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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wie ans Fahrradfahren gewöhnen?
26. Februar 2002 12:34

Hi Attila,

: ganz genau. Ich stelle etwas ab, setze also einen negativen Reiz. Das ist folglich kein "positives Ziel", sondern die Unterbrechung eines unerwünschten Tuns; so habe ich das gemeint. Natürlich könnte man auch sagen, "nicht ziehen" sei das positive Ziel.

Ja, irgendwie ist das immer alles Auslegungssache:-) Will dich ja auch nicht meine Meinung aufdrücken.

: Ja, das klingt immer so schön. Was ist nun aber mit Hunden, die NIEMALS das Zerren an der Leine unterbrechen, sondern von Anfang an mit aller Macht vorwärtsstreben? Und die es auch nicht interessiert, wenn Du stehenbleibst (meine Hündin z. B. lief um mich herum und hing sofort wieder in der Leine; verlangte ich zunächst Blickkontakt, hatte sie den Bogen sehr bald heraus, um sich dann wieder in die Leine zu hängen)? Wie unterbrichst Du dieses Verhalten?

Also, wenn der Hund das Ziehen niemals unterbricht, dann hat er ja Erfolg damit gehabt, er hat also auch was gelernt, wenns auch in Deinen Augen leider das falsche war. Hm, mein Hund hat das auch ne Zeit gemacht, er lief um mich rum. Jetzt nehm ich ja den Clicker zur Hilfe, da hab ich ihn dann belohnt, wenn er auf meiner Höhe war und nicht wieder nach vorn zog. Muss ja nicht gleich das Angucken sein, vielleicht wärs in Deinem Fall besser erstmal jegliche Art der durchhängenden Leine zu verstärken. Als Belohnung könnte man dann weitergehen, das scheint sie ja unbedingt zu wollen. Klar, ist alles ziemlich zeitaufwendig, aber es lohnt sich echt. Also, die Möglichkeit wäre gegeben, klar wird der Hund nicht sofort perfekt bei Fuß gehen, man soll das Verhalten ja shapen, also den kleinsten Schritt in die richtige Richtung belohnen, gerade wenn Hund wie von Sinnen grad mit ziehen beschäftigt ist und Herrchen irgendwie grad etwas uninteressant.

Ach so, bestimmt geht das auch ohne Clicker einfach mit Leckerlies, weiß nur nicht wie lange das da dauert:-)

Grüße,Emily
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: Gruß, Attila
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Grüße, Emily
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26. Februar 2002 12:32

: Also, der Hund läuft zwar dann super am Fahrrad, aber meinst du nicht, dass sie eher gecheckt hat, dass "rad" schmerzhaft werden könnte, wenn sie sich nicht benimmt? Ich kenn deinen Hund ja nicht, vielleicht hat sie n "dickes Fell" aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Methode eher bei den meisten Tieren Stress auslöst, somit ist "rad" für dich ja jetzt entspannend, deine Hündin hat aber dabei ganz schön was auszustehen.


Hi Emily,

meine Hündin hat sogar ein ausgesprochen dickes Fell. Sie wird auch immer wieder versuchen, sich durchzusetzen - unter anderem deswegen, weil die Vorbesitzerin sie nicht konsequent erzogen hat, aber zweifellos steckt dieses Verhalten auch in der Hündin drin. Insofern kann ich das mit ihr so machen, wie ich das beschrieben habe. Mein Rüde hingegen DARF keinen Stachel haben - er ist ein ausgesprochenes Sensibelchen, aber eben auch kein geeigneter Sporthund.

: Weder rucke ich den Hund, noch ziehe ich ihm den Hals zu; von "brachial" ist meine Form also weit entfernt.

Klar, sie kennt den Stachel, da ich ihr das Zerren an der Leine mit seiner Hilfe verleidet habe - siehe mein anderes Posting.

Gruß, Attila

26. Februar 2002 12:33

:
: das will Sam nicht, sonst muß er in so einen bösen Schäferhundverein, wo selbst Frauen und Kinder am Stachelhalsband geführt werden.
:
: Na, na Attila wäre ja schlimm, wenn es in meiner ca. 130 000 Einwohner-Stadt nur Schäferhund-Vereine geben würde. Es gibt hier sogar einige sehr gute Hundeschulen, keine Frage, ich lehne nur Vereine ab,
die eben hauptsächlich "brachial" ans Ziel kommen wollen.

Gruß, DIE Sam

26. Februar 2002 12:36

Hallo Attila,

:ich gehöre ja nun wahrlich nicht zu den Leuten, die den Hund am Stachel herumzerren; ich denke, das weißt Du auch.

Eben, deswegen fragte ich auch nach *wunder*

: Nö, ich mache das mit der Leine ja nur, solange der Hund das Laufen am Rad lernt, ich also das Fahrrad schiebe. Hat er's gelernt, reicht der "Springer" aus, und nach einiger Zeit kann ich auch den weglassen, sobald ich die Felder erreiche.

Das ging aus deinem ersten posting für mich so nicht hervor! Ich dachte da schon eher an eine Szene, die ich letzte Woche vom Auto aus beobachtete. Da war der Hund am Rad im Stadtverkehr mit stacheler befestigt. Das halte ich wie gesagt für "grob fahrlässig"!

Ansonsten denke ich aber auch, dass du den Stachler zum "Absichern" des ordentlich am Rad laufens genausowenig brauchst, wie zum "FUSS-Lernen"! Den Unterschied versteh ich nicht ganz! OK es ist eine "Neue Übung", aber wie du ja weißt halte ich nix davon in der Ausbildung aversiv zu arbeiten.

VG Alex


26. Februar 2002 12:44

: Muss ja nicht gleich das Angucken sein, vielleicht wärs in Deinem Fall besser erstmal jegliche Art der durchhängenden Leine zu verstärken. Als Belohnung könnte man dann weitergehen, das scheint sie ja unbedingt zu wollen. Klar, ist alles ziemlich zeitaufwendig, aber es lohnt sich echt. Also, die Möglichkeit wäre gegeben, klar wird der Hund nicht sofort perfekt bei Fuß gehen, man soll das Verhalten ja shapen, also den kleinsten Schritt in die richtige Richtung belohnen, gerade wenn Hund wie von Sinnen grad mit ziehen beschäftigt ist und Herrchen irgendwie grad etwas uninteressant.


Hi Emily,

"nicht ziehen" und "fuß" zerlege ich grundsätzlich. Wenn der Hund das Zerren unterläßt und an lockerer Leine mit Schnüffelerlaubnis mitgeht, ist das ja für den Spaziergang völlig in Ordnung. "fuß" muß ich natürlich positiv verknüpfen: Futter, Spielzeug, Lob. "fuß" ist das vorbildliche Laufen am Knie auf dem Hundeplatz. Die Kombination Leinenruck + "fuß"-Gebrülle ist ja das Schlimmste, was es gibt.

Ehrlich gesagt, ich habe keine Lust, bei einem Hund von zwei oder drei Jahren mehrere Wochen damit zu verbringen, ihm das Ziehen an der Leine abzugewöhnen und in dieser Zeit von ihm durch die Gegend manövriert zu werden. Das mache ich mit Stachel und Wurfkette innerhalb zweier Nachmittage, dann ist der Weg für andere Ausbildungsinhalte frei. So habe ich die Hündin, als ich sie bekam, erst einmal "umgeschult".

Gruß, Attila

26. Februar 2002 13:13


Hallo Attila,
:
: "nicht ziehen" und "fuß" zerlege ich grundsätzlich. Wenn der Hund das Zerren unterläßt und an lockerer Leine mit Schnüffelerlaubnis mitgeht, ist das ja für den Spaziergang völlig in Ordnung. "fuß" muß ich natürlich positiv verknüpfen: Futter, Spielzeug, Lob. "fuß" ist das vorbildliche Laufen am Knie auf dem Hundeplatz. Die Kombination Leinenruck + "fuß"-Gebrülle ist ja das Schlimmste, was es gibt.

Sorry, ja, ging nicht ums Fuß, aber grundsätzlich, ob der Hund nun Fuß lernt oder einfach nur für uns entspannend an der Leine geht, gibts da nen Unterschied? ich mein, außer dass es für Fuß ein Kommando gibt im herkömmlichen Sinne, man könnte ja auch "schlendern" (sorry, mir fällt nix besseres ein) für das Phänomen Hund geht an der d u r c h h ä n g e n d e n Leine als Ziel definieren, dieses Kommando wär nicht allseits bekannt, aber verstehst du, was ich meine? eigentlich seh ich da keinen unterschied.

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: Ehrlich gesagt, ich habe keine Lust, bei einem Hund von zwei oder drei Jahren mehrere Wochen damit zu verbringen, ihm das Ziehen an der Leine abzugewöhnen und in dieser Zeit von ihm durch die Gegend manövriert zu werden. Das mache ich mit Stachel und Wurfkette innerhalb zweier Nachmittage, dann ist der Weg für andere Ausbildungsinhalte frei. So habe ich die Hündin, als ich sie bekam, erst einmal "umgeschult".

Ja, du hast den Hund ja nicht von klein auf, erstmal Hut ab, dass du dich für einen erwachsenen Hund entschieden hast und damit verbunden sicherlich eine Menge mehr Arbeit hast als mit nem Hund, den du von Anfang an hast. Es ist eben echt der Zeitfaktor und dass man mit deiner Methode schneller zum gewünschten Resultat kommt.

Aber nur noch mal so zum Abschluss: Mein Hund hat mich anfangs auch nicht an der Leine durch die Gegend manövriert, immerhin bin ich ja auch noch ein selbständiges Wesen. Es dauerte auch nicht lange, bis er kapiert hatte, wies richtig ist.

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: Gruß, Attila

Grüße,Emily