Hallo Daggy,
ich würde als erstes Versuchen ein Homöopathischen Mittel oder Bachblüten eizusetzen. Dafür sollte die Besitzerin aber einen Tierarzt oder Hundepsychologen aufsuchen, der sich mit so etwas auskennt. Als 2. Schritt würde ich ein Tonband mit verschiedenen Geräuschen (Gewitter, Flugzeuge, Knall, etc.) aufnehmen. Dies würde ich in der Wohung ganz leise (so das man es kaum hört abspielen) und zwar immer dann, wenn für den Hund etwas angenehmes Passiert, z. B. er bekommt sein Futter oder es wird jetzt Ball mit ihm gespielt etc.. Warscheinlich wird er auf so leise Geräusche nicht in Panik ausbrechen. Im laufe der Zeit (über mehrere Wochen hinweg) wird das Tonband immer etwas lauter gemacht, nie jedoch so laut das er Panik bekommt, ganz langsam die Lautstärke erhöhen. Wenn mann bemerkt das der Hund Angst bekommt, wieder etwas leiser, wenn das dann gut klappt, wieder etwas lauter usw.. Die Casetten dabei öffters wechseln, damit sich der Hund an keine bestimmte Reihenfolge der Töne gewöhnt. Ebenso würde ich in dieser Zeit alles Vermeiden, was den Hund außerhalb des Hauses verschrecken könnte. Am besten Hund ins Auto packen irgentwo an eine ruhige Stelle in Feld fahren, sparzierengehen und wieder nach Hause. Jeder Schreck wärend des gewöhnens an Lärm, kann zu einem Rückfall führen. Es ist viel Gedult und Zeit nötig.
Gruß Tanja
PS: es ist auch wichtig, das keiner auf die Panikattacken eingeht, wenn sie wieder eine hat, Hund einfach im Auto anleinen und wider herausholen, nicht bedauern oder streicheln etc. Damit wird dieses Verhalten nur noch belohnt. Auch wenn sie an der Leine ist und vor irgentetwas erschreckt, einfach zügig weitergehen, leichter Leinenruck, Kommando "Fuß", wenn Hund weitergeht sofort loben. Jedes stehenbeleiben von uns bestärkt den Hund in seinem ängstlichen Verhalten.