Hi Tani,
: Sie sollen z.B. "Raubwildscharf" sein, worunter auch Nachbarskatze fällt, gute Schweißarbeit zeigen (jede Spur ist ihre), eine riesengroßes Maß an Jagdleidenschaft mitbringen (Rehe und Stadtparkenten ade)...
: Sicherlich lassen sich viele dieser Eigenschaften abgewöhnen (unterdrücken?) oder umlenken. Aber warum?
Öhm, also das sollen sie alles sein, unserer ist es auch, aber Ziel ist schon, dass er das nicht alles einfach selbstständig macht - tut er auch nicht, solange man ihn im Auge behält.
Was bei unserem nicht geht: unbeobachteter Freilauf auf einem Hof (unser Mix, die Hunde vom Förster, der Hund von einem Mitjäger können es aber, trotz (Raub)Wildschärfe)...wir haben dafür einen ausbruchsicheren Zaun.
: Lasst den Hunden doch ihre Eigenheiten, Spezialgebiete und sucht euch Rassen/Mixe aus, die heute besser in die Gesellschaft passen.
Hm, wir leben mit unserem DD auch in dieser Gesellschaft, trotz regelmäßiger Jagd können wir ihm nicht (oder äußerst selten im Jahr) gestatten, seinen Veranlagungen freien Lauf zu lassen - also müssen wir das Verhalten genauso unter Kontrolle bringen wie Nicht-Jäger. Wie sonst sollte ich ihn mit in den Stadtpark nehmen oder durchs Dorf? Wahlweise kann ich es auch nicht kontrollieren und ihn nur zum Jagen vor die Tür holen.
: Sorry, ich habe dir jetzt einfach mal pauschal unterstellt, daß du dieser Rasse nicht gerecht werden könntest... geht nicht gegen dich, sondern ist eher allemeiner Art.
Gerecht wird man diesen anspruchsvollen Hunden nur, wenn man sie regelmäßig geistig und körperlich fordert. Zudem brauchen die meisten (DD) eine ganz eindeutige Führung, benimmt man sich nicht wie Alpha wird man fix abgesetzt, wenn man nicht wenigstens die körperliche, technische Gewalt über den Hund behält (warum sitzen wohl so viele dauerhaft im Zwinger und kommen nur mit Fernsteuerung raus?). Kein Hund für so neben her und ein bischen Jagd oder ein bischen Agi...
Grüße
Anke + Meute