Daß ich auch den geeigneten Lebensraum für diesen oder jenen Hund in erreichbarer Nähe habnen muß, ist heute kein Aspekt beim Hundekauf.

: Wenn der Hund dann Jagd, wird es noch mit einem lächeln abgetan " Ist ja halt ein Jagdhund, kann man nicht ändern " Bis er abgeknallt wird oder tot unterm Auto liegt.

Tja, da sind wir wieder bei der Aufklärungsarbeit:

Um ein erfolgreicher Jäger zu sein bedarf es einer guten Beobachtungsgabe ebenso, wie eines überdurchschnittlich hohem Maß an Selbstdisziplin und Geduld !
"Wie der Herr so's Gescherr",
Doch Vorsicht,Jagdhund ist nicht gleich Jagdhund.
Es gibt jagdliche Rassen die sehr führerbezogen gearbeitet wurden/werden und andere, die ihren Job mehr oder weniger selbständig erledigten, z.B. die Vorsteher oder Retriever und andererseits die Terrier oder Meutehunde. Ein einsamer Beagle als "Couchrutscher" hat meist ein noch armseligeres Leben vor sich als ein Pointer oder Retriever etc.

Um Gehorsam am Wild zu unterrichten, benötige ich Wild, damit meine ich nicht einen Wildpark !, sondern die Zusammenarbeit mit den Grünröcken.
Die meisten Unfälle entstehen nicht nur einfach durch Ausbildungsdefizite, sondern dadurch, daß die Stadtleute aus Unwissenheit ins Wild hineindappen. Was, wann und wo zu erwarten ist an Wildbegegnungen ist ihnen ein Buch mit sieben Siegeln, daß z.B. ein brunftgeiler Bock auch dem Menschen gefährlich werden kann, daß mit einer Rotte Sauen nicht zu spaßen ist, ist ihn en völlig unbekannt etc. etc.
Frust ändert nichts zum Besseren, wenn man eine Verbesserung erreichen will muß das Problem differenziert erkannt und bearbeitet werden.
Ich hoffe, daß auch unsere Diskussion hier dazu beiträgt !

liebe Grüße
Ute
:


03. März 2002 14:15

Hallo Ute

: Die Begeisterung der durchs Gelände topsenden Hunde ist eine Sache, doch sie endet schnell mit 'ner Schrotladung im Pelz. Dieses Risiko würde ich für meinen Hund nicht eingehen wollen.

diese Risiko würde ich auch nicht eingehen, hey wir sind uns mal einig :0)

: Weimis sind außerdem keine Stöberhunde, da gibt es geeignetere Rassen.

Weimaraner sind Allrounder, daher zu jeder Art der Jagd einsetzbar.

:In diesem Gelände wäre außerdem Beizjagd mit Frettchen, die die Kaninchen aus dem Bau jagen auch wesentlich effizienter.

Das mag sein, damit kenne ich mich nicht aus !!

: Sage ich ja auch nicht. Doch dieser TV-Beitrag war auch nicht gerade eine Werbung für ruhig,sicher und vorausschauend geführte Jagdhunde !

Sollte er wohl auch nicht sein, eher für die Massen an Hasen auf Rügen. Ausserdem war es ein kurzer Einblick, also nicht wirklich viel.
Diese Jäger waren den ganzen Tag dort, in dem bericht wurde eine halbe Stunde davon zusammengeschnitten gezeigt.
Um es richtig beurteilen zu können müßte man dabei sein.

: Nun zumindest jener "Arnold" war ein Wilderer !- d.h. außerhalb dieser wenigen Ausnahmesituationen in der er wildern darf, lebt er wahrscheinlich an der Leine ! traurig - er taugt, in seinem jetzigen Zustand, weder zur Jagd, noch zur nicht jagdlichen Haltung.

OH, ja das war er eindeutig, die Besitzerin war absolut untauglich einen
solchen Hund zu führen. Wie immer auf kosten des Hundes und nicht der Jägerin, normalerweise müßte man so jemanden von der jagd ausschließen und Ihr sagen das Sie wieder kommen kann wenn Sie ihren Hund im griff hat, da Sie das wohl nie erreichen wird, wird dieser Hund als unerziehbar eingestuft, und ein neuer wird angeschafft.


: Wie wäre es mit geeigneten Seminaren des Weimiclubs auch für Nichtjäger ?

Das scheint mir eine sehr gute Idee,wäre ich sofort dabei ( obwohl ich kein jäger bin ), aber der Weimaraner Klub ist dagegen das Weimaraner in Nichtjägerhand gelangen, daher wird es so etwas wohl niemals geben?!!



: Um Gehorsam am Wild zu unterrichten, benötige ich Wild, damit meine ich nicht einen Wildpark !, sondern die Zusammenarbeit mit den Grünröcken.

Ich glaube du hast eine Marktlücke entdeckt, wie wäre es wenn wir uns ein paar Rehe, Hasen usw. zulegen und uns auf die Ausbildung des Nichtjagdlich geführten Jagdhundes spezialisieren ?
Wäre doch mal was :0)

: Frust ändert nichts zum Besseren, wenn man eine Verbesserung erreichen will muß das Problem differenziert erkannt und bearbeitet werden.

S.O.

: Ich hoffe, daß auch unsere Diskussion hier dazu beiträgt !

das hoffe ich auch !


Liebe Grüße

Sandra und Weimi`s

03. März 2002 23:16

: Hallo Ute
:
: : Weimis sind außerdem keine Stöberhunde, da gibt es geeignetere Rassen.
:
: Weimaraner sind Allrounder, daher zu jeder Art der Jagd einsetzbar.
Nööööööööööööööööööööööööööööööööö
nur, wenn sie nix anderes haben.
Es ist ein moderner Blödsinn Allrounder züchten zu wollen, alles ein bischen zu können ist bei mir eher ein Stümper,( ein Weimi würde dann wahrscheinlich zum genialen Stümper)
Bei der Baujagd hätte der Weimi etwas Probleme,
doch ich kann einen Weimi, natürlich auf die Sau schicken, doch mit einem erheblichen Verletzungsrisiko für den Hund.

Ursprünglich entstanden die heutigen jagdlichen Rassen einmal als Spezialisten. Der moderne Jagdbetrieb passt aber nicht mehr unbedingt zu den ursprünglichen besonderen Fähigkeiten der Hunde.
Wenn wir zücherisch so weiter machen werden x-verschieden aussehende Hunderassen haben mit dem gleichen Inhalt- Mogelpackungen nenne ich das.
Für mich ist der Inhalt immer noch wichtiger als die Verpackung.
Würde sich Mensch differenzierter mit dem Innenleben der einzelnen Hunde beschäftigen gäbe es weniger "Couchrutescher" und "Aquariumshunde"

: :In diesem Gelände wäre außerdem Beizjagd mit Frettchen, die die Kaninchen aus dem Bau jagen auch wesentlich effizienter.
:
: Das mag sein, damit kenne ich mich nicht aus !!
: : Sage ich ja auch nicht. Doch dieser TV-Beitrag war auch nicht gerade eine Werbung für ruhig,sicher und vorausschauend geführte Jagdhunde !
:
: Sollte er wohl auch nicht sein, eher für die Massen an Hasen auf Rügen. Ausserdem war es ein kurzer Einblick, also nicht wirklich viel.
: Diese Jäger waren den ganzen Tag dort, in dem bericht wurde eine halbe Stunde davon zusammengeschnitten gezeigt.
: Um es richtig beurteilen zu können müßte man dabei sein.
Schau Dir das lustige Treiben mal bei Dir in der Nähe an, doch schone Deinen Magen und laß das Frühstück vorher ausfallen.Ich bin zwar auch kein Fan von "Zucht und Ordnung", doch waidgerechte Jagd ist eine sehr disziplinierte, zeitaufwendige Veranstaltung für Mensch und Hund.
: : Nun zumindest jener "Arnold" war ein Wilderer !- d.h. außerhalb dieser wenigen Ausnahmesituationen in der er wildern darf, lebt er wahrscheinlich an der Leine ! traurig - er taugt, in seinem jetzigen Zustand, weder zur Jagd, noch zur nicht jagdlichen Haltung.
:
: OH, ja das war er eindeutig, die Besitzerin war absolut untauglich einen
: solchen Hund zu führen. Wie immer auf kosten des Hundes und nicht der Jägerin, normalerweise müßte man so jemanden von der jagd ausschließen und Ihr sagen das Sie wieder kommen kann wenn Sie ihren Hund im griff hat, da Sie das wohl nie erreichen wird, wird dieser Hund als unerziehbar eingestuft, und ein neuer wird angeschafft.

Jo, falls ihn nicht zuvor ne Ladung erwischt!
:
: : Wie wäre es mit geeigneten Seminaren des Weimiclubs auch für Nichtjäger ?
:
: Das scheint mir eine sehr gute Idee,wäre ich sofort dabei ( obwohl ich kein jäger bin ), aber der Weimaraner Klub ist dagegen das Weimaraner in Nichtjägerhand gelangen, daher wird es so etwas wohl niemals geben?!!
Hmm, vielleicht wissen sie nicht um den Bedarf.
Wie bist Du dann als nicht Jagdscheinberechtigte zu Deinen Weimis gekommen ?
:
: : Um Gehorsam am Wild zu unterrichten, benötige ich Wild, damit meine ich nicht einen Wildpark !, sondern die Zusammenarbeit mit den Grünröcken.
:
: Ich glaube du hast eine Marktlücke entdeckt, wie wäre es wenn wir uns ein paar Rehe, Hasen usw. zulegen
Einverstanden, hat nur nebn kleinen Haken:
... das Aufsuchen von Wild ist Wilderei, also Jagdscheinberechtigung machen, Norddeutschland ca. 2000 EUR, dann noch ne Jagdpacht macht so 50 000 EUR....Hmmm
fang schon mal an zu sparen. Ich lasse mich dann in Deinem Revier nieder- viel Wild, viel Hund - Klasse ! - den Part mit den Zweibeinern überlasse ich dann gerne Dir.Grins

:und uns auf die Ausbildung des Nichtjagdlich geführten Jagdhundes spezialisieren ?
Ich beschäftige mich schon ganztägig damit, mit den jagdlichen Rassen bevorzugt,doch das Elend der anderen ist oft nicht eben besser.

: Wäre doch mal was :0)
Is auch ein guter Job,nur reich wird man nicht gerade.
:
: : Ich hoffe, daß auch unsere Diskussion hier dazu beiträgt !
:
: das hoffe ich auch !
:
:
: Liebe Grüße
Ute


05. März 2002 21:25

Hallo Ute,

irgendwie scheinst du ganz anderes Wissen zu besitzen als der Weimaraner Klub ?
Würde mich schon sehr interessieren woher ?
Du beschreibst den Weimaraner total anders als ich Ihn kennengelernt habe und der Verein Ihn beschreibt der Ihn seit mehr als 100 Jahren betreut. Außerdem wird der Weimaraner seit mehr als 100 Jahren rein gezüchtet, nach immer dem gleichen Ideal, daher kann wohl nicht die Rede von Moderner Zucht sein.
Ich möcht nun diese Diskussion für mich hier in diesem Forum beenden, da ich glaube das es niemanden mehr Interressiert, wir beide können uns gerne weiterhin per Mail austauschen, sofern du noch Interesse hast ?

Viele liebe Grüße

Sandra und Weimi´s