Hallo Uwe!
: Ach so, es hörte sich für mich mehr nach "antesten" oder "austesten"
an. Also mehr nach "böswilligem" ausprobieren.
Oh je - nein. Genau *das* meinte ich nicht. Gut, dass das geklärt ist.
: : Spucke anfeuchte und ganzganz (!) kurz auf die Herdplatte tippe ;-)
: Keine schöne Methode.... wer macht denn die ganzen Flecken wieder weg?!?!
Wenn die Herdplatte heiss ist, gibt's keine Flecken - das verdunstet
sofort. Wenn sie kalt war, nehme ich den Ärmel... ;-)))
: Ich glaube schon, deswegen ist absolute Konsequenz und die Kontrolle
über jedwede Situation Bedingung, damit es funktioniert. Ich weiss, es
ist schwer, aber wenn man sich etwas Mühe gibt, geht es wunderbar.
Genau da habe ich meine Bedenken (auch bisher gehabt):
es ist doch nahezu unmöglich, eine Situation wirklich 100%ig unter
Kontrolle zu haben.
: : : Also, alles zusammen, der aversive Reiz und das Warnsignal zusammen, erlauben mir später auf den Reiz zu verzichten und nur mit dem Warnsignal zu arbeiten, was dem Hund das "verbotene" seines Verhaltens mitteilt ohne Schmerzen zuzufügen.
: :
: : Das klingt so verlockend...
: .... und es funktioniert!
Ist das jetzt die Aussage: "1x richtig draufgehauen, dann merkt er
sich's schon" - oder etablierst, also konditionierst Du ein Warnsignal?
Das habe ich irgendwie immer noch nicht verstanden.
: Du meinst, mit welchem Verhalten er die Strafe verknüpft?
Jein. Nicht nur das Verhalten - auch die "äusseren Umstände".
Wie Dein Beispiel mit den Kirchenglocken:
: tja, ist pupen jetzt das "böse"? Oder die Glocken? Oder das Betreten der Straße? Er wird es jetzt vieleicht nicht richtig verknüpft haben, aber.... du wirst in beim nächsten pupen nicht bestrafen und beim nächsten Glockenspiel auch nicht, oder?
Da sind wir aber schon beim mindestens 2x "richtig strafen".
Wenn beim 2. Mal der Pups wegfällt und die Kirchenglocken doch
wieder läuten, braucht es schon ein drittes Mal.
Und wenn Du alle drei Mal Nachbars Katze im Gebüsch sitzend nicht bemerkt hast, der Hund aber sehr wohl...
Das ist nun sehr übertrieben ausgeführt - aber nicht auszuschliessen.
Solche unglücklichen Zufälle gibt es zuhauf - ohne dass wir sie vielleicht bemerken, der Hund aber schon.
: : Hund lernt, auf dem Gehweg zu laufen.
: Nee, eben genau nicht! Bei der Erziehung will ich ganz bewußt ein Meideverhalten für verbotenes Verhalten hervorufen.
Jetzt wird's mir klarer, was Du meinst.
: : Wo genau trennst Du da? Das ist mir nicht klar.
: Heidrun, das ist nicht so einfach zu sagen....
Ist klar - das *genau* war nicht gut.
: Wie ich schon vorher gesagt/geschrieben habe, sehe ich alle Verhalten, welche ich unter Signalkontrolle stellen möchte, als "ausgebildet". Alle Verhalten, die ich nicht iniziiert (Rechtschreibung: 6! Setzen!) habe und die der Hund von sich aus zeigt, werden "erzogen".
D.h., alles, was Du abrufbar haben möchtest, wird ausgebildet
und was der Hund tun oder lassen soll/kann/darf, erzogen?
Mir spukt dabei aber immer das trainierte (trainierbare)
Alternativverhalten im Kopf herum. (Paradebeispiel siehe link).
Denn es gibt Situationen (und die von Anke beschriebene ist eine solche),
da erreiche ich mit "Einwirkung" nichts oder sehr viel Schlimmeres.
: Macht das alles Sinn?
Weiss nicht ;-)
Aber es macht "angestrengtes Nachdenken". Ich bin - auf der rhetorischen, theoretischen und praktischen Ebene - nicht so fit,
wie ich es gerne wäre. Deshalb bleibt die eine oder andere Erklärung
hier evtl. auf der Strecke.
: Ich lasse mich jetzt von meinem Fresstrieb ...
Willst Du jetzt mit mir auch noch eine Diskussion über
die "Triebtheorie" anfangen? *ggg*
: P.S.: Wer ist eigentlich "C"?
*C* steht für meine Hündin Connie
)
Viele Grüsse
heidrun+C