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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdgebrauchshunde - in Privat-Hand
22. Februar 2002 15:42

Hallo Simone!

Das wäre doch aber mit jedem Welpen passiert, oder??

LG!

Nathaly & Nico

22. Februar 2002 17:04

Hallo Maria,
ich bin Besitzer einer Weimaraner Langhaar Hündin, und bin kein Jäger. Wir betreiben in einem Hundesportverein Vierkampf, Hindernislauf und CSC. Seit Herbst arbeite ich mit dem Hund auf die Fährtenhundeprüfung hin. Der Hund ist sowohl im Vierkampf auch bei der Fährtenarbeit kaum zu schlagen. Unter anderem wurden wir im vergangenem Jahr Kreismeister im Hindernislauf. Wenn mir jetzt einer sagen will, daß der Hund nicht ausgelastet ist, kann ich nur lachen.
Auch ich kenne mehrere Jäger, auch deren Hunde verbringen die meiste Zeit in den Zwingern, während meine Laika voller Familienanschluss hat.
Mit Kindern und auch anderen Hunden kommt Laika super klar, von der sogenannten Mannschärfe, welche man den Weimaranern nachsagt, keine Spur.
Um Missverständnisse auszuschließen, Weimaraner brauchen eine gute Erziehung und die Arbeit. Gelingt einem die richtige Mischung aus konsequenter aber auch liebevoller Erziehung zu finden, und kann dem Weimi die benötigte Bewegung und Auslastung bieten, hat man (Für mich) den Traumhaund gefunden.

22. Februar 2002 17:10

Hallo Nathaly,
das wäre sicherlich mit jeden Welpen passiert. Doch es wundert mich das sie einen Weimaraner bekommen haben. Weil die Züchter ja eigentlich aufpassen wo der Welpe hinkommt heißt es.
Ich bin sehr froh das sie den Welpen wieder abgegeben habe wer weiß was später noch mit den Hund passiert wäre bei so wenig Hundekenntnis/interesse und so einem Hund.Warscheinlich hätten sie sich später gewundert das ihr Hund Schafe reißt.
Liebe Grüße
Simone

22. Februar 2002 23:02

Hallo Anke!

: Er meinte, über kurz oder lang würde auch die allgemeine Kupiererlaubnis für Jagdgebrauchshunde fallen...hoffen wir das Beste!

Dem schließe ich mich an! Wollte Dir übrigens schon lange mal sagen, daß ich mich jedesmal freue, wenn Du bei den Jägerdebatten so sachlich und gut antwortest, auch wenn die Diskussion mal etwas abgleitet. Schön, daß es Jäger wie Dich gibt!

(Und es freut mich natürlich doppelt, seit ich weiß, daß Du einen DD hast - Junior ist zwar "nur" ein DD-Mix, aber die Rute hat er definitiv von Vatern. Mit Schilf haben wir jetzt noch keine Erfahrungen, aber im dichten Gestrüpp verletzt er sich jedenfalls nicht. Nach einer ausgiebigen Suche (nach Menschen, statt nach Wild) hat er zwar auch hin und wieder oberflächliche Schrammen, aber eher am Körper und den Läufen. Er ist halt auch noch jung, so wild, wie er durchs Unterholz düst, wundert mich eher, daß er nicht noch mehr abkriegt.)

Grüße, Kaya


22. Februar 2002 21:41

Hallo Tani!

: Die Rute darf nur noch kupiert werden, wenn die Welpen auch tatsächlich jagdlich geführt werden.

Nichts anderes sagte ich doch.

Grüße, Kaya


22. Februar 2002 23:02

Hallo Tani!

: Lasst den Hunden doch ihre Eigenheiten, Spezialgebiete und sucht euch Rassen/Mixe aus, die heute besser in die Gesellschaft passen.

Wäre ziemlich übel, wenn die Jagdhunde nicht in die Gesellschaft passen würden! Raubzeugschärfe hin oder her, auch der Jagdhund darf nicht einfach hinterherdüsen, wenn er irgendwo Wild sieht. Und er kann auch nicht selber entscheiden, daß er jetzt gerade mal Lust zum Spur verfolgen hat. Meines Wissens ist da immer noch ein Jäger mit im Spiel, der erst mal das Okay geben muß.

Ich hatte eine Schäfer-Collie-Schnauzer-Mischung, die wäre jeder Katze, jedem Vogel, jedem Reh, Hasen oder auch nur jeder Ratte hinterher, wenn ich sie denn gelassen hätte. Da galt immer aufpassen und die Tiere vor ihr sehen, oder aber beim Losspurten sofort schreien, dann war es okay, aber ihr Interesse ist deshalb nicht kleiner gewesen. Sie wußte nur, daß sie es nicht darf.

Mein Deutsch-Drahthaar-Mix jetzt dagegen jagt von klein auf "Menschen", nämlich als Rettungshund. So kennt er das, und wenn er einen Hasen, Vogel oder ein Reh sieht, bleibt er stehen und schaut mich fragend an. Dann reicht ein ruhiges "Nein!" von mir, und er macht da weiter, wo das Tier ihn gestört hat. Und jeder, der behauptet, der Hund könne so seine Eigenheiten nicht ausleben und betätige sich nicht in seinem Spezialgebiet, der kann gerne mal kommen und zuschauen, wie er sucht. Da sieht man den Jagdhund nämlich genau, man sieht, daß das seine Passion ist - daß am Ende ein Mensch wartet und kein Reh, tut dieser Freude keinen Abbruch!

Grüße, Kaya